A Normal Day {(OS)}

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Anwesen der Vongola,
Italien, Sizilien

Tsunayoshi, ein stattlicher Junger Mann im Alter von 26 Jahren, lehnte sich gerade nach abgeschlossender Papier-Arbeit an die Wand von seinem Büro und starrte nach rechts zur Fensterfront, von wo man den ganzen Hinterhof des Anwesens erblicken konnte.

Die Sonne ging in einem warmen Orangton hinter unzähligen Bäumen gerade auf und erleuchtete das abgedunkelte Zimmer.

Die Iriden des Mannes funkelten, als der Lichtstrahl seine Augen traf und schienen das Licht zu reflektieren.

Was kein Wunder war, schließlich war er vor ca. Zwei Jahren ganze Wochen im Hyper Death Will Modus, kurz HDWM gewesen, als er von einer Famiglia gekidnappt wurde. Und als seine Familie ihn gerettet hatte, war nichts mehr von den sonst schokoladenbraunen Augen zu sehen.

Seine Hand vibrierte und mit müden Knochen sank Tsunayoshi weiter an der Wand herab, ehe er im Schneidersitz an ihr lehnte.

Er vernahm das Brummen seines Partners und mit einem Wink seines Erbens glühte der Ring an Decimo's Hand in einem glühenden Orange auf, sammelte sich in einem Flammengebilde vor ihm und verwandelte sich in einen ausgewachsenden Löwen.

Natsu, der einst kleine Baby Löwe, der oftmals von Enma Kozato wie auch von vielen anderen eigentümlicherweise als Katze gesehen wurde, hatte vor zwei Jahren einen lang ersehnten Wachstumsschub erlitten.

Der Löwe hatte sich durch die geistliche Reife Tsunayoshi's entwickelt, der begriffen hatte, dass die Mafia kein Kinderspielplatz war.

Mafia war Krieg.

Auch Der Partner von Xanxus, dem Oberhaupt der Varia, hatte sich unterwürfig gezeigt, als Natsu ihn angebrüllt hatte, das sogar die Wände vibrierten.

Der Liger hatte eine Pfote geknickt und den Kopf geneigt. Das war das erste und letzte Mal, dass man sowas bei dem so stolzen Tier gesehen hatte.

Der Himmelslöwe brummte, legte sich links neben seinen Freund und bettete den Kopf in den Schoß des Mafioso.

Vongola Decimo schloss die Augen, lehnte seinen Kopf gegen die Wand und kraulte beim Dösen abwesend durch die Flammenmähne, die ihn niemals verletzen würde.

Tsunayoshi's Gedanken drifteten ab, um ihn legte sich eine wohlige Wärme, die ihn einlullte. Das Schwarz vor seinen Augen wich einem reinen Weiß, eine Lampe war über seinem Kopf, doch blendete ihn nicht.

Stimmen, in Watte gepackt, drangen an sein Ohr, schrien und flüsterten gleichermaßen. Mechanisch, ohne es irgendwie zu wollen, wissend, er musste es tun, drehte er seinen Kopf zur Seite.

Graue Augen blitzten ihn an, die Miene versteinert. Eine Genähte Narbe war auf dem Gesicht von Links oben bis nach Rechts unten gezogen, die Schnüre noch vorhanden. Kurze, schwarze Haare waren zurückgegeelt.

Der Mann bewegte seine Lippen, unverständliche Worte drangen an seine tauben Ohren, sein Körper erzitterte, erhitzte und schmerzliche Qualen, als ob sein Körper brennen würde, vernebelten seine Sinne.

Ein Piksen nahm Tsunayoshi war und alles wich wieder der wohltuenden Schwärze. Wie er das hasste, wenn unangenehme Erinnerungen hochkamen und ihn zu ermürben versuchten.

Irritiert, das, als er schläfrig erwachte, die Augen aber zuhielt, etwas kaltes gegen seine Stirn drückte, seufzte er innerlich, ließ sich allerdings nicht anmerken, dass er schon wach war.

Das es der Lauf einer Pistole war, wusste Tsunayoshi, ohne auch nur zu blinzeln. Reborn, sein Persönlicher Dämon und kleiner Vaterersatz mit einem Körperlichen Alter von mindestens Zwölf Jahren, war es nicht. Konnte gar nicht, der war nämlich in Der USA.

「 A Normal Day 」OSWhere stories live. Discover now