Verlorene Galaxie

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Somwhere       dark      with                                   some               hope
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Euphemismen verschönerten sein Leben.
Sie lassen die eigentlich dunklen Schatten die er warf, da das auf der Haut brennende und prickelnde  Licht ihn entlarvt und seine schwarze Seite zum Vorschein kommt.

Seine Mimik und Gestik sagen auch vieles über den Jungen aus.
Jedoch nur wie er äußerlich auf Dinge wirkt und nicht wie er doch eigentlich mit ihnen umgeht.
Man wird gezwungen.
Gezwungen von der Geselschaft ein grässliches Lächeln auf den abgekauten Lippen zu tragen ,um etwas zu sein.
Schafft man dies nicht.
Dann reden sie über einen wie über die Asche eines Schwerverbrechers.
Man ist schon zerstört doch sie lassen einen nicht in Ruhe und wollen einen so wenig Wert geben.
Einen wertlos machen.
Wenn sie doch wüssten dass der eigentliche Wert nicht die heutzutage Mimiken und Gestiken zu denen man sich fälschlicherweise überwindet sind.
Sondern die Dinge welche sich unbeholfen im Gedächtnis breit machen und einen schwummrig fühlen lassen, wie nach ein paar Gläsern Rotwein.

Der Wind ließ die beige farbenden Gardinen wie Sand von sich sich wegdrücken.
Sie wirbelten gleichzeitig den dunklen Staub der sich auf dem Boden breit gemacht hatte auf und fegte ihn unter die Schränke.

Eine gebrechliche Gestalt saß auf einen mickrigen ,quietschenden Holzstuhl und beugte sich über ein Buch so stark dass man die Knochen vom Rücken welche sich von seiner dünnen Schicht Haut abzählen konnte.
Das weiße Shirt strahlte im Dunkeln hell auf , und ließ ihn kränker wirken als er sich fühlte.
Es flatterte im Wind um seine dünnen Arme und den Bauch , dass es unangenehm kalt wurde , sodass sich seine hellen Armhaare aufstellten und einen film von Gänsehaut hinterließen.

Die Person war kein anderer als Suga .
Er fuhr sich durch die Haare und befreite sich von der unagenehmen Kälte mit einer kleinen Handbewegung , mit welcher er das Fenster zustieß.

Seine dunklen Augen glitzerten bei den Anblick der Nacht so hell wie die Sterne .
In seinen Augen schienen Galaxien zu schwimmen und Kometen zu rasen , welche vieles erlebt haben .
Auf denen vielleicht auch noch Leben herrscht.
In den dunklen weit entfernten der Galxie spiegelt sich Leben der verschiedensten Arten wieder, wie die blank polierten Gläser im Porzellan-Laden.
Doch selbst auf diesen sind dunkle Spuren - Fingerabdrücke zu identifizieren , egal wie sehr man sie versucht zu verwischen.
Und meist endet es damit dass das dünne Glas unter der Last bricht - Die Tränen aus den Augen fließen und der kleinste Funke Hoffnung .-
Wie bei einem Stern erlischt.

Seine Hand machte sich unbeholfen auf dem Weg zu seiner Brust.
Dort wo der Kern seines Lebens lag , sein schlagendes Herz.
Das pochende Stück Leben schlug kräftig gegen diese , aber so dass er in keiner Zelle seines geschwächten Körpers auch nur einen Splitter an Schmerz empfand.

Er empfand genau die Antonymie. Er spürte wie es ihn zu Ruhe setzte den Puls zu spüren .

Seine Lider schloss er langsam und die dichten dunkelbraunen Wimpern verschlossen seine Augenringe, wie ein Vorhang die Außenwelt.
Sie verdeckten , die Folge die er durch die Realität erlitt und verschlossen gleichzeitig , wie die Lider, die unendliche Galxie.

Aber nur so , weit entfernt von dem Rest der Welt , kann er ruh'n .

~

Der sonderbare Duft , welche eine anziehende Wirkung auf den Jungen hatte , machte sich im Café breit.
Keine einzige Menschenseele war jedoch dort .
Außer er
Eine unangenehme Stille herrschte , doch die Person mit dem Duft nach Abenteuer nahm diese dank der zu lauten Musik seiner weiß-schwarzen Kopfhörer nicht wahr.
Seine Lippen synchronisierten die Texte des Liedes und sein Fuß bewegte sich im Takt auf und ab.
Er wirbelte wie ein Tänzer durch den Seelenleeren Raum und brachte halb tanzend , halb singend , die Sachen zurück an Ort und Stelle.
Das Café öffnete zwar erst in zwei Stunden , doch davon ließ er sich nicht beirren.
Er war schon immer einer der Menschen gewesen welche sich früher als andere an die Arbeit gemacht haben, obwohl es nicht einmal nötig war.

Der Tag war fast zu Ende .
Da dies nicht so ein 24 Stunden Café war wie es in Seoul eigentlich üblich war, gab er nach acht seine Schicht jemand anderen und dieser schloss um zehn ab.

Mit dem Handrücken wischte er sich die Haare aus der blassen Stirn und stöhnte erleichtert auf , als er sich nach vielen Stunden sich endlich setzten kann da kein Kunde weit und breit ist.

Doch als plötztlich die Glocke an der Tür klimperte , und sich ein geheimnissvoller Duft breit machte , blickte er auf.
Seine braunen Augen trafen die Galaxie einer anderen.
Doch es wirkte , als wären fast alle Sterne erloschen .
Sein Duft , seine Augen , sein hübsches jedoch fahles Gesicht , seine schützende Haltung in der er die Arme um seine zierliche Figur schlang . All das schreite nach Hoffnung.
All das schreite nach Wärme , einen Licht.

Und so begann der Kellner zu Lächeln und ließ eine Wärme in Yoongis Margengrube ausbreiten , welche er noch nie verspürt hat.
Es schreite nach Abenteuer und ein süßlich gewickeltes Leben mit Liebe .
Und nur mit einem Lächeln begann es.

Nie Wieder  |SUGA FF| •ABGESCHLOSSEN•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt