✧・゚chapter 1 ;

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Wieder einmal verging ein Tag voller trauer, wie jeder anderer auch. Wieder einmal rannte ich nach dem Unterricht aus dem Schulgebäude und lief schon förmlich nach Hause und schmiss mich auf mein Bett, lag für Stunden darin und schlief damit der Tag schneller endete, nur um das ganze den darauffolgenden Morgen zu wiederholen.

Aber heute wird es anders. Heute werde ich alles beenden.

Die Trauer, die ich schon seit Jahren in mir trug, das Gefühl niemandem wichtig zu sein, der Schmerz und die Einsamkeit ...

Alles würde heute sein Ende haben, weil ich mir heute mein eigenes Leben nehmen würde. Somit müsste mich kein Mensch mehr ertragen. Meine ‚Freunde' nicht, die Menschen die mich hassten und auch meine Eltern. Für die war ich sowieso nur eine reinste Enttäuschung und eine Last.

Ich stand antriebslos von meinem Bett auf und setzte mich auf meinen Schreibtisch. Müde und Emotionslos nahm ich mir Stift und Papier und fing an zu schreiben. Doch nach einer Weile stoppte ich.
„Das ist doch Bullshit ... es juckt kein Schwein ob ich sterbe", sagte ich genervt zu mir selbst, zerknüllte den Zettel und warf ihn in meinen Mülleimer.

Vielleicht wäre es doch angebracht, wenigstens die Gründe zu meinem Selbstmord aufzuzählen, aber wem mache ich hier was vor? Es interessiert sowieso niemanden. Wen sollte es denn schon interessieren? Ich hatte niemanden.

Seufzten stand ich von meinem Stuhl auf und begab mich ins Badezimmer. Ich sah mich selber teilweise angeekelt in dem Spiegel an. Kurze, braune Haare, Augenringe, blasse Haut und einen zierlichen Körper der an den Armen förmlich von Narben überseht ist.

Sobald die meine Leiche finden, und somit meine Narben zu Gesicht bekommen, werden sie sich sowieso schon vorstellen können an was ich gestorben bin. Um genauer zu sein: Durch was ich mich umbrachte.

Ich öffnete den Medizinschrank, holte zuerst einpaar Pillen heraus und schluckte sie in überdosis runter und trank anschließend ein Glas Wasser. Kurz darauf holte ich mir meine geliebte Klinge und setzte mich auf den Boden des Badezimmers.

Komplett unüberlegt und völlig entschlossen schnitt ich mir tiefe Schnitte in meine Pulsadern und legte die Klinge zur Seite. Der Boden und meine Kleidung waren voller Blut. Ich spürte wie ich allmählich schwacher wurde und wie mir schwarz vor Augen wurde.

Endlich war ich frei.

Doch was niemand wusste ist, dass es was anderes als einen Abschiedsbrief gab ..

broken ; k.thWo Geschichten leben. Entdecke jetzt