Ich saß auf meinem Bett und sah aus dem Fenster. Der König hatte mich immer bevorzugt, obwohl ich nur eine einfache Wache gewesen war. Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie ich ein Glas Punsch über ihn gekippt habe. Er wurde nicht sauer oder war aufgebracht. Nein, er lachte, kam langsam zu mir und klopfte auf meine Schulter.
Von da an war er, wie ein Vater für mich gewesen. Nie hatte es mir an irgendetwas gefehlt und nie war mir unrechtes geschehen.
Doch nun...
Ich seufzte und dachte an SA und Fers Blicke.
"Ich dachte du wärst unser Freund..."
In meinem Kopf drehte sich alles. Ich hatte nie Freunde. Nur den König. Meinen Gebieter, dem ich auf ewig Treue geschworen habe.
Doch nun?
Waren SA und Fer wirklich meine Freunde?
Mein Kopf sagte nein, aber mein Herz...
Zugegeben, SA machte mir oft einfach nur Angst, mit ihrem rumgeschreie und plötzlichen Seltsamkeitsausbrüchen...
Und Fer war... auch kompliziert, auf ihre eigene Art.
Sie war so zerbrechlich... So als ob man sie vor allem und jedem beschützen müsste. Ich wollte sie vor allem beschützen. Am meisten vor mir selbst!
Ich hatte in den letzten Wochen versucht sie beide von mir fern zu halten. Doch das war, wie ich jetzt bemerkte, gewaltig in die Hose gegangen.
Sie lagen mir am Herzen. Mehr noch, sie waren meine Freunde. Ich hatte sie lieb gewonnen.
Jetzt würde ich dabei zusehen müssen, wie sie und ihre Welt untergingen.
Sie hatten nie eine Chance zu gewinnen. Das war mir von Anfang an klar gewesen. Sie hatten keinen Plan, keine Verbündeten... nur ihre kleinen KEKSDETEKTIVE...
Doch ich liebte sie! Ich habe nie jemanden gekannt, der mir mehr bedeutet. Vielleicht wird SA mich umbringen, Fer mir den Kopf abreißen oder einfach nur so niedlich weinen (Ach Gott sah das süß aus... Ich hätte sie da wirklich gerne getröstet...) und mein König könnte mich vor Entäuschung exekutieren! Aber ich kann nicht zulassen, dass ihnen etwas geschieht! Ich kann nicht zulassen, das man meinen Freunden etwas antut.
Vergib mir mein König... Ich wollte dich nie enttäuschen... aber ich muss nach meinem Herz handeln!(Fer)
Hey mein lieber Keksdetektiv,SA und ich sitzen immer noch im Dunkeln... und die Wände sind zwar aus Schokolade, aber zu dick, um sich hindurch zu essen.
Aber ich gebe meine Hoffnung nicht auf...
Obwohl... Ich kann immer noch nicht glauben, dass Julian der Böse sein soll. Er war vielleicht eigenartig, aber ich hatte ihn so gern gehabt. Es war immer so lustig, wenn SA ihn zur Weisglut getrieben hat oder etwas ungeplantes geschah. Dann hat er seine Augen immer so verdreht. Auf diese spezielle Julian Art. Und er hat, in Momenten, in denen er sich unbeobachtet gefühlt hat, immer so nachdenklich gekuckt...Schnief......
"SA? Glaubst du wir kommen hier wieder raus?"
Ich gab den Versuch die Wand durch zu essen auf und zog meine Beine an. Jetzt bloß keine Panik kriegen..."Klar, die Menschheit zählt auf uns! Und bisher hab ich auch jede Schokoladentafel klein gekriegt... wäre doch gelacht, wenn die hier mich überfordern täte."
SA grinste...
Mensch kriegt man dieses Mädchen überhaupt mal klein???
Wenn sich nur...
In diesem Moment öffnete sich mit einem Quietschen die Zellentür... und dahinter zum Vorschein kam..."JULIAN?!" SA sprang auf, rannte zur Tür und schlug Julian mit der Faust ins Gesicht. "Du dreckiges Gänseblümchen-Brokkolie-Verrätergesicht...!!! Wie kannst du es wagen?"
Julian packte sie mitten in ihrer Rede und hielt ihr den Mund zu.
"Ihr habt später noch alle Zeit der Welt, um mir Vorwürfe zu machen! Jetzt würde ich es allerdings als dringlicher erachten, dass ihr die Beine in die Hand nehmt...", während dieser Worte sah er mir direkt in die Augen. "Ich fürchte das ich euch retten muss..."SA quietschte und machte sich so schnell sie konnte von ihm los. "Kommt garnicht in die Tüte, dass ich mich von dir retten lasse... Ich hab eigene Fluchtpläne..." Sie sah zu dem angegessenen Loch in der Wand.
Ich schüttelte nur mit dem Kopf. "Warum sollten wir dir vertrauen, Julian?"
"...Weil ich eure einzige Möglichkeit bin hier rausgekommen."
"Du hast ihn gehört SA..."
Mit hoch erhobenem Kopf stolzierte ich auf ihn zu. Lief an ihm vorbei, drehte mich ruckartig um und schubste ihn mit meinem gesamten Körpergewicht in die Zelle.
SA erkannte was ich vorhatte und rannte zu mir. Mit einem Quietschen rammte ich die Zellentür zu."Ich werde nie wieder den Fehler machen dir zu vertrauen, Julian.", flüsterte ich noch, kurz bevor wir in den dunklen Gang hinaus zur Treppe eilten und eilig das Weite suchten.
Er sah uns hinterher und sein Blick zerbrach etwas in mir. Nicht mein Herz, sondern meine Seele.Deine Fer
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Hilfe!? Die Kekse kommen!
HumorEine Warnung an alle verrückten Menschen da draußen: Die Kekse wollen die Weltherrschaft übernehmen! Bringt euch am besten sofort alle in Sicherheit... Wir haben aus Keksstudien erfahren, dass die Kekse vorhaben die Menschheit zu stürzen! Leute...