Myungsoo POV
Ich saß, wie immer in den letzten Monaten, emotionslos vor dem Fenster in meinem Zimmer. Es war dunkel und da Winter war, war es sehr kalt. Doch ich bekam es nicht mit, es interessierte mich auch schon lange nicht mehr.
Wie jede Nacht saß ich einfach nur da, sah aus dem Fenster und wünschte mir nichts sehnlicher als das ich sterben würde. Für mich machte das leben schon lange kein Sinn mehr. Meine besten Freunde und die Liebe meines Lebens waren Tod.
Sie waren bei einem Autounfall gestorben. Und hätte ich zu dem Zeitpunkt nicht mit meinen Eltern bei einem dämlichen Geschäftsessen gesessen, dann wäre ich jetzt bei ihnen. Könnte mit ihnen glücklich sein, Spaß mit meinen Freunden haben und vor allem aber wäre ich wieder bei meinem Freund.
Ich spürte wie eine Träne meine Wange hinunter lief. Ich schloss die Augen und genoss die stille in meinem Zimmer. Ein leises kratzen, an meiner Zimmertür ließ mich auf hören. Ich stand auf und ging zu ihr.
(Myungsoo und seine Katze Byeol)
Als ich sie öffnete, stand Byeol vor mir und sah mich mit ihren großen Augen an. Sie miaute, was mich lächeln ließ. Ich hockte mich hin und nahm sie hoch. Sofort kuschelte sie sich an mich und fing an zu schnurren. Ich schloss die Tür und setzte mich wieder vor's Fenster. Wieder sah ich aus dem Fenster und versank in meinen Gedanken. Verträumt streichelte ich Byeol und schlief durch das sanfte schnurren irgendwann ein.
Als ich am nächsten morgen auf wachte sah ich mich kurz um, ehe ich auf meinen Schoss zu meiner Katze sah. Sie schlief friedlich und schnurrte leise. Leicht fing ich an zu lächeln, was in den letzten Monaten immer seltener wurde. Für mich gab es einfach keinen Grund mehr dazu.
Auch wenn alle um mich herum immer versuchten mich auf zu heiteren, fühlte ich mich immer noch alleine. Meine Eltern verstanden mich nicht und sagten, ich solle mir einfach neue Freunde suchen. Sollte mir endlich einen ordentlichen Partner suchen, eine Freundin selbstverständlich. Und sie zwangen mich dazu zum Psychologen zu gehen. Doch alles was ich dort tat, war da zu sitzen, ins leere zu starren und zu warten bis die Zeit rum ist. Ich hörte der Psychologin nicht zu, es interessierte mich nicht. Ich will einfach nur alleine sein und meine Ruhe haben, aber keiner versteht das.
Sie sagen ich müsse wieder unter Menschen gehen, damit ich darüber hinweg komme. Doch keiner von ihnen sieht wie es mir eigentlich geht. Keiner sieht, dass ich nicht darüber hinweg kommen will, sondern einfach nur wieder bei ihnen sein will. Ich will wieder in Sunggyu Hyungs armen liegen, mich an ihn schmiegen und ihn küssen.
Ich will wieder mit Sungjong und Dongwoo Hyung rum albern. Ich will mit Sungyeol Hyung den anderen Streiche spielen, mit Woohyun Hyung die anderen mit Aegyo ärgern und mit Hoya Hyung mal wieder jeden mit einem verurteilten Blick an sehen, wenn sie wieder mal irgendeinen Quatsch machen.
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Come back again
FanfictionIch saß wie immer in den letzten Monaten, emotionslos vor dem Fenster, in meinem Zimmer. Es war dunkel und da Winter war, war es sehr kalt. Doch ich bekam es nicht mit, es interessierte mich schon lange nicht mehr. Wie jede Nacht saß ich einfach nur...