"Krass" sagt Adam, als er sich auf den Fahrersitz fallen lässt. Ich seufze und sehe mich nochmal nach dem Haus um. "Glaubst du wir sollten nach Hause?" frage ich und sehe Adam an. Seine Augenbrauen ziehen sich zusammen. "Nein, auf keinen Fall! Wir fahren jetzt in den Wald und schlagen unser Zelt auf, ich will ihn sehen." Adam umklammert das Lenkrad und sieht sauer auf die Straße. Erneut verlässt ein seufzen meinen Mund und ich lasse mich tiefer in den Sitz rutschen. "Sie hat mir schon ein bisschen Angst gemacht." gebe ich zu. "Ach quatsch, ich bin doch da, um dich zu beschützen. Überleg doch mal, wie lange das her ist, sie übertreibt bestimmt. Und einen Dämon beschworen? Das glaubst du doch selber nicht. Wo ist die Hannah, die ich kenne? Die, die vor nichts Angst hat hä?" Ich werfe ihm einen bösen Blick zu. "Hörst du dir eigentlich selber zu? Du willst ein Monster jagen, machst dich aber über ihre Geschichte mit dem Dämon lustig? Wenn du sie für verrückt hälst, was bist du dann hm?" Adam stöhnt auf. "Ich will nicht mit dir streiten." sagt er, ich lache sarkastisch auf. Männer. Ich verschränke die Arme vor der Brust und sehe beleidigt aus dem Fenster, sehe zu, wie die Bäumer immer dichter werden. "Hier ist der perfekte Platz" grinst Adam. Ich schaue nach vorne, er hat recht. Wir sind an einem kleinen Teich mit Wasserfall angekommen. "Ich habe noch nie so einen schönen Wald gesehen." sage ich, als ich aussteige und mich umsehe. "Ich auch nicht." sagt Adam und holt das Zelt aus dem Kofferraum. "Morgen müssen wir zu Fuß weiter, hier kommen wir nicht mehr mit dem Auto durch." Ich nicke und setze mich auf einen der vielen Steine, die um den kleinen Teich stehen. Ich ziehe meine Sandalen aus und berühre mit meinen Füßen den Rasen, der sich unglaublich gut anfühlt. Während Adam mit dem Zelt kämpft, sehe ich mich und plansche mit meinem Finger im Wasser. Nachdem viel Zeit vergangen ist und Adam mit Beleidigungen um sich geschmissen hat, ist er endlich fertig und setzt sich zu mir, reicht mir ein Bier. "Glaubst du wir finden ihn?" fragt er und starrt auf das Wasser. "Wenn er überhaupt existiert, dann bin ichmir nicht sicher, ob ich ihn überhaupt finden möchte." antworte ich ihm und verziehe mein Gesicht. Wir haben schon viele Geschichten über ihn gehört und wenn die alle stimmen, dann möchte ich dieser Kreatur wirklich nicht begegnen."Ey, wir freuen uns jetzt so lange darauf, ich habe die Kamera besorgt und nur wegen so einer alten Schlampe, werde ich nicht umkehren. Vor allem jetzt, wo wir schon hier sind." Ich presse meine Lippen aufeinander.
*
"Ich liebe dich" haucht Adam in mein Ohr, als er mit seinen Händen meinen Körper rauf und runter wandert. "Ich dich auch" sage ich und presse meine Lippen wieder auf seine. Adam beugt sich über mich und süreizt meine Beine noch ein wenig mehr. Ich löse unsere Lippen schwer atmend voneinander, um ihm in die Augen sehen zu können. Er lächelt mir noch einmal zu, will gerade in mich eindringen, da hören wir ein Knacken draußen. Er verharrt in seiner Position und ich sehe ihn mit weit geöffneten Augen an. "Was war das?" frage ich flüsternd. Adam schluckt einmal. "Bestimmt nur eine Eule oder so." sagt er und will seine Lippen wieder auf meine drücken, doch ich drehe meinen Kopf weg, schubse ihn von mir runter und ziehe mir mein Shirt über. "Guck nach" sage ich ängstlich und schlüpfe in meinen Tanga. "Was? Ist das dein Ernst?" fragt er mich fassungslos. "Äh Ja, Adam. Hier wird nicht passieren, ehe du nicht nachgesehen hast." sage ich und ziehe die Beine an meinen Körper. Adam stöhnt auf, streift seine Bocershort über und macht das Zelt auf. Nachdem er sich kurz umgesehen hat sagt er "Alles gut". "Nein, geh richtig gucken." sage ich und lucke durch den kleinen Schlitz nach draußen. Adam verdreht die Augen, klettert aber doch aus dem Zelt. Mein Mund öffnet sich leicht und ich hoffe, dass ich mehr Sauerstoff zu mir bekomme, doch dann halte ich meinen Atem an. "Adam?" flüstere ich, bekomme jedoch keine Antwort. Ich ziehe meine Beine noch mehr an meinen Körper und lausche, nichts. Doch dann ertönt ein lauter Schrei, bei dem ich mir sicher bin, dass er vor Adam stammt. "Adam?" schreie ich, bekomme keine Antwort. Nur Schreie sind zu hören. Mein Körper fängt an zu zittern und Tränen schießen in meine Augen. "Adam, dass ist nicht lustig!" schreie ich und sehe durch den Schlitz. Soll ich nach draußen oder hier bleiben. Ich steige mit einem Bein durch den Schlitz und irgendetwas packt mich am Knöchel. Ich schreie auf und fange an herumzuzappeln. Adams Lachen ertönt und ich halte inne. Er liegt auf dem Boden und hält sich den Bauch, weil er so doll lacht. Ich öffne meinen Mund, um etwas zu sagen, doch die Worte bleiben mir im Halse stecken. "Du bist so ein Arsch" schreie ich und schlage ihm gegen seine Schulter. "Das ist nicht lustig! Du hast mir angst gemacht!" rufe ich und schlage ihm immer wieder gegen seine Brust. Er umschließt meine Handgelenke mit seinen Händen und hält sie fest. "Hey tut mir leid, ich wollte mir nur ein Spaß mit dir erlauben." lächelt er. "Mach das nie wieder!" sage ich aufgebracht und halte eine Hand an meine Brust, mein Herz beruhigt sich langsam. Adam glugst kurz und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. "Tut mir Leid, kommt nicht wieder vor" "Das hoffe ich für dich" zicke ich. Wir hören ein leises rascheln. "Ja, dass hoffe ich auch, denn über sowas macht man keine Scherze."
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chase me || h.s
Mystery / Thriller(ACHTUNG: In dieser Story werden teilweise gewalttätige, sexuelle Szenen so wie vulgäre Wörter auftauchen!) »Ein Wochenende, eine Kamera und ein unglaublich gut aussehendes Paar auf der Suche nach dem Blutsaugendem Monster von Moncks Corner.«