Alle Blicke im Raum waren nun auf mich gerichtet, anscheinend schien diese Frage sie alle zu interessieren.
„Mein Zuhause, liegt ziemlich weit ab von allem." An ihren Gesichtern ließ sich ablesen, dass das nicht ausreichen würde. Also jetzt oder nie.
„Eine kleine Insel im Calm Belt, kaum Einwohner und kaum Touristen, ein eher ruhiges und langweiliges Leben."
„Das ist aber traurig, Action ist doch lustig!" grinste Ruffy und ich hoffe, damit ist das Thema abgeschlossen. Vielleicht sollte ich mir noch mehr Details einfallen lassen. Ja ich weiß, lügen ist fasch, aber was soll ich denn sonst bitte machen?
„Meine Süße, du bist sicher hungrig, ich werde dir erstmal was leckeres Zaubern" damit drehte Sanji sich im Kreis und verschwand aus dem Raum, wie auf Kommando knurrte mein Magen.
„Oh JA ESSEN!!" damit war Ruffy auch weg.
„Vollidioten!" sagte Nami und schüttelte ihren Kopf. „Du möchtest dich sicher frisch machen oder? Ich zeig dir wo das Bad ist und gebe dir Anziehsachen. Danach kannst du dann etwas essen." Sprach sie weiter und schaute zu dem kleinen Arzt, welcher nickte, wahrscheinlich seine Zustimmung, dass ich langsam aufstehen durfte und mich waschen konnte.
„Du kannst den Verband ruhig abmachen, aber komm bitte danach noch mal zu mir, damit ich neue Salbe auftragen kann." Ergänzte Chopper.
„Dankeschön" brachte ich über die Lippen und lächelte beide an. Sie sind wirklich so wie im Anime, wobei Nami bisher noch nicht zickig war. Vorsichtig begann ich mich aufzurichten und stand nun mehr oder weniger sicher auf beiden Beinen. Der Schmerz war nicht mehr ganz so schlimm. „Ich hatte ein paar Schmerzmittel in das Wasser getan, du hast es aber so schnell getrunken, dass ich keine Gelegenheit hatte es dir zu sagen“. Ich nickte. Damit wand Chopper sich von Nami und mir ab und begann Ordnung zu schaffen. Nami trat zur Tür und erst in diesem Moment fiel mir auf, dass Zorro nicht mehr da war.
Langsam gingen wir durch die Tür und einen schmalen Gang, bis Nami vor einer Tür stehen blieb sie öffnete und mich hineinlaufen ließ. „So, du kannst schon mal duschen, ich klopfe dann gleich und gebe dir neue Sachen." Damit drehte sie sich um und ging den kleinen Flur entlang.
Das Badezimmer war recht groß und schön eingerichtet. Vorsichtig trat ich an das Waschbecken heran und betrachtete mich. Blasse grüne Augen blickten mir entgegen. Ich sehe verdammt fertig und müde aus. Tiefe Augenringe, blasse Haut und Trübe Augen. Mein sonst so fluffiges Haar hängt matt und schlaff herunter. Es wird wirklich Zeit für eine Wäsche. Bei einem Blick über meinen Körper fiel mir erst jetzt auf, dass ich noch immer meine Sportsachen trug. Vorsichtig begann ich alles auszuziehen und löste schließlich auch den Verband. Wie hat der kleine Elch das nur geschafft den Verband so gut unter die Träger des Sport-Bhs zu bekommen, der sitzt nämlich wie eine zweite Haut. Mit ein paar weiteren vorsichtigen Schritten erreichte ich die Dusche und ließ warmes Wasser auf meine Haut prasseln. Ein verdammt gutes Gefühl. Ich ließ mir beim Duschen Zeit, was zum einen mit meiner Schulter, also auch mit meinen Gedanken zusammenhing. Unter der Dusche fiel mir das Denken tausendmal leichter.
Pünktlich als ich das Wasser abstellte Klopfte es. Schnell band ich mir eins von den Handtüchern um die neben dem Waschbecken lagen und band es mir um. Ich öffnete die Tür vorsichtig. Zu meinem Verwundern sah ich nicht Nami, sondern Robin mit einem Stapel Anziehsachen in der Hand.
„Ich bin Robin, Nami schickt mich dir das zu geben." Schon eine komische Situation. Ich hätte nie gedacht, dass wenn ich Robin mal treffen sollte, das ich dann nahe zu nackt wäre. „Danke" ich nahm den Stapel an und Robin wand sich zum Gehen. Ich schloss die Tür.
Die Sachen die Nami mir gegeben hatten waren ganz okay und passten mir sogar. Mein Körperbau ist eigentlich ganz normal, nicht zu viel, nicht zu wenig. Dank dem Schwerttraining habe ich zwar ein paar Muskeln, wirke aber trotzdem noch feminin. Die schwarze Hotpans passte gut, auch das grüne Top saß wie angegossen. Meine Haare wuschelte ich mit den Händen durch. Meine alte Kleidung wurde noch eingesammelt und der Weg zum Krankenzimmer begann erneut. Hoffentlich finde ich die Tür wieder, wenn ich nicht vorher vor Hunger sterbe.
DU LIEST GERADE
Damit habe ich nicht gerechnet!!!
FanfictionTory (Oc), eigentlich Viktoria, lebt das typische Alltagsleben einer 17jährigen. Schule, Training und One Piece. Bis zu dem Tag, an dem sie sich plötzlich in der One Piece Welt wiederfindet. Wem soll sie vertrauen ? Sind die Personen wirklich so wi...