Fight

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(A/N): dieser OS ist schon über 3 Jahre alt. Dementsprechend unterscheidet er sich leicht von meinem jetzigen Schreibstil. Dennoch viel Spaß beim Lesen c:

„Du hattest nie wirklich einen Chance gegen uns Ventus."
Diese Worte hallten in meinen Ohren wieder. Ständig schossen sie mir durch den Kopf. Zusätzlich bekam ich durch die Unversierten, die mich fest umklammerten kaum noch Luft. Durch ein paar Schlitze, die die Unversierten zeitweise nicht mit sich selbst schließen konnten, sah ich die immer noch bewusstlose Aqua am Boden liegen, ehe Vanitas immer weiter auf mich zu ging und sich dann schließlich mit mir vereinte. Ich hatte solche Schmerzen, dass ich laut schreien musste. Kurz darauf sah ich erst vor lauter Dunkelheit nichts mehr, bis mich eine Wärme umschloss. Als ich meine Augen schließlich wieder öffnete, sah ich zwar einen mir bekannten Ort, aber er sah anders aus als vorher. Was zur Hölle hatte dieser schwarzhaarige Teufel hier in meinem Herzen verloren?
Ganz langsam landete ich auf der Plattform, die das Bild von Vanitas und mir zeigte. Kurz darauf erschien er direkt hinter mir und landete ebenfalls auf der Plattform.
„Unsere Vereinigung war noch nicht beendet. Die X-Klinge sollte nicht in diesem Zustand verbleiben. Verschmelze nun mit mir und wir können sie komplettieren!", rief er mit einem total verrücktem Gesichtsausdruck, welches mir Angst bereitete.
„Ich habe eine bessere Idee. Wie wäre es, wenn ich euch beide zerstöre?", fragte ich ihn ernst. Ein hysterisches Lachen riss mich fast aus meiner Fassung.
„Die X-Klinge besteht auch aus deinem Herzen Idiot! Wenn du sie zerstörst wird dein Herz für immer verschwinden.", erklärte Vanitas mir und lachte dabei wieder wie ein Irrer.
„Was auch immer es mich kostet, ich werde alles tun um Terra und Aqua zu retten!", verteidigte ich mich selbst und auch gleichzeitig meine Freunde.
„Pfff! Es geht immer nur um deine Freunde.", keifte er verächtlich.
„Wenigstens habe ich welche!", fauchte ich nun zurück. Daraufhin sagte mein Gegenüber erst mal nichts, da ihn das wohl irgendwie innerlich stark getroffen haben musste.

„Ich bin ein Teil ihres Herzens geworden. So wie sie eins von meinem wurden. Meine Freunde sind meine Stärke und ich bin ihre!", schrie ich ihn an. Kurz darauf ließ ich mein Schlüsselschwert erscheinen und machte mich anschließend kampfbereit, auch wenn das mein Ende bedeuten würde. Vanitas hingegen richtete die X-Klinge schon bereits auf mich. Wie zur Hölle wollte er mit dem Ding kämpfen? Ehe ich mir weiter Gedanken machen konnte, stürmte Vanitas bereits auf mich zu. Gerade so konnte ich seinen Schlag abwehren. Vanitas war ein starker Gegner, so viel stand schon mal fest. Er hatte sehr viel Kraft, was das Abwehren seiner Angriffe sehr erschwerte.
Immer wieder griff er an und ich verteidigte mich, soweit ich konnte. Auch ich konnte ab und zu mal einen Treffer landen, doch er traf mich kurz danach immer, so dass mein Erfolg nicht lange anhielt. Das ganze zog sich durch den kompletten Kampf und Vanitas trug nur minimale Kratzer im Vergleich zu dem, was er mir hinzugefügt hatte. Hätte ich keine Heiltränke gehabt, hätte ich wohl schon vor einiger Zeit ins Gras gebissen. Ziemlich oft sah ich Vanitas tatenlos dabei zu, wie er auf mich zu stürmte. Ich konnte einfach nicht mehr. Er übte seine ganze Kraft auf mich aus, drängte mich immer mehr zum Rande der Plattform. Zwar konnte ich immer vor ihm flüchten, doch gab es hier kein Entkommen. Ich wurde öfter als mir lieb war von ihm zum Rand getrieben, schaffte es aber immer wieder zur Mitte. Wie lang kämpften wir nun schon? Ziemlich lange schon, so kam es mir jedenfalls vor. So langsam sollten wir die Sache hier zu Ende bringen, da einer von uns beiden verlieren musste, sonst würden wir ewig hier verweilen.

Im Moment sah es so aus, als ob der Schwarzhaarige die Führung übernahm. Er hatte mir die Beine weggeschlagen und ich landete direkt in der Mitte der Plattform auf dem Bauch. Ich hatte sogar den Anhänger von Aqua verloren, als ich landete. Er lag gut vier Meter von mir entfernt. Als ich mich umdrehte stand er bereits bei mir, die X-Klinge bereits über mich gerichtet. Siegessicher blickte er mich aus seinen goldenen, interessanten Augen an. Wieso nur empfand ich sie als interessant?
„Irgendwelche letzten Worte Ventus?", fragte mich Vanitas mit dem leicht sarkastischen Unterton, den seine Stimme schon vor dem Kampf gehabt hatte.
„Ja! Wieso tust du das hier alles?"
„Das ist ein Witz, oder? Das ist der Grund warum ich existiere Idiot!", fauchte Vanitas, doch ich ließ mich dadurch nicht sonderlich abschrecken. Ich hatte nichts mehr zu verlieren, also brauchte ich mir keine großen Gedanken mehr um meine jetzige Situation zu machen.
„Das ist nicht dein Leben, was du hier führst! Es ist das von Xehanort!"
„Was weißt du denn schon?! Du kommst doch aus einer heilen Welt. Du warst nie wirklich einsam gewesen, hattest immer jemanden zum Reden. Auf dem Schlüsselschwertfriedhof gibt es nichts weiter als Sand, Felsen und Schlüsselschwerter. Menschen gleich Fehlanzeige!", fauchte Vanitas immer weiter. Ich hatte mittlerweile wieder einen Hoffnungsschimmer. Wenn ich ihn weiterhin so provozieren würde, könnte er sich eventuell nicht mehr richtig auf mich konzentrieren und ich könnte ihn fertig machen, doch wollte ich das überhaupt? Jemanden zu töten... Das hatte ich nie vor.

Krieger des LichtsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt