2

30 1 0
                                    

Als alle Schüler weg sind zünde ich mir wieder eine Zigarette an. Naja ich versuche es zu mindestens da mein Feuerzeug nicht mehr funktioniert. Genervt lass ich mich auch dein Boden fallen und werfe mein Feuerzeug weg. "Nana, doch nicht so agressiv. Das Feuerzeug kann nichts für deine Laune.", höre ich eine immer klara werdene Stimme. Ich schaue nach oben. Bryce. "Stalken ist strafbar.", sag ich mürrisch. Er lacht und hält mir sein Feuerzeug ins Gesicht. Ich nehme es und zünde mir meine Zigarette an. Zeitgleich holt er sich auch eine aus seiner Jackentasche und wartet bis ich ihm sein Feuer wieder gebe. "Ich dachte du hast keine Zigaretten..?!", Frage ich ihn verwundert und einwenig sauer.
"

Und ich dachte das du so lieb und toll bist, da du die Tochter des Cherrifs bist.", lächelt er und zieht an seiner Zigarette. Ich gucke ihn erschrocken an.
"Woher weißt du das ?!", Frage ich erschrocken und laut. "Mein Vater arbeitet mit deinen Vater zusammen", antwortet er gelassen und schaut in die Wolken. Ich ignoriere es und rauche weiter.
Ich atme tief ein. "Warum bist du immer da wo ich bin?", frage ich ihn. Er lächelt und sagt: "irgendwas sagt mir das wir gleich sind." Ich ziehe meine Augenbraue hoch und schmeiß den Kippen Stummel weg. "Bis irgendwann", sage ich hastig und werd ich aufstehe und mich auf den weg machen will. "Ich dachte wir sehen uns morgen", sagt er schlecht traurig gespielt. "Ich komme morgen mich.", antworte ich schnell und gehe, seine Antwort hab ich nicht ganz verstanden aber das ist auch egal.


Donnerstag Morgen

"Guten Morgen Sophia!", begrüßt meine Therapeutin mich. Ich nicke und gehe ins Zimmer durch. "Setzt dich, bitte." Sie weist mit ihrer Hand auf den Sessel gegenüber von ihr. Ich verdrehe die Augen und lass mich in den gepolsterten Sessel fallen.
"Deine Mutter hat mich angerufen und gesagt das du im Krankenhaus warst?", fragt sie obwohl sie die Antwort kennt. "Ist ja nicht das erste mal.", "Ja leider..weist du warum?", fragt sie mich und guckt auf einen Zettel. Gebe keine Antwort. "Hier steht das du bewusstlos eingeliefert wurdest und dein Gewicht liegt bei.." sie macht eine Pause und schluckt. "34kg.. dein BMI ist bei 12,5 bei einer Größe vom 1,65cm.. ich dachte du hast zugenommen?", fragt sie mich geschockt. "Dachte ich auch.. ich esse jeden Tag eine Mahlzeit..seit drei Monaten mindestens schon. Ich erzähle es ihnen doch auch und so langsam bekomm ich auch Hunger um die Uhrzeit ich hab heute morgen bevor ich losgegangen bin ein Apfel gegessen.", lüge ich und hoffe das sie es wie jedes mal schluckt. " Wie oft machst du noch Sport in der Woche?", fragt sie mich. "Zwei mal an Tag alle zwei Tage und wenn ich in der Schule Sport hatte mach ich es nur einmal.", log ich wieder. "Ok gut.. aber warum du nicht zunimmt verstehe ich nicht." Ich zucke mit den Schultern.
Sie fragte mich noch wegen der Schule aus und ich sagte das alles bestens sei.
"Tschüss bis nächsten Donnerstag.", verabschiedet sie mich und ich nicke. Ich mache die Tür des Zimmers auf und mein Herz steht für wenige Sekunden stehen. Bryce guckt mich an, er hat eine Jeansjacke an und einen grauen Kapuzenpulli, die Kapuze hat er sich über den Kopf gelegt.
Meine Beine fangen an zu zittern und mir wird heiß. Ich bin wie erstarrt und kann mich nicht bewegen. "Sophia! Ist alles gut?", meine Therapeutin legt ihre Hand auf meine Schulter. "Eh.. ja.. ich.. ich muss hier weg!", ruf ich und renne raus.
Ich bleibe vor der Tür stehen, es regnet. Der kalte Regen kühlt mein heißes Gesicht. Das Hupen von dem Auto meines Vaters reißt mich aus der Entspannung.
"Und wie wars?", fragt er mich als wir wieder zuhause sind. "Wie immer, ich geh hoch..", antworte ich und will mich auf den Weg machen. "Sophia.. Schatz, warte, wir müssen reden.. komm her.", sagt er und wir setzten uns auf auf die Barhocker an der Theke. Er atmet tief ein und aus. "Es... es wäre besser wenn du zu deiner Mutter ziehst." Ich spüre wie ihm die Worte schwer fallen. "Warum? Papa? Nein! Ich kann nicht zu Mama. ", "Schatz.. ich liebe dich und ich hoffe du weißt das, aber ich schaffe das nicht.. du brauchst jemanden der Zuhause ist.", bei dem letzten Satz bekommt er Tränen in den Augen. "Nein, brauche ich nicht Papa.. ich mag es alleine zu sein und meine Ruhe zu haben... ich esse doch auch.", antworte ich und hoffe etwas an seiner Entscheidung ändern zu können. "Ich habe gehört wie du dich übergibst nach dem essen. Nach jedem Essen!", mein Vater bricht in Tränen aus und ich starre auf den Boden. "Ich höre auf damit Papa..wirklich. Aber bitte gib mich nicht zu Mama.", sage ich leise und selbstenttäuscht. "Das hast du schon mal gesagt... ich kann dich nicht mal in den Arm nehmen..ich hab Angst dir wehzutun. Ich schaff das nicht!", wir gucken uns in die Augen und jetzt bekomm ich auch Tränen in den Augen. "Bitte Papa...", bettel ich schluchzend. "Eine Woche. Höre ich wie du dich übergibst ziehst du zu Mama." Ich gehe hoch auf mein Zimmer.

Liebe durch unsere Sucht Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt