1.Kapitel- Der bittere Nachgeschmack einer Niederlage
"Im Grunde hat jede Geschichte ein gutes Ende. Du musst nur entscheiden wo du aufhörst zu erzählen."
Verdammt ich wurde tatsächlich nur Zweite. Diese Niederlage ist einfach nur Demütigend. Zu gegeben der Typ vor mir konnte Fehlerlos fahren, aber ich hätte besser sein müssen. Vollkommen sauer ging ich auf Dave zu.
„Du bist sehr gut gefahren!", lobte er mich. Wütend drückte ich ihm seinen Schlüssel in die Hand, dieses Mal hat er mir für das Rennen einen Seat Leon Cupra besorgt. „Nicht gut genug", zischte ich zurück. Mein Vater hat mir immer beigebracht der Zweite ist der Erste Verlierer.
„Alles klar, ich habe einen Carrera GT für dich. Wenn du mit die nächsten Nächte üben willst ruf an", bat er mir an. Er wusste, dass ich jetzt die nächste Zeit so viel Trainieren werde, bis ich wieder ein Erfolgserlebnis haben werde. Sofort machte ich mich wieder auf den Weg nachhause.
„Hei Kleines!", hörte ich plötzlich von hinten jemanden rufen. Gerade als ich die Tür meines geliebten schwarzen Lamborghini Gallardo öffnen wollte, stand ein Typ an meinem Auto und strich über die Motorhaube.
„Schöner Wagen", grinste er. „Finger weg!", zischte ich genervt. Mit schnellen Schritten kam er auf mich zu. Dieses bescheuerte Grinsen und diese eisblauen Augen würde ich unter tausenden erkennen. Das ist dieses Arschloch, das mich besiegt hat.
Der Kerl hat mir meinen 28. Sieg in Folge zerstört. „Noch sauer, weil ich dich besiegt habe?", grinste er. Der Junge will mich nur provozieren, einfach durchatmen. Ich drückte ihn zur Seite und stieg in meinen geliebten Wagen. Diesem Typen werde ich beim nächsten Mal den Arsch aufreißen, aber dieses Mal bin ich zu wütend.
Sofort fuhr ich auf den Highway und überholte jedes Auto. Diese behinderten Autofahrer können einfach nicht Auto fahren. Wie kann so bescheuert sein und auf der Überholspur fahren, während die keine 100 km/h fahren?
„Da bist du ja, und wie lief's?", wollte mein Vater wissen. Ich liebe meinen Vater, aber mich direkt so zu löchern konnte ich gar nicht leiden.
Vielleicht lag es auch daran, dass diese Niederlage immer noch einen bitteren Nachgeschmack hatte. „Beschissen lief es!", sprach ich genervt und setzte mich zu meinem Vater in die Küche. Während er kochte, setzte ich mich auf die Ablage und beobachtete das kochende Wasser, ich erzählte meinem Vater von meiner Niederlage und er rührte irgendwas in dem Wasser. Das Essen roch himmlisch. Seit Dad nur noch raus geht, wenn es wirklich wichtig ist, kocht er die ganze Zeit.
Anfangs war das Essen unappetitlich, aber mittlerweile ist es wie eine Explosion im Mund, auf eine Positive Art. Dad ist einer der meist gesuchten Männer in Europa und Amerika. Er ist Drogendealer, Mafiaboss, Auftragskiller und alles was man sich vorstellen kann. Die meisten halten ihn für Tod, deswegen verlässt er wirklich nur im Notfall das Haus.
Auch ich sollte aufpassen, aber ich bin meist zu unvorsichtig. Einige Mal wurde ich von irgendwelchen Kerlen eingesperrt, ich habe das kleine unschuldige Mädchen getan. Jedes Mal fing ich an zu heulen „Wie sehr ich meinen toten Vater vermisse". Diese Idioten haben es mir tatsächlich abgekauft. Ich muss gestehen ich war schon einige Male kurz davor alles aus zu plaudern. Oft hatte man mich so zugerichtet, dass ich um mein Leben bangen musste, aber ich habe bis jetzt so einiges überlebt.
Ob einige hundert Schusswunden, die krassesten Schnittwunden oder auch Schläge von noch so großen Bodybuildern. Ich muss gestehen, meine Krankenhaus besuche haben sich in letzter Zeit gehäufigt und meine Verletzungen werden mit der Zeit immer heftiger.
Trotzdem liebe ich diesen Nervenkitzel, wenn ein Typ auf dich zu kommt und du deine Waffe auf ihn richtest. Dieses Gefühl ist einfach unbeschreiblich. „Ach Schatz, das nächste Mal wirst du denen zeigen, dass du eine stolze García bist", munterte mein Vater mich auf. „Ich bin für heute erst mal schlafen", erklärte ich meinem Dad. Die Uhr zeigte mittlerweile 4 Uhr morgens an und ich bin Hunde müde. Ich versteh allgemein nicht warum mein Vater um diese Uhrzeit schon wieder kochen muss. Vermutlich konnte er wieder mal nicht schlafen.
~
„ALICIA JOLIE GRACÌA!", brüllte mein Vater. Ich wusste, dass er gleich ins Zimmer stürzen wird und mich aus dem Bett schmeißen. Wie jeden Morgen zog ich mir meine Decke bis über meinen Kopf und wollte am liebsten nie wieder mein Bett verlassen.
„Ally, ich warne dich ein letztes Mal!", rief er. Damit war alles gesagt. Noch 5.. 4.. 3.. 2.. Und schon rieß er die Tür auf. Wow es muss was wichtiges sein, wenn er die Tür vor der 1 aufreißt. „Wie oft soll ich dich noch rufen? Beweg deinen süßen Arsch nach unten, wir müssen reden", oh verdammt was hab ich jetzt wieder verbrochen?
Sein Ton verriet mir, dass es ernst ist. Also bewegte ich mich in meiner blauen Boxer und meinem Bauchfreien Top runter in die Küche. Er saß an der Kücheninsel und aß friedlich seine Pfannkuchen. „Also setzten Ally!", sagte er in einem ernsten Ton. Dieser Ton gefiel mir ganz und gar nicht. „Langsam wird es immer gefährlicher, sie kommen mir langsam auf die Schliche. Ich will, dass du die nächste Zeit bei Dima bleibst, er wird dich beschützen können und ich werde erst mal mit ein paar meiner Männer nach Australien. Wir werden dort unsere Pläne durcharbeiten"
Ich musste etwas überlegen, ich habe damals schon oft bei Dima gelebt wenn es zu gefährlich für mich wurde, er ist für mich sowas wie ein zweiter Vater, sowas wie ein Onkel oder etwas in die Richtung.

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Mein verdammtes Leben
ActionAlicia Jolie Gracía ist alles andere als ein normales Mädchen. Ihr Vater, Arthuro Gracía ist der größte Mafiaboss Amerikas. Bei einem ihrer üblichen Straßenrennen trifft sie auf einen besonderen Jungen, Cato Baker. Er ist hin und weg von der kleinen...