Chloe

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L: "Schhh! Du musst leise sein." (flüstern)

Leise schlichen zwei Engel durch ein Wohnzimmer. Einer von ihnen war der Teufel. Doch plötzlich ging das Licht an.

Ch: "Lucifer was machen sie in meiner Wohnung?!" 

L: "Nun....äh."

Am: "Wir wollten nur 'Hallo' sagen." 

Chloe sah auf ihre Uhr. Es war gerade mal halb 4 morgens. Das Licht brannte in ihren verschlafenen Augen. Langsam tastete sich Chloe vor in die Küche und machte sich einen Kaffee. Keiner wagte es ein Wort zu sagen. Nur die arbeitende Kaffeemaschine war zu hören. Chloe riss immer wieder die Augen auf, damit sie sich schneller an das Küchenlicht gewöhnen. Während sie eine Tasse, mit dem Wachmacher, voll machte setzten sich Amiel und ihr Bruder an die Küchentheke. Langsam kamen sie näher und beugten sich vor über die Arbeitsplatte. Chloe drehte sich um und pustete erst einmal den Dampf weg. Sie kippte etwas Milch in die Tasse und trank in einem Zug die ganze Tasse leer. Amiel machte ein entsetztes Gesicht. 

Am: "Ist das nicht verdammt heiß?"

Chloe nickte eindringlich und machte ein gequältes Gesicht. Als hätte sie gerade eine ganze Zitrone ausgelutscht. Sie stellte die Tasse auf den Tresen und hastete schnell zum Kühlschrank. Chloe steckte sich gleich drei Eiswürfel in den Mund. Lutschend hielt sie inne um mit der Befragung zu beginnen. 

Ch: "Was macht ihr zwei hier?...

Lucifer wollte etwas sagen doch Chloe ließ ihn gar nicht erst zu Wort kommen. War es denn so einfach in ihr Haus einzubrechen?

... um halb 4. In meinem Wohnzimmer! Seid ihr etwa eingebrochen?"

Auch wenn sie echt wütend war, schrie sie nicht. Es war schließlich, wie sie bereits gesagt hatte, halb 4 und Trixi und Maze schliefen noch. 

Am: "Nein, das wäre ja echt unheimlich."

L: "Wir..."

Am: "....haben uns herteleportiert."

Lucifer sah sie an als wollte er nicht, dass Chloe das 'Wie?' erfährt. Diese schüttelte nur den Kopf und sah Amiel finster an. Woraufhin Amiel das Lachen aus dem Gesicht verschwand und sie still auf die Steinplatte sah. Durch Chloes Kopf schossen lauter finstere und wütende Gedanken und Gefühle. Und Amiel bekam alles mit. 

L: "Ich hab meine Schwester dazu überredet mitzukommen."

Chloe legte den Kopf schief. Sie fühlte sich jetzt mieß, weil sie Amiel so in ihren Gedanken und ihrem Blick nieder gemacht hatte. Vielleicht ist da ja etwas dran, mit dieser Verbindung. Nein nein, das wäre unmöglich. Amiella scheint ja offenbar sehr sensibel zu sein.

Am: "Entschuldigung angenommen, Chloe."

Amiels Lachen war wieder da und ihre hellbraunen Augen strahlten wieder. Es war beunruhigend wie schnell sich ihr Gemütszustand geändert hatte. Lucifer hob eine Augenbraue und machte ein erstauntes Gesicht. Seine Augen zuckten von seiner Schwester zu seinem Detective und wieder zurück.

L: "Das gibt's nich."

Sein Mund stand weit offen, doch Chloe beachtete ihn nicht. Sie verdrehte nur die Augen und wandte sich ab um mit einer neuen Tasse Kaffee sich auf die Couch zu setzten. Amiel hob den Arm und klappte die Kinnlade ihres Bruders wieder zu. Lucifer und Amiel folgten ihr schließlich und setzten sich neben sie auf die Couch und in den Sessel. Chloe trug eine graue Strickjacke bei der sie die Ärmel um ihre Hände stülpte. Sie betätigte den Lichtschalter des Wohnzimmers und zeigte somit ihren Gästen die wenige Weihnachtsdekoration, mit der schon geschmückt wurde. In einer Ecke stand ein Weihnachtsbaum-Halter, ohne einen Weihnachtsbaum und eine Lichterkette ragte halb aus einem Dekokarton. 

Lucis SchwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt