Showtime

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So, nachdem in letzter Zeit ein Schwall neuer Follower dazu kam - thank u -, hab ich beschlossen, die Ffs, die ich eigentlich auf FanFiktion geschrieben hab, jetzt wirklich auch hier hochzuladen xD

Anfangen tu ich jetzt einfach mal mit der Markson Ff, dann schau ich, was nachkommt ^^

Also jetzt aber los:


***


Jackson:
In ein wütendes Starren verfallend beobachtete ich, wie BamBam zu Mark hopste, eine Hand in dessen Nacken legte und sich mit einem diebischen Grinsen vorbeugte, um dem Älteren einen fetten Schmatzer aufzudrücken.
Sein Lippenstift hinterließ dabei einen großen, roten Abdruck auf Marks Wange.
Angewidert sah ich weg, als auch noch Yugyeom seine Lippen auf der Stirn meines Freundes platzierte.
Dann endlich, als ich schon halb am Durchdrehen war, war ich an der Reihe.
Ich lief auch sofort zu dem Blond-Braunhaarigen und packte ihn, immer noch wütend von den Küssen der Anderen, fast schon grob am Kragen seiner Lederjacke.
Dann lehnte ich mich zu ihm, froh, dass die anderen jetzt endlich ihre Finger von ihm ließen.
Mein Blick fiel auf seine Lippen und ich schluckte, als ich meine eigenen kurz vor ihrem eigentlichen Ziel abwenden musste.
Letzten Endes rutschten sie jedoch nur etwas tiefer und ich hinterließ meinen Lippenstift auf seinem Kiefer.
Wie gerne würde ich ihn jetzt nur richtig küssen...doch das Entertainment würde mich umbringen, wenn ich sowas in Anwesenheit von Fans oder anderen Menschen der Öffentlichkeit täte...
Ich hörte Mädchen hinter mir kreischen und zwang mir ein Lächeln auf, als ich mich von Mark abwandte.
Stumm und mit falschem Grinsen ging ich zurück zu den Anderen.
Ich war der Letzte gewesen, von dem Mark geküsst werden 'musste'.

~


Kaum war die Show endlich vorbei, verschwand ich als erstes in den Umkleiden, wo auch sofort eine Angestellte herbeieilte, um mir das Mikro abzunehmen.
Ich bedankte mich knapp, schlüpfte in meinen Wintermantel und lief einfach aus dem Gebäude in Richtung unseres Teambusses.
Weil zwei Securitytypen mich wie einen Schatten begleitete, wurde ich zum Glück auch nicht von Fans aufgehalten.
Im Wagen angekommen ließ ich mich sofort in der hintersten Reihe auf meinen Platz fallen und kramte mein Handy hervor.
Auch wenn ich genauso gut noch etwas die sich tummelnden Fans hätte bespaßen können, interessierte ich mich gerade irgendwie nicht für meine Umwelt...
So steckte ich mir meine Kopfhörer in die Ohren und wählte einfach das erste Lied auf meiner Playlist.
'Apology' von iKon.
Seufzend lehnte ich mich zurück und schloss meine Augen.
Doch wie ich auch versuchte mich abzulenken, meine Gedanken wanderten immer wieder zu diesem einen Thema...
Zu diesem Thema, das mich schon seit einer halben Ewigkeit plagte...
Mein Freund und unsere Beziehung...
Denn ganz ehrlich?
Glücklich, war ich zurzeit gar nicht.
Und das, obwohl ich heute mein Einjähriges mit Mark hatte – ja, genau zwölf Monate waren wir jetzt schon ein Paar.
Doch für mich war das trotzdem kein Grund zur Freude.
Denn nicht nur hatten wir heute arbeiten müssen...nein, wir waren in dieser Show auch noch ausgerechnet beim 'Kiss Punishment' gelandet.
Das heißt, ich musste beim 1jährigen mit der Person, die ich liebte, beobachten, wie dieser von Fünf anderen Typen abgeschlabbert wurde...
Gut, es waren nicht Küsse auf den Mund gewesen, doch ich war einfach empfindlich, wenn es um Mark ging...
...zu oft schon hatte ich in der Vergangenheit beobachten müssen, wie eigentlich gute Freunde von uns, sich an ihn ranmachten...
Genervt von meinen nie sorgenfreien Gedanken öffnete ich meine Augen wieder.
Warum musste gerade alles so scheiße sein?!
Mein Blick wanderte durch die getönten Scheiben zum Fenster und ich sah, wie in genau diesem Moment die Anderen aus dem Gebäude traten und durch die Fans auf den Wagen zuliefen.
Ich betrachtete die lachenden Gesichter von Jaebum und Jinyoung.
Eigentlich waren Mark und ich ja gar nicht das Problem...im Gegenteil, mit Mark hatte ich den Besten der Besten gewonnen...
Es war nur so, dass egal wie sehr ich ihn haben wollte, er mir nie ganz gehören würde...
Und das nicht etwa, weil er nicht wollte.
Nein, es war wegen JYP.
Es war wegen der Boygroup Got7, die funktionieren musste.
Die perfekt sein musste...
Die sich keine Fehler erlauben durfte...
JYP waren in Wirklichkeit die Terroristen, die Mark und mir nie gestatten würden, zusammen zu sein.
Und das war die nackte Wahrheit.
Mir ging es so scheiße, weil die Erfüllung meines größten Traums Idol zu werden, jetzt bei meiner Beziehung mit Mark in meinem Weg stand.
Und ehrlichgesagt konnte ich langsam nicht mehr...

