Als ich am nächstem Morgen
aufwachte, schien die Sonne bereits
durch mein Fenster. Es war viel zu
hell um nochmal einzuschlafen
deshalb stand ich auf, ging ins
Badezimmer und blickte in mein
Spiegelbild. Meine langen silbernen
Haare hingen mir in wirren Strähnen
hinunter. Sie waren ungewöhnlich
denn sie hatten von Geburt an diese
Farbe. Meine Haut war ebenfalls sehr
blass was einen starken Kontrast zu
meinen dunkelbraunen, fast schon
schwarzen Augen bildete. Mr. Smith,
unser Haushälter und Gärtner sagte
immer meine Haare würden mich zu
etwas besonderem machen, was ich
aber nicht verstand war wie mich
mein Aussehen zu etwas besserem als
andere machen sollte. Es waren
schließlich die Taten die zählten. Ich
liebte es mir Zöpfe in die Haare zu
flechten doch heute entschied ich
mich für eine halb offene Frisur. Als
ich fertig war ging ich hinunter zum
Frühstück. Ich ging ins Esszimmer
und holte tief Luft. "Guten Morgen!",
sagte ich übertrieben fröhlich.
Sinnlos...
Während Vater mir nur kurz zunickte
ignorierte Artemis, mein Bruder mich
komplett, was sowieso meistens der
Fall war wenn wir nicht gerade
lauthals stritten. Ich verstand ihn
einfach nicht. Ich hatte ihm nie etwas
getan! Als Kinder hatten wir uns
immer toll verstanden aber von
einem Tag auf den anderen
veränderte er sich mir gegenüber und
schien mich regelrecht zu hassen. Ich
setzte mich hin und Mr. Smith
brachte mir mein Frühstück.
Niemand sagte auch nur ein Wort.
Wie immer lag eine angespannte
Stille über dem Raum. Also aß ich
schnell auf und flüchtete aus dem
Raum und vor den Leuten die sich
meine Familie nannten aber denen
ich allem Anschein nach völlig egal
war. Ich lief einfach nach draußen
auf der Suche nach einem Ort wo ich
in Ruhe nachdenken konnte und
landete in dem hintersten Teil
unseres riesigen Gartens wo viele
Statuen standen. Von Göttern und
Wesen wie Greife, Pirscher und
Fenriswölfe. Dieser Teil wurde schon
lange nicht mehr gepflegt, was auch
der Grund war das so viele Statuen
mit Efeu und anderem Gestrüpp
überwuchert waren. Ich ließ mich vor
der Statue von einem Nemeischen
Pirscher nieder. Ich wusste nicht
warum, aber diese Tiere faszinierten
mich auf eine merkwürdige Art und
Weise. Sie waren stark und
unabhängig und brauchten keine
Familie um zu überleben.
Ewigkeiten saß ich da, in Gedanken
versunken als hinter plötzlich mir
etwas krachte und knackste...
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Moon Frost
FantasyWas wäre wenn die Anhänger Loki's deine Mutter getötet hätten, dein Vater daher einen krankhaften Beschützerinstinkt hat und dein eigener Bruder dich hasst? In dieser Situation befindet sich Luna, das jüngste Mitglied und die einzige Tochter der Mid...