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Viel spaß beim Lesen!

Als Maliya gegangen ist, waren nach etwa 10 minuten nur noch ich und der bewusstlose Alen im Raum. Die Krankenschwester bekam einen 'wichtigen' Anruf und entschuldigte sich dafür, dass sie so schnell verschwinden müsse.

Toll! Welcher Anruf kann wichtiger sein als einem bewusstlosem Kind als Krankenschwester zu helfen? Ist jetzt auch egal, ohne darüber weiter strittig zu denken überlgte ich was ich tun konnte. Ich sah auf die Uhr und konnte schon neben dem auf und ab Atmen von Alen das Ticken hören, so still war es hier. Noch vier Stunden, dann hätte ich aus. Der Raum war recht klein von daher entschied ich mich zu Alen zu setzen. 

Ich setzte mich auf die Liege, auf der Alen lag. Wie du aussiehst! Von dem gutaussehendem hotboy ist nichts übrig geblieben. Das liegt sicherlich daran, dass sein Gesicht immernoch Blut verschmiert war. Konnte die Krankenschester oder was auch immer die hier ist, dem Jungen sein Gesicht waschen?! 

Als mir keiner auf die Frage in meinem Kopf antwortet, nahm ich mir all die Desinfektionsmittel, Verbände und was auch immer noch dazu gehört und vorzufinden war und fing an Alen zu verartzten. Ich bin keine Ärtztin aber weiß, wie man mit solchen Mitteln und Heilungen umgeht. 

Ich habe damals in der alten Schule sogar die Wunde eines Mädchens zugenäht, als wir während der Klassenfahrt auf den Bergen waren und sie schlimm stürtzte. Keiner hatte was unternommen nur ich die Außenseiterin eilte ihr zur Hilfe und machte Erste-Hilfe. Seitdem lief alles auf der Schule falsch. Ich bekam die Aufmerksamkeit und wie jeder weiß ist die Folge von Aufmerksamkeit eine ungewollte  konfrontation mit Stress.

Ich zuckte zusammen als sich Alen neben mir bewegte. Ahja, hatte den voll vergessen. Ohne weiteres Zögern fing ich auch schon an. Ich wusch ihm das Blut weg und tupfte seine blutende Wunde ab. Ich hörte nicht auf, als ich sah wie sich seine Augenlieder bewegten. 

EIne Weile starrte er mich an. Ich wartete ab bis er was sagte aber er tat es nicht deswegen tupfte ich seine Wunde weiter. 

"Was machst du da? Und warum tut mein Kopf so krass weh?!" Er versuchte aufzustehen ich hielt ihn jedoch zurück.

"Bleib liegen sonst wirds schlimmer. Hast du vergessen was passiert ist?"

"Ich erinnere mich nur noch daran wie ich zur Schule gefahren bin und gewartet hab..und dann sah ich dich und dann Bill..." Als er eine Weile brauchte um alles zusammenzureimen weiteten sich seine Augen.

"Gehts dir gut?!"

"Mir ist nichts passiert, im gegensatz zu dir.Ich habe dir doch gesagt, dass ich klar komme. Hättest du gehört wäre das hier nicht passiert." Er saß da schweigend und sah mich an. Nicht schon wieder meine Güte.

"Seh ich so schlimm aus?" Oh gott, sein Aussehen ist ihm wichtiger als seine Gesundheit, aber irgendwie war seine Reaktion witzig, denn ich musste leicht lachen.

"Warum lachst du?"

"Naja, du sahst mal besser aus. Aber ich gebe mein bestes um es zu verbessern." Ich wollte erneut seine Wunde heilen, als er mich wieder unterbrach.

"Momentmal, kannst du sowas? Ich mein sollte, das nicht eigentlich die Krankenschwester machen oder so?"

"DIe Krankenschwester hatte was besseres zu tun und ich kann sowas ich war ein Jahr lang im Krankenhaus Lehrling und habe einen Zertifikat zum Heilen bekommen." Er sah mich verunsichert an.

"Is das eine Lüge?"

"Natürlich ist das eine Lüge, aber ich habe mal hin und wieder Menschen versucht zu heilen und kann das gekonnt und jetzt leg dich hin und entspann dich. Wenn du unter meinen Händen verreckst, dann versprech ich dir, dass ich dir einen Lamborghini kaufe."

"Was mir auch viel bringt, nachdem ich unter deinen Händen verrecke." Ich musste automatisch lachen und er auch, stummte jedoch schnell als ihm alles zu schmerzen begann.

"Bleib ruhig, sag wenn es weh tut." Ich tupfte ihm endlich die Wunden ab und versuchte sanft zu sein. Die Zeit verging schweigend bis ich ihm befahl sein T-shirt auszuziehen, damit ich sehen kann, ob er auch da verletz war. Als ich jedoch sein schräges Lächeln sah verdrehte ich meine Augen.

"Bilde dir bitte nichts ein."

"Mach ich nie." Er lügt. Ich half ihm beim Ausziehen.

"Oh..."

"Was?!"

"..nichts, also scheint so als hättest du einpar Prellungen, aber keinen Rippenbruch."

"Ok und warum so sicher? Ich habe dort blaue Flecke."

"Bei Rippenbruch sieht es schlimmer aus und du könntest nicht atmen und nicht gerade sitzen und bla bla bla."

"Klingt als wär sowas alltag bei dir." Wenn du wüsstest Hübschling.

"Ich weiß nicht ob ich dir vertrauen soll. Es sind schließlich blaue Flecken."

"Meine Güte, geh dann googeln oder geh zu einem echten Artzt!" 

"Ich will aber dich." Ich sah ihn an und zog dabei eine Augenbraue hoch. Als hätte er jetzt darüber nachgedacht was er da sagte korrigierte er sich.

"Ich meinte, naja, dass du meine Ärtztin sein sollst."

"Schon klar, also ich mache dir jetzt eine Salbe und einen Verband drum, ok?" Er nickte nur. Und schon begann ich ihn zu verbinden, dabei musste ich ständig, wenn ich das Verband hinter seinen Rücken zum Bauch verband, meinen Gesicht zu seinem Gesicht nähern.

" Kannst du dich umdrehen, sodass ich dich von hinten verbinden kann?" 

"Von hinten?" Er sah mich wieder mit seinem schrägen lächeln an. Dieses Lächeln fand ich sehr schön und süß auch wenn es hintergedanklich war. Bei den anderen sah das Pervers-Lächeln auch pervers aus, bei ihm müsste es wohl noch Übung werden. Dennoch schüttelte ich den Kopf und er drehte sich um.

"Wie alt bist du jetzt? 14?"

"Was? Dein ernst? Ich bin 17!"

"Naja du benimmst dich als wärst du noch mitten in der Pubertät. Das ständige zweideutige Denken sind schon Anzeichen darauf." Er versuchte sich zu mir zu drehen schafte es nicht.

"Und wie alt bist du jetzt? 32? Denn du redest so weise und vernünftig. Ich mein die Mädchen heutzutage im alter von 16-21 benehmen sich anders."

" Du hattest was mit 21-Jährigen?"

"Naja, noch, wenn ich glück hab dann mit einer weisen 32-jährigen." Ok, verkakt!

"Hör zu, es ist erst Tag 2, seitdem ich hier bin und schon passieren wieder solche scheiß DInge! Und ich will nie, dass du mit mir etwas zu tun hast und du versuchst an mich ran zu machen. Lass das, du bist nett glaub mir die meisten wären nicht so wie du gebildet und auch wenn ich gerne mit dir befreundet wär. Es wird nicht klappen und bitte halte dich zurück wenn du versuchst mir zu helfen und versuch deine Gefühle im  Zaun zu halten."  Er drehte sich zu  mir um und ich wich zurück. Er sah mich mit seinem erötetem Gesicht traurig und verletzt an.

"Ich wollte nie etwas von dir (Lüge) Ich wollte nur nicht, dass du zu den Schlampen wirst oder auf die schiefe Bahn kommst,  wie diese Maliya Marshalls. Du weißt es nicht du bist die Neue und du bist diejenige die jetzt gejagt wird und das mit den Badboys, sie werden nicht ruhen solange sie das nicht bekommen was sie wollen. Und das bist du." Was?! Woher weiß er was von Maliya und was wollen die 'Badboys'.?

Als ich sah wie Alen sich schnell sein T-shirt anzog und davon verschinden wollte, hielt ich seinen Arm fest er drehte sich wütend und verletzt zu mir. Ich wusste nicht was ich machen sollte. Ich wollte ihn doch nicht verletzen. Ich wollte ihn doch nur... schützen.

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Danke fürs Lesen! Ich hoffe es gefällt euch!

Auf ins nächste Kapitel!

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 18, 2014 ⏰

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