一つ

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10.10.2017
Park Jimin

Zum gefühlt hundertsten Mal las Jimin nun die, von Tränen leicht zerflossenen Worte Yoongis.

Der Brief war schon seit zwei Tagen bei dem Schüler, doch er wusste einfach nicht, was er tun sollte.

Jimin fühlte sich taub. Ein unglaubliches Gefühlschaos wütete in seinem Inneren. Und er hatte unglaublich Angst, Yoongi zu schreiben.

Es tat ihm Leid. Es tat ihm so unglaublich Leid. Er war so verdammt selbstsüchtig und gemein zu Yoongi gewesen. So gemein, dass er sich dafür schämte.

Und sich nicht mehr traute, dem Älteren zu schreiben.

Doch Jimin war auch unglaublich wütend und enttäuscht von Yoongi. Er konnte es nicht glauben, dass Yoongi ihn mit allen Anderen verglich. Mit allen, die ihn verletzt hatten.

Er verstand es einfach nicht. Jimin hatte ihm doch immer das Gefühl vermittelt, immer für ihn da zu sein und ihn nie zu verurteilen... Oder...?

Völlig fertig wischte sich der Schüler die Tränen von den Wangen und legte den Brief weg.

Er musste etwas unternehmen.

Und somit begann er, seine Sachen in eine Tasche zu packen. Jimin musste zu Yoongi. Er musste ihn jetzt einfach in den Arm nehmen und seine Wärme spüren.

Es war ihm egal, ob er die Schule schwänzte oder ob seine Eltern wütend werden würden. Yoongi war jetzt das Einzig Wichtige.

Und deshalb plünderte der Schüler seine ganzen Ersparnisse, schrieb seinen Eltern einen Brief und machte sich dann auf den Weg zum Bahnhof.

Gott sei Dank hatte er Yoongis Adresse...

TaeTae, ich fahr jetzt nach Seoul.
(14:12 Uhr)

Warte wie jetzt? Jetzt?!
(14:23 Uhr)

Jimin morgen ist Schule,
das ist dir klar oder?
Deine Eltern rasten aus!
(14:25 Uhr)

Ja, das Ist mir klar.. Aber ich
muss ihn jetzt sehen, Taehyung.
Unbedingt...
(14:27 Uhr)

Und mit dieser Nachricht schaltete Jimin sein Handy ab und stieg in den Zug, der ihn zu Yoongi bringen würde.

Zu dem Kerl, der ihn liebte...

PenPals (Myg x Pjm)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt