JUST LIVE, JUST LOVE (girlxgirl)

1.

PoV. Jasmin

" Jasmin, komm endlich", reißt die Stimme meiner Schwester Alicia mich aus den Gedanken. "Ja ich komme!", rufe ich zurück. Ich rappel mich auf und gehe aus meinem Zimmer. Wie so oft bleibe ich vor dem Spiegel im Flur stehen. Ich betrachte kurz mein Spiegelbild. Ich habe schulterlange dunkelblonde gelockte Haare. Meine eisblauen Augen sind so ziemlich das einzige was ich an meinem Gesicht mag. Meine Mutter meint, ich wäre hübsch aber ich bin anderer Meinung. Naja, was soll man schon machen? Ich tapse runter in die Küche, wo meine Alicia schon wartet. " Jasmin, kannst du dich nicht einmal ein wenig beeilen?" Ich zucke als Antwort mit den Schultern. Alicia meint es wäre mal Zeit für einen Shoppingtag. 'Yeah!'Und heute ist es so weit.

Sie zieht mich zwanzig Minuten später in das erste Klamottengeschäft rein. Ein paar Minuten später drückt sie mir einen Haufen Sachen in die Hand und zerrt mich zur Umkleide. Ich ziehe mir widerwillig die Sachen an und begutachte das Outfit im Spiegel. Die dunkelblaue Highwaste steht mir sogar ganz gut. Auch die weiße Bluse passt mir. Zusammen sieht es einfach himmlisch aus. Ich trete jetzt etwas motivierter aus der Umkleide. " Wow, Jasmine. Du siehst einfach umwerfent aus!", sagt Alicia als sie mich sieht. " Aber du hast es rausgesucht.", antworte ich ihr strahlend. Ich hoffe zurück in die Umkleide und ziehe mir das nächste an. Es ist ein dukelrotes, fast lilanes knielanges Kleid. Es ist nicht so weit ausgeschnitten und betont an den richtigen Stellen meine Kurven. Alicia ruft von draußen:" Bist du endlich fertig, oder muss ich erst zu dir reinkommen?" " Du kannst oder eher gesagt musst reinkommen, weil ich den Reißverschluss nicht zubekomme." Sie kommt rein und ihr verschlägt es regelrecht die Sprache. Schnell zieht sie den Reißverschuß zu. Es passt einfach wie angegossen. " Jasmin, ich weiß jetzt was du  von heute an immer tragen wirst, wenn du eine Braut abschleppen willst." Ich pruste los, genau wie sie.

Mit fünf Einkaufstüten beladen stehen wir vor der Wohnungstür. Ich krame mir meinen Schlüssel raus. Ich schließe schnell die Tür auf und schmeiße mich erstmal völlig erschöpft auf die Couch. Kurz darauf schmeißt Alicia sich neben mich. Sie macht sofort den Fernseher an. Eine Angewohnheit von uns. Er ist einfach immer an, weil es sonst so leise Zuhause ist. " Komm wir machen was zu essen. Mom sollte bald nach Hause kommen.", sagt Alicia und läuft ohne eine Antwort abzuwarten in die Küche. Ich Folge ihr. Ein Blick in den Kühlschrank und wir wissen beide was wir kochen werden. Das ist schon immer so bei uns. Wir sind einfach ein gut eingearbeitetes Team. Während ich ein Omlett zauber, deckt sie den Tisch und macht einen kleinen Salat. Während das Omlett brät, schneide ich schon mal das Brot und stelle es dann auf den Tisch. Als wir fast fertig sind höre ich, wie jemand die Tür aufschließt. Es ist Mom.Sie kommt in die Küche. " Na meine Süßen. Es riecht hier so  lecker. Trifft sich gut das ich schon einen Riesen Hunger habe. Was habt ihr heute gemacht?" " Hi Mom.", antworten Alicia und ich einstimmig. " Alicia hat mich heute zum Shoppen entführt." Mom verdreht die Augen. Sie kennt meine Einstellung zum Shoppen. " Und habt ihr was gefunden?", fragt sie. " Ja, wir haben beide was gefunden. Eine Tüte für Alicia und vier Tüten für mich, weil ich es ja so nötig habe, laut Alli." Mom schmunzelt. Ich stelle das Omlett auf den Tisch und wir fangen an zu essen. "Mom, Alli könnte gut ne Modeberaterin werden. Alle Sachen, die sie mir ausgesucht hat haben mir super gepasst.", sage ich. " Warum habt ihr eigentlich so viel gekauft?", fragt Mom. " Naja, da Jassi jetzt nach den Ferien auf eine neue Schule geht, dachte ich, dass ein kleines Umstyling ihr sicher gut tun wird. Morgen gehen wir noch zum Friseur und dann passt das alles.", sagt Alicia strahlend. Darauf sage ich gespielt empört: " Das mit dem Friseur wusste ich ja noch gar nicht." Mom, Alicia und ich fangen an zu lachen und können uns nur mit Mühe wieder einkriegen.
Nach dem Essen helfe ich mit den Tisch abzuräumen und das Geschirr abzuwaschen. Danach will ich mich Bettfertig machen, weil ich echt erledigt bin. Aber ich habe den Plan ohne Alicia gemacht. " Ach komm schon.", sagt sie," Du kannst doch nicht in den Ferien so früh ins Bett gehen. Ich will noch einen Film gucken." Ich seufze ergeben und kuschel mich dann mit ihr auf die Couch. Wir beide lieben französische Filme. Wir schauen 'ziemlich beste Freunde', unseren Lieblingsfilm. Beim Film bin ich schon fast eingeschlafen. Deshalb stehe ich als der Film zu Ende war auf und gebe ihr noch einen Kuss auf die Wange. " Nacht Jassi." " Nacht Alli.", sage ich noch bevor ich ins Bad flitze. Ich ziehe mich aus und schlüpfe unter die erst kalte Dusche. Ich schäume mich ein und dusche mich kurz darauf wieder ab. Dann wickel ich mich in mein Handtuch und putze mir meine Zähne. In das Handtuch gewickelt schleiche ich in mein Zimmer und schlüpfe in Unterwäsche und ein T-Shirt. Das T-Shirt habe ich meinem besten Freund gemopst. Ich laufe noch einmal ins Bad zurück um mein Handtuch aufzuhängen. Dann laufe ich schnell zurück. Als ich kurz darauf in meinem Bett liege fallen mir schon fast die Augen vor Müdigkeit zu und ich Falle in einen wunderbaren Traum. Nope, falsch gedacht. In der Nacht wache ich schweißgebadet auf. Es ist immer die gleiche Mischung aus Träumen. Im Traum werde ich entführt und gefesselt und dann verkauft. Aber das schlimmste ist die Person die mich kauft. STOP. Warum denke ich denn daran. Ich versuche weiter zu schlafen, aber erst nach einiger Zeit gelingt es mir, in einen traumlosen, unruhigen Schlaf zu sinken.
"JASSI WACH JETZT AUF.", reißt mich eine Stimme unsanft aus meinem Träumen. Ich schlage die Augen auf und schaue in das Gesicht von meiner liebreizenden Schwester. "Mhmm... geht es nächstes mal auch ein bisschen sanfter", murre ich. Sie kichert. Ich stehe auf um die Tortur des heutigen Tages über mich ergehen zu lassen.

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Joa... das war das erste Kapitel. War das zu lang? Ich bin immer offen für konstruktive Kretik.
❤