Auktion

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Und dann drang er mit einem Finger ein. "Au! Stopp... Es tut weh, bitte nehmen sie ihn raus, bitte..." er hatte mit solch einer Geschwindigkeit den Finger eingeführt, dass es wirklich weh tat und von dem komischen Gefühl, brauch ich gar nicht erst anfangen.
Er grinste aber nur fies, und schob ihn hin und her. Plötzlich passierte etwas komisches. Ich entspannte mich, und mein Unterleib begann sich gut zu fühlen. Ich wurde rot, und er grinste so sehr, dass ich seine Reißzähne sah, die gefährlich nahe zu meinen Hals wanderten.
Ich hörte ihn Sachen wie "Du darfst ihn nicht beißen" murmeln, was ihn trotzdem nicht davon abhielt, mit der Zunge über meinen Hals zu fahren, während der eine Finger noch in mir war. Als seine Zunge über meinen Hals leckte, war's um mich geschehen und ich kam laut seufzend. Er hörte auf an meinem Hals zu spielen, starrte mich verwundert an, während ich wahrscheinlich rot wie eine Tomate war.
Seine Augen glühten regelrecht. Er wandte sich ganz schnell von mir ab, öffnete etwas, dass wie eine kleine Gefriertruhe aussah, nahm einen rot gefüllten Beutel hinaus, öffnete den Beutel und ließ das Blut in seinen Mund tropfen. Ich schaute weg, denn ich fand es ziemlich eklig. Und ich schämte mich auch etwas. Ich war davon gekommen. Von ein bisschen fingern und am Hals rumlecken. Aber zugegeben, dass war einer meiner ersten sexuellen Erfahrungen. Ich habe zwar mal jemanden einen geblasen, aber dass war mehr als eklig, aber was tut man nicht alles für 100 Euro?
Dieses Erlebnis war definitiv schöner.
"Du kannst wieder runter steigen" sagte er, als er vor mir stand. Ich folgte.
Der Vampir setzte sich wieder hin, und holte das Klemmbrett. "Also, wo waren wir... ach ja....Jungfrau, ja! So nächste Frage, letzter Wohnort?" "Naja... die Straße..." "Wie lange schon?" "Ich weiß es nicht mehr. Sehr lange..." "Dass ist dumm. Straßenjungs verkaufen sich schlechter... aber dass wird schon... hoffentlich. Wie hast du dann all die Zeit auf der Straße überlebt, wenn du dich nicht verkauft hast?" "Naja, ich war die meiste Zeit im Obdachlosenheim, und Suppenküchen gibt es ja auch... oder nette Menschen. Einmal hab ich einem Mann einen geblasen im Winter... damit ich mir ein Zimmer leisten konnte." "Ok... So... dass wars schon, jetzt noch Blut abnehmen, und dann... kommst du auch schon in einen Käfig." "K...Käfig?" "Ja" "Aber wieso denn? Ich war doch brav... Ich ich habe doch alles getan....wie...wieso denn in einen Käfig?" "Connor, beruhige dich. Es ist nicht schlimm. In ein paar Stunden beginnt die Auktion, und da musst du eben in einem Käfig sein. Tut mir leid. Und jetzt, setz dich hin, ich will dein Blut abnehmen." Wiederwillig gehorchte ich, und setzte mich auf einen Stuhl, gegenüber von ihm.
Bei der Blutabnahme leuchteten seine Augen wieder, aber er trank nichts.

"So. Fertig. Na dann, lass dich mal hoch heben" "von ihnen Sir?" "Ja" und damit hob er mich auch hoch. "Sir? Bekomme ich noch meine Klamotten?" "Nein." Er öffnete die Tür und ging so durch die Gänge. Es war mir sehr peinlich, so nackt. Aber irgendwie war es schön, getragen zu werden, und glücklicher Weise, kreuzte niemand unseren Weg. Dann kamen wir an einen Raum an. Darin stand ein großer Käfig. In dem Raum war es angenehm warm, und in dem Käfig lag eine Matratze und eine Decke. Er öffnete ihn, und legte mich sanft rein. Danach schloss er das Gitter wieder ab. Er schaute mich an, mit einem undefinierbaren Blick, streichelte meine Wange, und ging.
Dass verwirrte mich. War er zu allen so nett?
Da ich müde war, beschloss ich zu schlafen. Ich verkrümelte mich unter der warmen Decke, bald darauf, glitt ich in das Land der Träume ab.

Ich hörte Stimmen. Ganz viele. Sie sagten Sachen wie "oh wie süß er aussieht, wenn er schläft" oder "Iiiiu, ein Straßenjunge, schade dass der Abschaum immer so appetitlich aussieht"
Ich wachte auf.
Ich war in dem Käfig, aber nicht mehr in dem Raum, sondern in einer großen Halle, mein Käfig war nicht der Einzigste, es standen noch unzählige herum.
Vor den Gittern standen Männer, die mich anstarrten, ab und zu sogar betatschten, aber nur im Gesicht oder an den Armen, und dann anscheinend das Klemmbrett in ihrer Hand durchlasen. Ich fragte mich wie sie dazu kommen. Bekommt jeder Besucher eines, mit allen Zetteln von allen... ja, was sind wir eigentlich? Sind wir Sklaven?
Ich sah den Vampir der mich entführt hatte, er schien alles zu überwachen. Ich hätte vielleicht nach seinen Namen fragen sollen... aber wahrscheinlich würde ich ihn eh nicht mehr sehen, nach dem ich verkauft worden war.
Ein Mensch stellte sich vor meinem Käfig, und schaute mich eindringlich an.
Ich wendete den Blick ab, und sah den Vampir mit dem blond silbernen Haar an.
Er schaute mich kurz mit einem undefinierbaren Blick an, bevor der Mensch, der vor meinem Käfig war, zu ihm ging, und mit ihm flüsterte. Da konnte ich dann auch Reißzähne entdecken, somit war er kein Mensch. Wird er mich kaufen?
Wenn ja, was wird er mit mir machen? Nur mein Blut trinken? Oder will er auch Sex?
Wird er nett sein zu mir?
Der Vampir der mich entführt hatte, kam zu mir, öffnete den Käfig, und machte eine Handbewegung die deutete, dass ich raus kommen sollte. Ich folgte, hielt mich allerdings an den Mann, den ich bereits kannte, woraufhin der andere mich zu sich zog, und an mir roch.
Es war mir sichtlich unangenehm, aber wehren wäre dumm gewesen. Er hob mein Kinn an, beäugte mich genau, umging mich in Kreisen und nickte dann schließlich. Mir zog man ein Halsband an, und die Leine dazu gab man ihm. Dann wurde ich in einen Nebenraum geführt, doch während wir da hin gingen, konnten der silbernhaarige Vampir und ich nicht die Augen von einander lassen. Er... warum schaut er mich auch so an?
Dann war ich mit meinem neuen Vampir in einem Nebenraum. Er zog mir einen langen Pulli an, Schuhe und Shorts. Ich war brav und lies es wortlos mit mir machen. Kurz darauf übergab ein anderer Angestellter ihm noch meine alten Sachen womit wir aus dem Raum gingen. Er war nicht mehr da, zumindest sah ich ihn nicht, aber ich hatte auch nicht wirklich Zeit mich umzusehen, denn mein Besitzer zog mich, an der Leine, durch die Halle zum Ausgang. Einem anderen Mann gab er noch Geld, welches ein ordentlicher Stapel war, woraufhin wir das Gebäude verließen.
Mich frohr auf der Stelle und zitterte, doch dies war dem Vampir sichtlich egal. Als wir an einem Auto ankamen, sperrte er es auf, drückte mich grob auf den Beifahrersitz, stieg auf der Fahrerseite ein, und fuhr los.
Irgendwie, hatte ich ein beklemmendes Gefühl auf dem Herzen, und ich musste an ihn denken, aber ich sehe ihn nie wieder, dass war mir klar.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 14, 2017 ⏰

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Er (Manxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt