III.

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„Manchmal fand ich es frustrierend, ermüdend, wie eine Last auf mir. Aber am meisten Angst hatte ich davor, dass ich niemals herausfinden würde, wie du dich wirklich fühlst."

14. Februar

Nach zwei Wochen, in denen wir nur taten, was du wolltest,

in denen wir nur zuhause blieben, uns essen bestellten und kuschelten,

schienst du nicht zu bemerken, dass es bereits Valentinstag war.

Ich erwartete etwas Besonderes.

Doch es war ein Fehler.

Ich hätte es besser wissen sollen.

Denn der Tag ging vorüber, wie jeder andere auch.

Es kamen keine Überraschungen.

Außer eine, du hast noch weniger mit mir geredet.

Dein Arm legte sich nicht mehr um mich

Und dich interessierte nicht einmal der Film, den wir guckten.

Es schien als wärest du in einer anderen Galaxie.

Und ich war gefangen, wie auch sonst immer.

Wahrnehmen.

Beobachten.

Feststellen.

Auch wenn es immer gleich endete

Ich konnte es nie verstehen

Deine Gefühle

Deine Gesichtsausdrücke

Deine Körpersprache

Dich.

Während du einschliefst

War ich hellwach

Wartend

auf die Worte,

welche mein Herz schwindelig machen sollten

auf die Worte,

die mich fühlen lassen sollten, als könnte ich es verstehen.

Dich verstehen.

Aber diese Wörter kamen nie.

Alles was kam, war dein sanftes Atmen

Und die unheimliche Stille

Welche mich noch weiter von dir entfernt schienen ließ

Als ich es bereits war.


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Draft || VminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt