Der erste Tod

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Nun sind wir schon eine Nacht hier. Ich kann nicht schlafen.

Langsam stand ich auf und betrachtete die schlafenden Menschen um mich.

Ich frag mich ehrlich gesagt immernoch, was wir hier tun und warum genau wir was tun müssen.

Nach einer halben Stunde Überwindung meines Verstandes ging ich mich doch endlich mal umschauen.

Ich dachte immer über ein Spiel nach, dessen Namen mir nicht einfiel.

Schließlich ging ich nun durch diesen dunklen Gang, bis ans Ende. Überall sind Räume.

Von Raum zu Raum wanderte ich schließlich, ganz allein.

Ich hörte ein Knurren, ein Zischen und Schritte. Wie erstarrt stand ich nun in diesem Raum, der nur ganz leicht beleuchtet war. Mein Körper wollte sich nicht bewegen..

Ist das nun mein Ende?!

Mein Verstand sagte mir: Flieh!
Doch mein Herz sagte: Bleib.

Warum auch immer, aber ich wollte hier bleiben. Ohne Grund. Ich fühlte mich sicher, selbst wenn ein blutrünstiges Monster direkt hinter mir stand.

Plötzlich kam eine raue männliche Stimme aus einen der Lautsprecher...
Man musste sich echt konzentrieren, um das ganze richtig zu verstehen, was er da quasselt.

"Liebe Unschuldige, wir spielen hier ein Spiel und die Regeln möchte ich euch nun endlich erklären. Euch ist noch nicht aufgefallen, dass mindestens zwei von euch sich am Blut, was wir aufgehängt haben, ernähren können. Das wird euch hoffentlich bald auffallen, da es euer Leben retten wird. Diese außergewöhnlichen nennen wir Infizierte. Diese werden euch, sobald es dunkel ist, jagen und töten. Seid bereit. Eure Aufgabe jedoch ist, die Schaltungen während es Nacht ist zu suchen und in die jeweiligen Kasten zu tun, damit ihr wieder Strom habt. Danach geht ihr direkt in die nächste Stage, um nicht zu sterben, da wir ein Gas in die ältere Stage hinein lassen. Es gibt 3 Stages. Die Infizierten werden sich bei Licht direkt zurückverwandeln, also ihr Verstand ist dann auch wieder da. Viel Erfolg und findet heraus, wer was ist. Vertraut keinem"

Ich hörte einfach nur Panik in dem großen Saal, wo alle waren.

Langsam ging ich wieder zurück und sah Menschen, die sich gegenseitig mit dem Messer bedrohten. Genauso sah ich auch, wie aus Freunde Feinde wurden... Traurig.

Licht ging plötzlich aus.

Aus Angst kam ein Schrei aus meiner Kehle, der ziemlich laut war.

Ich wusste nicht was ich tun sollte, weswegen ich einfach nur dastand.

Ich spürte ein Atem an meinem Nacken, der mir einen kalten Schauer über meinen Rücken liefen ließ. Danach hörte ich einfach nur einen Schrei, geknurre und gefauche und dann war alles still.

Licht ging wieder an.

Vor mir lag eine Leiche, die voller Blut war. Das Gesicht war verkratzt, sogar fast schon abgerissen und sie hatte ein riesen Loch im Kopf. Ihh..

Jedoch geschockt ging ich Schritte nach hinten und unterdrückte einen Schrei.

Mein Freund, so aufmerksam wie er immer ist, ging direkt mit schnellen Schritten zu mir, drückte mich fest und ich bohrte mein Gesicht einfach in seine Brust.

Das hätte er sein können oder noch jemand anderes, der mir lieb ist.
Vielleicht sogar auch ich...

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Zufrieden? Naja xD

DeceitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt