Jugend ohne Gott

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In Öden Horvaths Roman Jugend ohne Gott, geht es um einen Lehrer, der sich nach Tragischen Umständen zu Gott wendet, den er immer aber verleugnet hat. Damit Verbunden sind aber auch noch ein Kriminalfall, sowie ein Gerichtsdrama.

Jugend ohne Gott hat circa 130 Seiten und ist gegen Ende der 30' veröffentlicht wurden

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Jugend ohne Gott hat circa 130 Seiten und ist gegen Ende der 30' veröffentlicht wurden.

Jugend ohne Gott ist aus der Sicht des Lehrers geschrieben und aus der Ich Perspektive. Man kann sich durch die Ich Perspektive noch besser in die Figur des Lehrers hinein versetzen.
Eine weitere Außergewöhnlichkeit ist, das die Charaktere keine Namen haben. Die Schüler des Lehrers benennt er nie beim vollem Namen. Er benennt sie mit dem Anfangsbuchstaben ihres Nachnamens z.B. Z oder N. Andere benennt er nach ihren Berufen oder Stellungen z.B. Die Mutter des Z oder der Richter.
Das Buch gibt vielen der Charaktere dennoch tiefe und ordnet ihnen Eigenschaften zu.
Es wird ebenfalls sehr viel über Gott philosophiert und Gesellschaftskritik geübt wo es nur geht. Genau das ist eben auch der Punkt der Jugend ohne Gott von anderen Gerichts-, Kriminal- und Jugend Büchern unterscheidet.
Jugend ohne Gott nimmt die Merkmale des Jugend Buches und deren Charakter und gibt ihnen Tiefe. Er nimmt das Setting des Kriminalromanes und fügt dem ganzem ein Nachspiel an, das tragischer nicht sein könnte. Er nimmt eine Gerichtsverhandlung und baut Philosophie und Gott ein.
Aber, was das wichtigste ist, das Buch entfaltet noch Wochen nach dem Lesen (und das kann ich versichern, da ich diese Kritik etwas verspätet schreibe) im Gedächtnis.

Auf den Film kann ich nicht weiter eingehen, da ich ihn weder gesehen, noch vorhabe ihn zu sehen. Sollte das jedoch einmal der Fall sein, dann werde ich es noch nachträglich ergänzen.

Pro: - Erzählweiße (aus der Ich-Form), lässt einen noch besser in den Hauptcharakter eintauchen.
         - Philosophisch und Gesellschaftskritisch
         - bleibt noch Wochen nach DEM Lesen im Gedächtnis
         - man erlebt alle Ebenen eines Kriminalfälle mit (von der Entwicklung des Mordes und des Motives, bis zum Urteil des Gerichtes)

Neg.: - letzten Endes ist es aber dennoch nur ein sehr sehr guter Krimi, dem irgendwie noch etwas fehlt (ist kein wirklicher negativer Punkt, soll aber erklären, warum das Buch von mir keine 10/10 Punkte bekommt)

Wertung:
Genre (Krimi (Im weitesten Sinne): 9/10 : - ist mal etwas anderes
           - durchbricht das alte fängt den Mörder spiel und lässt den Leser mal das Geschehen aus einem anderem Blickwinkel betrachten

8/10: - toll, aber mir war die Handlung dann doch (trotz des durchbrechens der Krimi Regeln) noch zu Geradlinig
          - aber alles in allem ein mehr als Empfehlenswert Wertes Buch und ich würde mich auch ehr an der Genre Wertung orientieren, wenn euch meine Kritik zugesagt hat

Empfehlung:
- Wer alle Krimis zu gleich findet
- Wer schon Bücher wie Bildnis des Dorian Gray mochte (soll kein Vergleich sein, sind Immer noch vollkommen unterschiedliche Bücher. Hier ging es mehr um den Gesellschaftskritisch Aspekt)
- und auch sonst allen, denen diese Kritik gefallen hat

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