Got7 - Love or Business (MarkSon)

Conversation

Behutsam legte ich meine Arme um den dösenden Mark.
Wir hatten noch einen Film gesehen, und wie immer war mein Freund dabei schläfrig geworden, sodass wir nun aneinander gekuschelt in meinem Bett lagen.
Ich vergrub meine Nase in seinen frischgewaschenen, noch nach Shampoo riechenden, Haaren und zog ihn näher zu mir.
Er gab nur einen wohligen Laut von sich, ehe er sich auch noch näher an mich drängte.
Das Licht im Zimmer war schon gelöscht, weshalb ich seine Konturen nur grob in der Dunkelheit erkennen konnte...trotzdem wusste ich genau, dass er wie immer wunderschön aussehen musste.
Ich mich hineinseufzend atmete ich tief seinen Geruch ein.
Noch nie hatte ich jemanden so geliebt wie ihn...
Wie konnte man nur fähig sein, so starke Gefühle für eine andere Person zu empfinden?!
Ich wusste es einfach nicht.
Doch ich wusste, dass ich ihn nie wieder gehen lassen wollte...
....dafür war er zu perfekt...und dafür war ich viel zu angewiesen auf seine Liebe...
Nur...wie sollte ich das alles managen?
Wie sollte ich mit solchen Gefühlen die Kontrolle über mein Leben behalten?!
Denn ehrlichgesagt hatte ich keine Ahnung, was ich tun sollte.
Klar war:
Ich liebte Mark.
Doch klar war auch:
So lange, wie wir bei Got7 bleiben würden, würde ich ihn nie für mich haben.
Ich würde ihn mir immer teilen müssen mit dem Entertainment, dem wir gehorchen mussten und das uns nicht zusammen sehen wollte...
Darauf bedacht, den Anderen nicht zu wecken, fuhr ich ihm sanft über die Wange.
Ob es besser wäre, wenn wir die Group verlassen...?
Höchstwahrscheinlich.
Doch konnte ich das von Mark verlangen?
Konnte ich verlangen, dass er all das, was er hier erreicht hatte, aufgab, nur damit ich ihn an meiner Seite hatte?
Konnte ich verlangen, dass er all seine Kumpel verließ, mit denen wir so viel erlebt hatten?
Nein, das konnte ich nicht...
Nicht mal als sein fester Freund würde mir das zustehen.
Wenn, dass musste er selbst dazu bereit sein, für Markson seine Karriere bei JYP aufzugeben...
...doch warum sollte er das tun?
Für mich, einen von unendlich vielen Typen, die er haben könnte...
Instinktiv zog ich den Körper meines Freundes noch ein Stück näher an mich.
Nein, ich könnte nicht ertragen, wenn er mit einem anderen zusammenkäme...schließlich kotzten mich ja nur die Markbam-Rufe der Fans schon an.
Nur...könnte ich diese Situation hier besser ertragen?
Dieses ständige Unwissen, wie lange wir noch würden zusammen sein können...
Die Tatsache, dass wir Abstand halten mussten, sobald wir auch nur aus der Haustür traten..
Die Verzweiflung, jedes Mal, wenn einer meiner Kumpels Mark auch nur ein bisschen zu nahe kam und ich dann fürchten musste, dass alles vorbei war...
Hm...
Klang alles nicht besonders toll.
Also sollte ich vielleicht doch einfach ihn fragen, wie er sich das in der Zukunft mit uns vorstellte...
Halt nur mit dem Risiko, dass ich ihn total aus dem Konzept bringen würde, wenn ich ihm die Möglichkeit unterbreitete, für uns Got7 zu verlassen...
Müde von all den schwer auf meinen Schultern liegenden Gedanken schloss ich meine Augen.
Vielleicht sollte ich einfach versuchen zu schlafen und morgen weiter über dieses Thema nachdenken...
Morgen, wenn ich hoffentlich ausgeschlafen war und fähiger, logische Gedanken zu schließen...
So strich ich ein letztes Mal über die Haare meines Freundes und vergrub mich dann tiefer in meiner Decke.

Mark:
Ich wurde von einem warmen Atem an meinem Nacken geweckt.
Als ich mich dann in den starken Armen um meinen Körper umdrehte, blickte ich genau in Jacksons Gesicht, welches nur ein paar Zentimeter von meinem entfernt war.
Lächelnd betrachtete ich ihn ein paar Sekunden.
Diese langen, dunklen Wimpern, die makellose Haut und der friedliche Ausdruck...
Wie konnte man nur so perfekt sein?!
Langsam lehnte ich mich vor und legte meine Lippen vorsichtig auf seine.
Nach ein paar Sekunden gab er auch schon ein tiefes, zufrieden grummelndes Geräusch von sich.
Ich löste mich und grinste, als er murrend durch das Fehlen meiner Berührung die Augen öffnete und mich besitzergreifend wieder zu sich zog.
„Warum hörst du auf...?" murmelte er unwillig und ich kicherte, während ich mein Gesicht an seinem Nacken vergrub.
Wie ich es doch liebte, wenn wir jeden Morgen noch gemeinsam im Bett kuschelten...