✧・゚chapter 3 ;

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Müde machte ich mich auf den Weg ins Schulgebäude.

07:57 Uhr ... ich könnte es noch rechtzeitig schaffen.

Ich verschnellerte meine Schritte und lief über die Straße, als ich auch schon das hässliche Gebäude sah und seufzte. Der Unterricht hatte vor 5 Minuten begonnen, trotzdem war ich mir sicher das ich Ärger bekommen würde. Gestresst ging ich in die Schule und lief die Treppen hinauf. Vor meiner Klassentür angekommen atmete ich nochmal kurz tief ein und drückte die Türklinge nach unten, sodass sich die Türe öffnete.
Alle blicke waren auf mich gerichtet und man hlrte schon einige getuschel.

„Yumi, schon wieder zu spät", ermahnte mich der Lehrer, doch ich verdrehte nur unbemerkt die Augen und nickte entschuldigend. „Heute nach dem Unterricht 2 Stunden Nachsitzen", kündigte er mir an, doch mir machte dies nichts aus. Mich interessierte generell nichts was in der Schule passierte. Ich ging auf meinen Sitzplatz in der hintersten Reihe zu, legte meine Schultasche ab und setzte mich hin. Der Lehrer fing mit seinem Unterricht fort, doch anstatt mitzuschreiben und aufzupassen, legte ich meinen Kopf zwischen meine Arme und schlief. Richtig einschlafen konnte ich jedoch nicht, da gewisse Schüler mir Sachen auf den Kopf schmissen und mir irgendwelche Beleidigungen zuriefen. Der Lehrer unternahm natürlich nichts. Niemand tat das hier in dieser gottverdammten Schule.

Nach der ersten Stunde klingelte es dann auch endlich zur Pause und jeder stand auf, um in die Cafeteria zu gehen. Ich hob meinen Blick und sah das alle weg waren, bis auf Yoongi.

Na toll.

Er stand von seinem Stuhl auf und kam zu mir rüber. „Hey Depri Kind. Heut mal wieder schlecht drauf?", lachte er und sah mich verachtend an. „Halts Maul, was willst du?", fragte ich nur desinteressiert. „Haha, es macht so Spaß dich zu nerven", grinste er und nahm mir mein Federmäppchen, was auf meinem Tisch lag, mal wieder weg und stand auf.

Nicht schon wieder ..

„Hol es dir doch, du Zwerg!", provozierte er mich. Genervt und etwas angepisst, stand ich auf und versuchte mir mein Federpenal zu schnappen. Doch leider war er um einiges größer als ich, also gab ich es nach einigen Minuten auf. „Was bringt dir das eigentlich?", meinte ich nur trocken mit einer etwas traurigen Stimme. „Ja komm jetzt tu nicht so auf Sensibel zu Fotze", lachte er wiedermal und warf mein Federmäppchen gegen mein Gesicht. „Hier hast du's ja wieder, heul nicht gleich rum"

Und so verging der Tag, Stunde für Stunde. Immer wieder hörte ich Beleidigungen und wurde in den Pausen noch viel mehr runtergemacht. In der letzten Unterrichtsstunde vor Schulschluss wurden wir von irgendeinem anderen Lehrer vertreten und durften somit machen was wir wollten. Komischerweise liesen mich alle in Frieden, selbst Yoongi. Also schnappte ich mir mein Handy aus meinem Rucksack und sah, dass ich Nachrichten von diesem Typen da bekommen hatte.

InstaDirekt

tae_kim97
warum sollte ich nicht mit dir befreundet sein wollen?

tae_kim97
ich weiß wir kennen uns nicht, aber ich möchte trotzdem mit dir befreundet sein.

yumi_km
Na gut, was sollt's. Aber ich hab dich schon mal vorgewarnt.

tae_kim97
yeey :) oh und hast du kein Unterricht?

yumi_km
Doch aber wir haben zum Glück Vertretung und danach hab ich Schulschluss, endlich.

tae_kim97
Ich hab danach zum Glück auch schon aus hehe

Den rest der Stunde schrieben wir noch miteinander und endlich läutete die Klingel und alle Schüler begaben sich aus ihrer Klasse. Ich schnappte mir meine Sachen und ging aus dem Schulgebäude. Viele Schüler standen schon auf dem Schulhof, gingen nach Hause oder warteten auf Freunde. Desintetessiert von meiner Unwelt stecke ich mir meine geliebten Kopfhörer an und hörte Musik. Mit zügigen Schritten lief ich die Straßen Busans entlang und war nach einigen Minuten auch schon vor meiner Haustür.

Ich betrag die Wohnung und lief direkt in mein Zimmer, schmiss meine Schultasche auf den Boden und legte mich in mein Bett. Vor Müdigkeit schloss ich meine Augen und fiel in einen tiefen Schlaf.

4 Stunden später

Nach einem langen Nickerchen wachte ich auf und rieb an meinen Augen um wacher zu werden. Ich sah auf mein Handy und sah, dass es kurz vor Mitternacht war.

Geil. Jetzt werde ich die komplette Nacht wahrscheinlich wach sein. Was sollt's.

Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und machte meine Hausübungen. Plötzlich meldete sich mein Magen. Ich seufzte und begab mich in die Küche um mir ein Sandwich zu machen und aß dies.

Meine Eltern waren keine ahnung wo, sie kamen nur selten nach Hause aber hey, besser für mich.

Emotionslos lief ich die Treppen rauf in mein Zimmer und ging auf Instagram. Ich sah mir ein paar Posts an und plötzlich, aus heiterem Himmel, überkam mich die Traurigkeit. Das verstehe ich nicht.

Wie kann man vor ein paar Minuten noch komplett normal sein und dann in wenigen Sekunden so einen Gefühlswechsel haben? Ich weiß selber das ich an Depressionen leide, dass ich Hilfe brauche und das es nicht normal ist, wenn man die meiste Zeit so traurig und Antriebslos ist. Aber als ob ich zu einem Therapeuten gehen würde. Würde das jemand aus meiner Klasse herausfinden, würden die mich alle komplett für ein Pyscho halten. Also lieber nicht.

Und Freunde hatte ich sowieso keine, also musste ich diese ganze Trauer in mir behalten. Ich konnte niemanden erzählen wie ich mich fühle odee wie einsam ich bin. Aber egal, dass würde ich sowieso nicht machen. Ich vertraue niemanden so schnell.

Ich lag im Bett als ich einen starken Drang hatte mich selber zu verletzten. Ohne zu zögern lief ich ins Badezimmer und öffnete den Medizinschrank, holte eine Klinge heraus und ging zurück in mein Zimmer. Ich setzte mich auf mein Bett und zog meinen Ärmel herauf. Die Narben vor zwei Tagen waren noch frisch und noch in ihrer Heilungsphase. Doch als ob mich das interessierte?
Ohne auch nur zu überlegen legte ich die Klinge auf die Narben und schnitt. Immer mehr, immer tiefer. Das komische ist jedoch, dass ich keinen Schmerz verspüre. Ich rede mir selber ein, dass ich das verdiene.

Stimmt doch, oder?

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 13, 2018 ⏰

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