Kapitel 1

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Ich erwachte. Mein ganzer Körper schmerzte. Alles tat mir weh. Langsam versuchte ich meine Augen zu öffnen. Alles war dunkel. Stockdunkel. Ich sah nichts. Meine Hände rutschten über den feuchten Boden und testeten meine Umgebung ab. 
Nach kurzer Zeit des erforschens, realisierte ich, dass ich in einem winzigen Raum gefangen war. Ich versuchte mich zu erheben, stieß mir jedoch den Kopf an der Decke an, sodass ich wieder zu Boden sackte. 

Verdammt! Wo bin ich?

Meine Gedanken spielten verrückt. Panik breitete sich in mir aus. Ich setzte mich auf und lehnte mich an eine der vier Wände, die ebenfalls nass waren. Stöhnend kam ich wieder zur Ruhe und versuchte klare Gedanken zu fassen. 

Was ist passiert? Überall Rauch und dann die beiden.. 

Tränen bildeten sich in meinen Augen und kullerten meine Wange herab. Ich kniff die Augen zusammen und versuchte nicht laut zu schreien. Wer hatte das getan? Ich wusste es nicht. 
Plötzlich hörte ich Schritte. Sofort hielt ich inne und lauschte dem Geräusch. Die Schritte bewegten sich in meine Richtung, das konnte ich dank meines guten Gehöres recht schnell feststellen. 
Mein Herz schlug von Sekunde zu Sekunde immer schneller. Unruhig saß ich also da und wartete. Irgendwann verstummten die Schritte. Erleichtert schnaufte ich auf, als plötzlich ein lautes Knarzen ertönte und es vor mir hell wurde. 
Ich kniff meine Augen zusammen. Mein Herz raste. 

Was passiert mit mir? Wer ist das? Was wird nun geschehen?

Als sich meine Augen langsam an die Helligkeit gewöhnt hatten schreckte ich zusammen. Leicht panisch sah ich meinem gegenüber ins Gesicht.
Vor mir stand ein Mann. Er hatte sich vor meine Zelle gehockt und starrte mich nun aus seinen kleinen Schweinsaugen an.
Sein Gesicht sah schrecklich aus. Es war von Narben übersaht. Sein linkes Auge war weiß gefärbt, sodass ich davon ausgehen konnte, dass er dort blind war. 

"Rauskommen!" sagte er mit einer rauen Stimme die mich zusammenzucken ließ. Ich gehorchte und kroch aus dem kleinen Raum heraus. 
Bevor ich mich aufrichten konnte, sah ich plötzlich einen Fuß der auf mich zuraste. Bevor ich reagieren konnte, traf mich dieser von Seite. Ich wurde wieder zu Boden geschleudert und rollte einige Meter weiter. Mein ganzer Körper verkrampfte sich. 

Was passiert hier? Es tut so weh! Dieser Schmerz!

Innerlich fluchte ich. Ich erhob mich schweratmend und stellte mich auf. Meine ganzer Körper zitterte. Ich hatte Durst. Schrecklichen Durst. Meine raue Kehle schmerzte schon.
Der Mann fauchte mich an

"Du warst zu langsam!" 

Ich sagte nichts sondern starrte ihn nur abwartend an. Er verdrehte die Augen und warf mir einen grauenhaften Blick zu. Mir lief es kalt den Rücken herab. 

"Hier! Iss und trink! Das Training wartet!" 

Ich sah vor ihm auf den Boden. Dort lag eine Schüssel. Daneben ein Krug. Sofort stürzte ich mich vor ihn und verschlang die stinkende Masse. 
Danach leerte ich den Krug mit einem Zug. 
Es war Wasser. Endlich. Ich fühlte mich wieder frischer. Dennoch tat mein ganzer Körper weh. 

Wo bin ich? Was mache ich hier überhaupt? Was für ein Training?  Was ist aus meinem Dorf geworden? Wer waren diesen Menschen? 

Mir schwirrten tausend fragen durch den Kopf. 
Kurzerhand hatte ich mich wieder vor ihm aufgestellt und sah ihm fragend ins Gesicht. Zu meinem bedauern stellte ich fest, dass dieser mich nur herablassend anstarrte. Seine Hand hob sich. Er streckte diese hoch in die Luft, ehe diese in Form einer Faust auf mein Gesicht zuraste. Ich schloss meine Augen..

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 25, 2017 ⏰

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