Youngjae zog die Tür des Teambusses auf und die anderen Member strömten hinein und verteilten sich auf die Plätze.
Mark betrat als Letztes mit etwas bedrücktem Gesichtsausdruck den Wagen und suchte zuerst zögerlich meinen Blick, ehe er sich neben mich hockte.
Wortlos wandte ich mich ab und sah aus dem Fenster zu den Fans.
Auch wenn sie mich gerade sogar gar nicht wirklich interessierten, hatte ich nun irgendwie gar keine Lust mit meinem Freund zu reden.
Und das, obwohl wir beide wussten, dass nicht er Schuld an unserer Situation war...
Nein.
JYP...
Ein Entertainment, dass mich zur Hölle auf Erden zwang.

Mark:
Schweigend saß ich neben Jackson, dessen ganze Aufmerksamkeit auf der vorbeiziehenden Landschaft zu liegen schien.
Er hörte Musik, was für mich ein deutliches Zeichen war, dass er nicht mit mir reden wollte.
Und so hockte ich hier alleine und ließ meinen Blick über die Anderen wandern.
Alle waren in überdrehte Gespräche vertieft und redeten darüber, ob sie die Show heute gemocht hatten oder eben nicht.
Für mich gerade also völlig belanglose Dinge...
Seufzend kramte ich ebenfalls mein Handy heraus.
Wenn Jacks schon nicht mit mir reden wollte!, dachte ich trotzig und schmollte in mich rein.
So etwas tat ich öfters in letzter Zeit, da auch mein Freund immer häufiger abwesend wirkte und seine Zeit für sich brauchte.
Ich ließ ihm immer einfach nur den Freiraum und versuchte, mir nicht anmerken zu lassen, wie sehr mich das doch verletzte...
Mein Blick wanderte wieder nach draußen, wo die Häuser immer größer wurden und ankündigten, dass wir uns wieder Seoul näherten.
Bald wären wir endlich wieder für uns.
Ich schloss meine Augen und döste etwas vor mich hin.
Im Gegenteil zu der Maknae-Line war ich immer relativ müde, wenn wir von einer Show zurückkamen...

Ich wurde von einer Berührung an meiner Schulter geweckt.
Ganz offensichtlich war ich also wirklich noch eingeschlafen...
Gähnend streckte ich mich und rieb mir die Augen.
Dann sah ich blinzelnd zu Jackson, dessen Hand jetzt langsam meinen Arm hinunterglitt.
„Kommst du?" fragte er mich sanft und ich nickte.
Ich griff mir noch schnell mein Handy, dass mir wohl im Schlaf aus der Hand gerutscht war und stieg dann aus dem Teambus, in dem nur noch mein Freund und ich gesessen hatten.
Als wir auf unseren Dorm zu schlenderten, traute ich mich schließlich, zu fragen.
„Alles wieder okay bei dir?"
Jackson sah mich erstaunt an.
„Klar."
Ich nickte nur und blickte wieder auf meine Füße, die die letzten Schritte über den Asphalt machten.
Schon wieder sagte er mir nicht, was los war...
Dachte er echt, ich würde das alles nicht mitbekommen?
Nicht mitbekommen, dass er in der Nacht bei mir im Bett wach lag?
Nicht mitbekommen, dass er längst nicht mehr so aufgedreht wie am Anfang unserer Beziehung war?
Traurigkeit kam in mir auf.
Ob es wohl an mir lag...?
Ob ich wohl irgendetwas getan hatte?
Ich stieg die kleine Stufe zur Haustür des Dorms heraus und kramte meinen Schlüssel hervor.
Klingeln brachte bei uns meistens nichts, da die Member zuhause eh nicht aufmachen würden.
Entweder aus Angst vor Sasaengs oder einfach nur um uns zu ärgern.
Gerade als ich jedoch die Tür aufsperren wollte, umfasse Jackson sanft aber dennoch keinen Wiederstand duldend mein Handgelenk.
Erstaunt sah ich auf und begegnete seinem milden Blick.
„Mark...mach dir keine Sorgen oder Vorwürfe, okay?"
„Aber..." fing ich an, doch er unterbrach mich, indem er sich schnell vorlehnte und mir seine Lippen aufdrückte.
„Ich bin zurzeit einfach nicht ganz fit...bitte lass mich nur noch etwas länger meine Gedanken ordnen und ich verspreche dir, du wirst noch früh genug von ihnen erfahren."
Perplex nickte ich einfach nur.
Er hatte mich geküsst.
Hier, quasi noch auf offener Straße!
Dann sperrte er die Tür auf und schob mich nach drinnen, wo uns auch gleich Jaebum entgegenlief.
Fragend, was wir denn so lange gemacht hatten...


Got7 - Love or Business (MarkSon)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt