Kapitel 15

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Am nächsten Morgen halte ich wieder Ausschau nach Harry, aber nicht weil ich ihn sehen will, sondern weil ich ihm wieder etwas an den Kopf werfen will.

Aber ich frage nicht Zayn, denn natürlich würde er wissen, was ich tun will und dann würde er versuchen mich davon abzuhalten.

Doch leider sehe ich ihn erst im Unterricht, doch hier kann ich meine Nummer nicht abziehen, ich will schließlich nicht, dass alle von Harrys Geheimnissen erfahren, das wäre schrecklich.

Als ich ihn dann in der Mittagspause draußen sitzen sehe, erkenne ich meine Chance und gehe zu ihm, merke jedoch nicht, dass Zayn mir folgt.

Als ich die Tür öffne, dreht Harry sich zu mir um, der Hof ist leer, da es eigentlich noch zu kalt ist, doch Harry sitzt einfach auf den Stufen mit einem Apfel in der Hand.

"Was machst du hier draußen Harry?", frage ich und trete näher. Ängstlich sieht er mich an.

"Ich verstecke mich...vor dir", murmelt er und auch wenn ich es nur ungern zugebe, versetzt das meinem Herz einen kleinen Stich.

"Ach? Ist das so? Oder willst du einfach nur Essen in dich hineinstopfen?", frage ich verächtlich und Harry erstarrt, dann schüttelt er den Kopf.

Ich schnaube. "Und was ist das dann in deiner Hand? Ist ein Apfel denn kein Essen? Wieso isst du den überhaupt? Bist du denn nicht schon fett genug?" Die Worte verlassen meinen Mund, ohne das ich es eigentlich will.

Verdammt

Harry senkt den Blick, doch ich merke dass seine Augen feucht werden und er zu weinen beginnt.

Dann steht er auf und geht mit hängendem Kopf, grinsend drehe ich mich um und stehe genau Zayn gegenüber

Er holt aus und verpasst mir eine heftige Backpfeife, sodass mein Kopf zur Seite fliegt.

"Spinnst du Louis?! Er ist krank! Du kannst doch nicht so etwas zu ihm sagen! Willst du etwa dass er magersüchtig wird? Willst du schuld sein dass er daran stirbt? Hast du denn wirklich kein Herz?! Du weißt doch selbst dass damit nicht zu spaßen ist!", brüllt Zayn wütend.

Augenblicklich fange ich an zu weinen. Immer mehr Tränen schießen aus meinen Augen. Ich setze mich auf den Boden und schluchze hemmungslos los.

Zayn sieht mich erschrocken an, setzt sich dann aber neben mich um mich zu trösten. Doch ich weine einfach immer weiter.

"Es tut mir leid Zayn, ich kann das nicht mehr", murmle ich, bevor ich aufstehe und lossprinte. Weinend renne ich nach Hause, Zayn versteht natürlich sofort, was Sache ist und folgt mir.

Doch als er bei unserer Wohnung ankommt, habe ich ihn schon ausgesperrt.

Er klopft gegen die Tür, doch ich öffne nicht.

"Louis! Bitte mach die verfickte Tür auf!"

"Gleich Zayn, hab Geduld, gib mir 10 Minuten dann mach ich wieder die Tür auf"

"NEIN! LOUIS BITTE! Ich flehe dich an!", schreit Zayn durch die Tür, aber ich ignoriere ihn einfach

Wahrscheinlich versteht es die Hälfte nicht but who careesss xD
Layla xx
[489Wörter]

Little white lies/L.S.[BoyxBoy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt