Little Devil (Teil 2)

1.2K 61 7
                                    

Nächster Morgen:
Du stehst vor dem Spiegel und trägst dunkel roten Lippenstift auf deine vollen Lippen auf, bevor du deine ohnehin schon dichten Wimpern, mit Mascara schminkst.
Noch ein Blick in den ganz-Körper spiegel und du bist fertig; Du trägst eine rote Bluse und einen schwarzen Skaterrock. An den Beinen trägst du eine blickdurchlässige, schwarze Strumpfhose. Du wirfst einen Blick auf die Uhr, woraufhin du schnell in deine schwarzen schnür-Boots mit hohen Absätzen und deinen grauen Cardigan schlüpfst.
Kurz blickst du dich in deinem Zimmer um. Als du dein Handy siehst, schnappst du es dir und verlässt dein Zimmer.
Nach einigen Sekunden im Fahrstuhl, erreichst du den Bar Bereich im Lux, wo du wie erwartet auf deinen Vater trifft, der sich mit Maze, die wie immer in knappen Leder Kleidungen hinter dem Träsen steht, unterhält.
,,Morgen Dad", begrüßt du ihn und gehst auf ihn zu.
,,Morgen mein kleiner Teufel", neckt er dich, denn er weiß, wie du auf solche Kosenamen reagierst.
Augenverdrehend wendest du dich an Maze. ,,Hi, Maze"
,,Na, gut geschlafen, du Aufreißerin?", fragt sie und zieht schmunzelnd eine Augenbraue hoch. Du schaust zu Lucifer und kannst die Verwirrung in seinem Blick sehen.
,,Dad, können wir kurz reden?" Damit nimmst du seine Hand und ziehst in zu einem Tisch, an dem ihr beide Platz nehmt.
Fragend schaut er dich mit seinen dunkel brauenen Augen an.
,,Heute Abend...", beginnst du. ,,Kommt ein Junge zu Besuch... Ist es ok, wenn er mit uns isst?"
Dein Dad scheint mit der Antwort zu ringen. ,,Wer?", fragt er misstrauisch.
,,Sein Name ist Aiden. Er ist der Sohn von Dan's Kumpel, Trixie kennt ihn auch"
,,Aber wenn er dir irgendetwas tut...", beginnt er, während seine Augen beginnen, rot zu Glühen"
,,Entspann dich, Dad", antwortest du leicht genervt. ,,Das heißt ja?", fragst du, wobei sich ein Grinsen auf deine Lippen schleicht.
Gequält nickt dein Dad.
,,Du bist der Beste!", rufst du und springst auf. Schnell drückst du Lucifer einen Kuss auf die Wange, bevor du aufgeregt in Richtung Fahrstuhl rennst.

Einige Stunden später öffnet sich der Fahrstuhl und Aiden kommt mit einem Blumenstrauß auf dich zu.
,,Hey, Y/N", begrüßt er dich lächelnd. Schnell gibt er dir einen Kuss auf die Wange. Hand in Hand geht ihr in die Küche, in der Lucifer schon auf euch wartet.
,,Dad?... Das ist Aiden"
Lucifer gibt ihm mit einem scannenden Blick die Hand. Als auch Maze endlich kommt, esst ihr gemeinsam Dinner. Die ganze Zeit über beobachtet Lucifer deinen Besuch.
,,Aiden...", beginnt er. ,,Erzählen sie was über sich"
,,Dad", murmelst du.
,,Alles gut, Y/N", lächelt Aiden dich an und legt dir beruhigend die Hand auf's Bein.
,,Ich bin 17 Jahre alt und gehe zur High school. Nachmittags jobbe ich in unserem Familienunternehmen. Meinem Dad gehört eines der erfolgreichsten Immobilienunternehmen der Stadt"
,,Das klingt doch sehr interessant", antwortet Lucifer mit einem teuflischen Lächeln, das du nur allzu gut kennst.
,,Kann ich sie etwas fragen, Aiden?"
,,Aber natürlich, Mister Morningstar"
Du ahnst schon etwas.
,,Bei all dem Stress, den sie tagtäglich haben..."
Aiden schaut dich verwirrt an.
,,Sehen sie mich an" Damit lenkt Lucifer seine Aufmerksamkeit wieder auf sich. ,,Was wollen sie mehr als alles Andere?" Dein Vater sieht ihn durchdringend an.
,,Ich möchte erfolgreich sein. Später will ich das Unternehmen meines Vaters übernehmen und mich meinen älteren Brüdern gegenüber beweisen", antwortet er monoton.
Nach seinem wenn auch unfreiwillig ehrlichen Geständnis, scheint er wie aus einer Starre zu erwachen. Du wirfst deinem Dad einen wütenden Blick zu.
,,Wir haben aufgegessen", sagst du schnell und ziehst Aiden in dein Zimmer.

Verwirrt schließt Aiden die Tür hinter sich. ,,Was ist da gerade eben passiert?" Doch er hat keine Zeit, weiter darüber nachzudenken, denn als er sich umdreht, stehst du direkt vor ihm und ziehst ihn in einen leidenschaftlichen Kuss. Er legt seine großen Hände um dich. Langsam wandern sie runter zu deinem Hintern und er hebt dich hoch, als du hochspringst und deine Beine um seine Hüfte schlingst.
Langsam läuft er zu deinem Bett, während ihr euch weiter küsst, bevor er dich vorsichtig ablegt. Plötzlich stoppt er.
,,Weinst du?"
,,Nein, alles gut", antwortest du schnell, bevor du ihn weiter küssen willst, doch er drückt dich weg.
,,Natürlich weinst du. Y/N, was ist los?" Ohne ihm zu antworten, küsst du ihn weiter, wobei er schließlich mitmacht. Langsam wandert seine Hand unter deine Bluse, doch plöztlich weicht er zurück.
,,WAS...?!", beginnt er, was dich darauf schließen lässt, dass Aiden deine Flügel gefunden hat.
,,Ignorier es einfach", flüsterst du.
,,Ignorieren?! Was ist das?", fragt er und starrt seine Hand an, mit der er deine weißen Flügel berührt hat.
,,Das ist ein Teil von mir", antwortest du leise.
,,Und wer bist du?"
,,Das willst du nicht wissen..." Traurig blickst du zu Boden.
,,Oh doch!"
,,Ich kann nicht"
Mit festen Griffen packt er deine Oberarme.
,,Aiden... Bitte"
,,Wer bist du", spricht er langsam mit bedrohlicher Stimme.
Du schluckst und blickst ihm tief in die Augen, bevor du sie rot werden lässt. All seine Mimik verschwindet aus deinem Gesicht. Dich immer noch anstarrend, springt er auf und stolpert in Richtung Tür.
,,Aiden...", rufst du verzweifelt, doch dieser hat dein Apartment bereits verlassen.

Eine ganze Weile bleibst du noch auf deinem Bett liegen und starrst die Tür an. Plötzlich springst du auf und öffnest hastig den Kleiderschrank. Als du das findest, wonach du gesucht hast, verlässt du das Apartment.
Die Fahrstuhltür öffnet sich und du befindest dich im Lux, wo Aufgrund der Uhrzeit jedoch noch nicht viel los ist. Emotionslos lässt du dich auf einen Barhocker fallen und gibst Maze ein Zeichen, dir etwas Whisky einzuschenken, doch sie schaut dich nur überrascht an.
Mit einem genervten Seufzen schnappst du dir die edle Flasche und gießt dir etwas ein.
,,Wehe...", warnt dein Vater dich, der ebenfalls aus dem Fahrstuhl kommt und an die vorbeiläuft.
Als er weiterläuft, kippst du dir schnell das brennende Getränk in den Hals.
,,Ui, das brennt"
Mazikeen nickt überrascht sowie anerkennend.
Hustend zeigst du auf die Flasche, die sie dir schließlich verwirrt reicht. Als Lucifer gerade nicht schaut, verschwindest du, den Whisky im Gepäck.

Entschuldigt, dass ich so lange nicht geupdatet habe... Ihr merkt vielleicht, dass ich weniger Absätze gemacht habe... Das liegt daran, dass ich jetzt von meinem Handy hochgeladen habe. Sonst immer über meinem Laptop. Hoffe, das Kapitel hat euch gefallen :)

The devil himself [Lucifer one shots]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt