epilog

342 32 45
                                    

Empfehlungen :
-hört bitte das Lied dazu
-haltet euch vielleicht ein Taschentuch bereit (wenn ihr sehr emotional seit vielleicht auch zwei)
-Lest langsam und genau
Und jetzt viel Spaß beim letzten Kapitel dieser Markson Reihe <3

Ich blinzelte gegen die Sonne, rieb mir verschlafen die Augen.
Es war alles still, nur die Uhr hörte man im Sekundentakt ticken.
Lächelnd sah ich aus dem Fenster, beobachtete die nun sichtbaren Staubkörner, welche im Schein der Sonne zusammen umher tanzten.
Wieso machen wir das nie?, fragte ich mich in Gedanken.
Sachte, ganz sachte, strich ich über die kalte Bettseite. Mein Blick huschte langsam zu der leeren Betthälfte, welche ich mit einem vereisten Lächeln ausgiebig musterte.
Erst Minuten später stand ich auf und lief fast lautlos durch die große Wohnung.
Doch es roch nicht nach essen, oder meinem Lieblings Tee, wie ich es mir jeden Tag wünschte.
Nein, es war Leichenstill in den Räumlichkeiten.
Stumm und mit einem nicht vorhandenen Lächeln machte ich mir Kaffee, trank ihn schnell leer und ging mich fertig machen.
Heute war ein besonderer Tag, dachte ich mir und musste wieder schmunzeln.
Nach dem duschen zog ich extra seinen rosa Lieblingspulli an, kombiniert mit einer grauen Jeans und schwarzen Schuhen, und verließ die Wohnung mit etwas Geld und meinem Handy.
„Diesen Strauß bitte", sagte ich leise, da meine Stimme eher kaputt und kratzig klang, anstatt klar und fröhlich.
Die kleine Frau vor mir packte die Blumen in Papier ein und verabschiedete sich freundlich lächelnd von mir, als ich ihren Laden wieder verließ. Sie kannte mich, da ich hier oft Blumen kaufte.
Nur für ihn.
Die Vögel zwitscherten eine klare Melodie, die Sonne ließ alles in einem frischen gelb erstrahlen und die Luft war so rein wie lange nicht mehr.
Der Weg war mir durchaus bekannt, da ich ihn fast jeden Tag beschritt.
Mittlerweile zählte ich die Minuten, irgendwann Sekunden und dann stand ich dort.
Nun stand ich vor ihm und lächelte ihm wie ein geisteskranker entgegen.
„Ich habe dir Blumen mitgebracht, ich hoffe sie gefallen dir", hauchte ich sanft, entfernte das grüne Papier und hielt ihm den Strauß entgegen.
Zu sehr hätte ich mir gewünscht er hätte ihn genommen, doch so war es nicht.
„Nun ist es ein halbes Jahrhundert her, mein Schatz", fing ich an zu murmeln und kniete mich nieder, legte den bunten Strauß auf die Erde. „Ich bin alt und schrumpelig, doch dich habe ich immer noch wie an jenem Tag in Erinnerung. Reine, glatte Haut und runde Kulleraugen. Nicht zu verschweigen deine unwiderstehlich roten Lippen, welche füllig in dein Gesicht gesetzt waren. Du warst so perfekt wie davor auch". Kurz lachte ich rau auf, ehe ich das brennen in meinen Augen spürte und vergeblich versuchte den bitteren Geschmack in meinem Mund zu verdrängen. „Ich liebe dich, so sehr wie ich es noch nie getan habe. Ich vermisse dich so doll, dass man es nicht beschreiben kann", erklärte ich, wischte mir kurz über die Wangen. „Ich muss dir nun etwas Beichten, Mark", gestand ich und schmunzelte gegen den Boden. Ich hatte Angst seinen enttäuschten Blick sehen zu können, wenn ich nun hochsah. „Ich kannte dich schon Jahre bevor ich dich 'angeblich' aus versehen anschrieb. Ich wusste von deinem Unfall, welchen du in deinem zehnten Lebensjahr hattest. Von deiner schlimmen Amnesie, welche du wegen diesem Missgeschick davon trugst. Ich hatte gehofft dich mit Kontakt Abbruch zu vergessen, doch es war vergeblich. Ich habe mir ebenso erhofft, du würdest dich an mich erinnern, wenn ich dich Jahre später wieder Anschreiben würde, doch da war nichts. Deswegen wurde ich krank, fast so schwer wie du, bloß auf eine andere Weise..
Ich wollte dir alles erzählen wenn du aufwachst, doch..", ein schluchzen unterbrach meine unfassbar klare Stimme in diesem Moment. „Doch es ist nie dazu gekommen, Mark", sagte ich dann laut und versuchte erbärmlich zu lächeln. „Es tut mir so leid, ich wollte das nie". Meine Entschuldigungen blieben unerwidert, wie erwartet. „Ein halbes Jahrhundert ist es her, seit du starbst".
Lauer Wind zog auf und ließ die Blätter an den Bäumen leise rascheln. „Ich liebe dich, mein Engel, egal wie lange ich ohne dich leben werde. Ich werde nie ganz ohne dich sein, Mark", flüsterte ich nun schluchzend, sackte in mir zusammen und streichelte über das Grab. „Ich möchte dich umarmen, dich sehen, anfassen, hören, riechen, ich möchte dich spüren, deine Wärme und deine liebe.. Das alles werde ich nie wieder bekommen, Hyung. Du hast alles mit dir genommen, als du vor fünfzig Jahren von hier gingst", erklärte ich nun laut und schwer atmend. „Aber ich weiß auch.. Das du mich nie hättest verlassen wollen, Schatz !", rief ich und konnte die Kraft in meinen Händen nicht mehr kontrollieren, welche sich fast schon verzweifelt in die Erde krallten und nach halt suchten. „Ich weiß du bist glücklich und es geht dir gut, aber trotzdem wünschte ich du wärst nun hier und ich würde nicht wie ein loser heulend vor deinem Grab sitzen", lachte ich ironisch und nickte leicht. „Man kann es sich nicht aussuchen, was ?".
Meine kalten Gliedmaßen setzte ich nun unter Bewegung, als ich mich ächzend hoch drückte. „Ich liebe dich, mein ein und alles, mein Engel, mein Schatz, mein Baby", hauchte ich tonlos, lächelte und drehte mich um. Ich atmete tief durch, ehe ich die ersten Schritte von Mark weg trat. „Ich hoffe du hast mich nicht vergessen, Baby", flüsterte ich mit dem Rücken zu ihm gewandt, bevor ich anfing zu laufen.
Ich werde ihn nicht verlassen, so wie er es getan hat.
Auch wenn es ungewollt war.
Nicht nochmal werde ich ihn alleine lassen, denn er ist der Grund, warum ich lebe.
„Ich danke dir, Mark Tuan !!!", schrie ich so laut es ging in den leeren Friedhof hinein und verließ ihn mit einem Lächeln, tränenden Augen noch dazu.
Ein halbes Jahrhundert und immer noch ist die Liebe so frisch wie eh und je.

Danke.
Für alles.
Ich liebe dich.

The End





---
Omo..
Ich habe es beendet..
Ich bin irgendwie.. Erleichtert !
Am Ende wurde diese Geschichte irgendwie eine Qual..
Es tut mir leid das es jetzt so plötzlich kommt, trotzdem hoffe ich es gefällt euch..
Ich hoffe ebenso das ihr meine Bücher etwas Schätz, da es irgendwann wirklich anstrengend wird 😅
Nichtsdestotrotz habe ich dies hier gerne gemacht, da ihr mir gezeigt habt, dass ich es wohl ganz akzeptabel gestalte

Danke für das Voten, kommentieren und generell lesen❤️
Ihr seit die besten ❤️
Bleibt am Ball, ihr schafft alles was ihr euch in den Kopf setzte
Und wenn es morgen nicht klappt, dann klappt es halt wann anders ☺️😌
Alles hat seine Zeit, meine kleinen süßen ;)

Ps.
Ich war auf dem Got7 Komzert und es war der Hammer !!
Es war so geil !!
Als es leise war habe ich Mega laut Jaebum's Namen geschrien und ich denke er hat mich gehört, denn er hat dann plötzlich Mega gegrinst.

Ich bin so glücklich diese Geschichte beendet zu haben !
Danke nochmal für alles meine kleinen Baby Vögel !
Ich denke es ist besser so, als das ich jetzt noch irgendwas erklären würde.
Falls ihr doch noch irgendwelche Fragen, Erklärungen oder irgendwas haben solltet :
Schreibt mir ❤️
Oder schreibt es einfach in die Kommentare ❤️
Ich werde immer für euch da sein, falls euch etwas auf dem Herzen liegt.
Also habt keine scheu und schreibt mich einfach an.

Jetzt ist es aber genug !

Danke fürs lesen und Voten, auch für die vielen Kommentare ❤️
Wenn ihr wollt könnt ihr euch auf meine nächste Geschichte freuen ;P
Ich weiß bloß noch nicht ob es eine Yoonmin, 2Jae oder Vkook Story wird 🤔
Schreibt in die Kommentare was ihr lieber mögt, oder lasst euch einfach überraschen 😂❤️

Bis dann

Saranghae
Minlüüüsia ❤️😂

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 09, 2018 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Angehalten ||Markson||•Diary•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt