20# - Business

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Nach meinen ungefähr zwei Stunden Schlaf bin ich aufgewacht und hab mich fertig gemacht. Die Sicherheitsleute bringen mich zu einen nahe liegenden Park weil ich sagte, dass ich etwas frische Luft brauche.

Ich steige aus dem Wagen und gehe zur nächsten Telefonzelle die ich finde. Es ist verdammt erdrückend von allen Seiten beobachtet zu werden, aber es gibt mir auch ein wenig Sicherheit.

Als ich in der Zelle bin und Kleingeld einwerfe, wähle ich die Nummer auf dem Zettel in meiner Hand. Ich warte bis das Klingeln aufhört und er endlich abnimmt. Und nach einer Weile ertönt endlich seine Stimme.
,,Wer ist da?", fragt der alte misstrauisch. Ich atme tief durch und versuche diese traumatischen Erlebnisse wenigstens für ein paar Minuten zu verdrängen.
,,Ich bins.", versuche ich mich zu erkennen zu geben. Ich weiß nicht mal ob er sich überhaupt erinnern würde.
,,Komm auf den Punkt und sag mir wer du bist.", sagt Frederico mit seiner ranzigen Stimme.
,,Das Mädchen, dass sich mit deinen Prostituierten geprügelt hat."
Das klingt so absurd. Trotzdem hat es gut getan.
,,Was...", er überlegt.
,,Ah! Darrows kleine Signorina! Möchtest du etwa doch noch bei mir einsteigen? Nur zu, du wirst mich noch reicher ma-"
,,Halt die Klappe und hör mir zu.", zische ich wütend. Es ist kurz still.
,,Du bist immer noch die selbe ha ha!", lacht er.
,,Na los, sag schon. Was will das Püppchen mit mir besprechen."
"Ich brauche Hilfe bei etwas. Eine Menge Geld springt dabei für dich raus. Was es ist, muss ich dir persönlich sagen.", erkläre ich ernst.
,,Wie viel Geld kannst du mir schon anbieten?", fragt er spöttisch.
,,Nicht ich, aber Darrow.", sage ich. Er wird kurz still.
,,Wo soll ich dich abholen lassen? Ich bin in der Stadt, du hast Glück.", sagt er.
,,Ich habe Security bei mir, die dürfen nichts mitbekommen. Wenn ich sie abgehängt habe, dann kannst du mich von dieser Adresse abholen. Schreib mit.", sage ich. Als ich mir sicher bin dass er mitschreibt, nenne ich ihm die Adresse.
,,Alles klar. Ich hab's mir notiert. Ich bin gespannt was du mir für einen Deal anbietest.", sagt er und lacht anschließend dreckig. Ich lege auf und gehe aus der Kabine.

Ich sehe den Sicherheitsmann der vor der Kabine gewartet hat an.
,,Ich habe es mir anders überlegt. Ich möchte vorher jemanden Besuchen.
,,Wie Sie wünschen Miss.", sagt er und hält mir die Autotür auf. Ich steige ein und nenne ihm die Adresse. Der Fahrer fährt los. Mit den anderen Wagen im Schlepptau. Von außen sieht es so aus, als hätten die Wagen nichts miteinander zutun und würden einfach unabhängig voneinander fahren. Ich hingegen bin mir durchaus bewusst, dass jeder Schritt bewacht wird.

*****

Als wir vor meinem alten Arbeitsplatz 'Bordeaux' ankommen bleibt der Wagen stehen. Ist schon länger her seitdem ich zurück in Denver bin. Mir ist nur dieser Ort eingefallen, um die Security um mich herum abzuhängen.

Ich steige aus ohne darauf zu warten, dass mir die Tür geöffnet wird. Ich gehe ins Restaurant in dem ich nicht wirklich lange gearbeitet habe und sehe auch schon Sam an der Theke. Sie sieht mich überrascht an und kommt auf mich zu.
,,Jazz? Wo warst du die ganze Zeit? Du bist einfach abgehauen!", sagt sie und umarmt mich.

,,Tut mir leid, ich hatte echt viel um die Ohren.", antworte ich schuldbewusst. Ich habe die Security gebeten draußen zu bleiben und glücklicherweise sind sie es auch.
,,Ich muss dich um ein gefallen bitten.", sage ich zu Sam. Sie sieht mich verwirrt an.
,,Willst du wieder hier arbeiten?", fragt sie mich. Ich schüttle den Kopf.
,,Ich will nur die Hintertür benutzen. Muss einer unangenehmen Situation irgendwie entkommen. Da ist so ein Kerl der mich nicht in Ruhe lässt, echt nervig.", versuche ich locker rüberzubringen. Sie sieht nach draußen und sieht zu einem der Sicherheitsleute der mich im Auge hat. Glücklicherweise sind die normal gekleidet und nicht in irgendwelchen Anzügen. Sie nickt verstehend.
,,Oh, Ich kenne das Süße. Natürlich kannst du. Willst du nicht vorher ein Kaffe? Geht aufs Haus!", sagt sie freundlich.
,,Nächstes mal, versprochen. Ich hab's echt eilig.", sage ich entschuldigend. Sie seufzt gespielt enttäuscht.
,,Na los, geh schon."
,,Danke! Grüß den Chef von mir!", sage ich lächelnd.
,,Ja, ja, mache ich. Du musst aber versprechen dass du mal ab und zu vorbei kommst. Ist echt langweilig seitdem du weg bist.", sagt Sam und schafft es ein kleines Lächeln auf mein Gesicht zu zaubern.
,,Versprochen!", sage ich.
,,Ich muss jetzt wieder an die Arbeit. Wir sehen uns.", sagt sie und umarmt mich nochmal.

Prisoner - Behind BarsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt