Namjoon
Müde folge ich der Straße, die zu meinem Ziel führt und halte dabei die Leine meines haarigen Begleiters fest in meiner behandschuten Hand. Es ist kalt um genau zu sein Arschkalt und ich bin froh wenn ich endlich wieder im Warmen bin. Aber ein Hund braucht nun mal auch seinen Auslauf und da es mein Hund ist, ist es auch meine Aufgabe.
Endlich vor der Haustür angekommen, krame ich meinen Schlüssel aus meiner Jackentasche, was mit den Handschuhen nicht so ganz einfach ist, weshalb der dämliche Türöffner natürlich runterfällt und ich mich auch noch bücken muss um ihn aufzuheben. Seufzend will ich mich gerade wieder aufrichten, als die Tür plötzlich aufgerissen wird und ich nach vorne Falle, da ich meine Hand abgestützt habe um beim Bücken nicht umzufallen.
Mit meinen Armen versuchend mein Gleichgewicht doch noch wieder herzustellen, folgt mein Körper unwiderruflich der Schwerkraft und landet eher weniger hart auf dem Boden. Mein Hund fängt an rum zu bellen und springt aufgeregt herum.
"Man RapMon sei ruhig." Befehle ich meinen Hund, welcher wie sonst auch nie auf mich hört und einfach weiter bellt. Meine Augen öffnend schaue ich genau in zwei strahlend schokobraune Augen, welche ich schon angefangen habe zu vermissen. Mich kein Stück bewegend starre ich weiter in die Augen des unter mir liegenden.
"Jin. Endlich bist du wieder zuhause." Lächle ich mit Tränen in den Augen und umarme meinen ebenfalls lächelnden Freund, welcher mich fest an sich drückt. RapMon bellt immer noch und wird so schnell auch nicht aufhören.
"Namjoon, wir sollten vielleicht aufstehen, es wird echt kalt." Da die Tür noch offen steht, weht der eiskalte Wind über uns hinweg und lässt mich frösteln. Ich erhebe mich von Jin und reiche ihm die Hand, die er auch ergreift und sich von mir hochziehen lässt. Ich ziehe ihn direkt in meine Arme und lege meinem Arm um seine Schulter. RapMon bettelt nach Aufmerksam von Jin, indem er ihn die ganze Zeit anspringt und anders als bei mir, reicht ein einfaches aus sowie ein Blick von Jin um ihn zu beruhigen.
"Sag mal wo wolltest du denn so spät noch hin?" Frage ich ihn, als wir uns auf den Weg nach oben in meine Wohnung befinden. RapMon springt aufgeregt herum, hat das bellen aber eingestellt. Vor der Wohnungstür schließt Jin die Tür auf und mein Hund sprintet ins Warme.
"Nun ich hab dich hier nicht gefunden und da RapMon auch nicht da war hab ich mir gedacht suche ich euch mal, da du ja so gut wie immer den gleichen Weg mit ihm läufst." Wir befreien und von unseren Klamotten, die uns bei so kalten Wetter warm halten und gehen in die Küche.
"Möchtest du einen Tee??" Fragt Jin mich während er den Wasserkocher schon einschaltet, da er meine Antwort sowieso kennt. Zu einem Tee würde ich niemals Nein sagen.
"Wie immer." Grinse ich und setze mich schon mal an der Küchentisch. RapMon setzt sich vor meine Beine und guckt ab und zu zu mir nach oben um sich zu vergewissern, dass ich ihn auch wahrgenommen habe und gefälligst an fangen soll ihn zu streicheln. Eine Hand meinem Hund schenkend beobachte ich Jin dabei, wie er das Wasser in die Tassen füllt und mit ihnen zu mir kommt. Er setzt sich neben mich auf den Stuhl und stellt die Tasse vor mir ab.
"Du hast noch garnicht geschmückt. Dabei ist heure schon der erste Advent." Wendet sich der etwas Kleinere an mich und lächelt. Er fährt mit seinem Finger über den Rand der Tasse und lässt mich dabei nicht aus seinem Blick. Stimmt ich habe nichts geschmückt, weil ich nicht damit gerechnet habe, dass Jin vor Januar nach Hause kommt. Alleine Weihnachten feiern würde mich nur depri machen.
"Wieso hast du mir nicht gesagt, dass du jetzt schon zurück kommst? Dann wäre ich doch zuhause geblieben." Jin lächelt und legt seine Finger um die Tasse. RapMon scheint genug gestreichelt worden zu sein, denn er verschwindet aus der Küche und macht er sich im Wohnzimmer bequem.
"Dann wäre es doch keine Überraschung mehr gewesen." Lächelnd wendet er seinen Blick von mir ab. Ich habe ihn wirklich vermisst, aber er musste wegen seinem Studium noch ein Jahr und Ausland und bis auf ein paar Telefonate und ein bisschen chatten haben wir nichts voneinander gehört. In Gedanken versunken führe ich meine Tasse zu meinem Mund und will einen Schluck nehmen.
"Vorsicht heiß" ruft Jin noch, doch es ist schön zu spät, das brennen in meiner Zunge verrät es mir.
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So hier mit etwas Verspätung der erste Teil der Advents-Reihe.
Der zweite folgt hoffentlich noch vor dem dritten Advent.
Für jeden Advent wird es ein anderes Paar geben, wenn ihr irgendwelche bestimmten wünsche habt schreibt sie ruhig in die Kommentare.
Sorry für iwelche Fehler. Ich hoffe es gefällt euch❤
L.g
