,,Na ihr zwei fleißigenPastorinnen?'', kam Jona zur Tür herein. ,,Na?'', lächelte ich.
Er lief zu Thea, nahm sie in den Armzur Begrüßung, dann kam er zu mir, küsste mich, zog mich vom Stuhlund lies mich dann auf seinem Schoß platznehmen. ,,Was macht ihrso?'', fragte Jona. ,,Lernen..'', murmelte ich durch die Bücherblätternd.
,,Dann ist es ja gut, dass ich jetzt dabin, um euch abzulenken'', grinste er und verteilte Küsse in meinemNacken.
,,Ich muss mal kurz in die Bib'',flüchtete Thea. ,,Toll gemacht'', warf ich ihm vor ,,Jetzt hast dusie verscheucht''. ,,Vielleicht war das ja Teil meines Plans'',flüsterte er und saugte an meinem Hals. Ich lehnte meinen Kopf aufdie andere Seite, um ihm mehr Fläche zu bieten.
Jonas Berührungen taten echt gut. Sowie Essen, wenn man komplett ausgehungert war.
Aber eigentlich musste ich noch lernen.
,,Schatz, können wir das heute Abendmachen? Ich muss eigentlich wirklich lernen'', rutschte ich leichtvon ihm weg.
,,Ok'', murmelte er.
,,Tut mir wirklich Leid'', küsste ichseine Wange.
,,Du musst dich nicht entschuldigen'',lachte Jona ,,vielleicht kann ich dir ja irgendwie beim lernenhelfen''. Er las sich die verschiedenen Blätter auf dem Tisch durchund nahm dann eines in die Hand.
,,Schatz, was ist das?'', fragte erverwirrt. Ich sah mir das Blatt an, riss es ihm aus der Hand und liefzum Fenster. ,,Ähm.. nicht so wichtig'', murmelte ich, während ichspürte, dass mein Gesicht glühen musste.
Ich hörte die schweren Schritte, wieJona auf mich zu kam. Mein Blick fixierte den Springbrunnen in derMitte des Campus. Jonas Hände wanderten an meine Taille, nach vornezu dem Blatt und dann auf meine Hände. Nun spürte ich Jona an michgelehnt stehen.
,,Du weißt, dass du mir alles sagenkannst, oder?'', fragte er leise und sanft. ,,Ja'', antwortete ich.Jona atmete ein, als wolle er noch etwas anfügen, jedoch stieß erdie Luft dann wieder aus.
Eine Stille entstand.
Es war mir unangenehm, dass Jona vondiesem eigentlich bödsinnigen Projekt etwas mitbekam. Er solltenicht wissen, wie viel Blödsinn Thea und ich uns ausdenken konnten.Er sollte nicht wissen, was komische Gedanken meinen Kopf durchzogen.
Was würde er dann von mir denken?
Würde er mich dann noch lieben können?
,,Kleines, was hälst du davon, wennwir was Essen gehen? Ich lade dich ein'', flüsterte er. Ichschüttelte den Kopf: ,,Das ist viel zu teuer Schatz, wir könnenauch was kochen''.
,,Ich weiß, aber ich wollte, dass dudich etwas ausruhst und nicht ums Essen kümmern musst. Und mach dirums Geld keine Sorgen, ok? Ich habe ein wenig meines Trinkgeldesgespart'', antwortete er.
,,Aber es ist dein Geld'', lehnte ichab.
,,Kleines, ich weiß nicht was aufdiesem Blatt steht, was dich so nachdenklich macht, aber ich möchtedich ein wenig aus dem Stress den du hier hast rausholen. Du lernstseit Tagen, weil ihr bald eine Klausur schreibt, das verstehe ich,aber jetzt lass doch mal ein wenig normales Leben zu. Ein wenigZweisamkeit mit deinem Freund, danach gebe ich dich wieder völligfrei für deine Bücher'', versuchte Jona weiter mich zu überreden.,,Ok'', stimmte ich zu und lehnte mich an ihn, wobei ich die Augenschloss.
,,Ich bin immer für dich da'', küssteer die Stelle hinter meinem Ohr. ,,Ich weiß und dafür danke ichdir'', flüsterte ich. ,,Ok, dann mach dich mal fertig damit wir loskönnen'', spürte ich Jona lächeln. Ich nickte, löste mich von ihmund lief zu meinem Kleiderschrank.
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the reform
Teen FictionWährend des Studiums kommen Lia und Thea auf die Idee, dass sie sich ihre eigene Religion überlegen. Durch gezielte Werbung und gute Vermarktung bekommen sie schnell viele Anhänger. Doch was passiert, wenn aus einem anfänglich lustigen Projekts schn...