Kapitel - 1.

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Ich schloss die Türe zu meiner Wohnung auf und trat herein.
Hinter mir drückte ich die Türe zu und atmete tief und erleichtert ein als ich hörte wie die Türe ins Schloss fiel und ich alleine war.

Es war dunkel, doch die Straßenbeleuchtung schien durch die Vorhänge und die kleine Stehlampe im Eck des Wohnzimmers leuchtete noch.

Ich schlümpfte erschöpft aus meinen Schuhen und trat sie zur Seite.
Meine Tasche lies ich neben der Tür fallen und erschrack leicht beim Geräusch da mich die Stille in dem Raum förmlich erdrückte.

Ich ging auf die Balkontüre zu und öffnete diese mit einem Ruck.
Ich zuckte leicht zusammen und eine Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus als die kühle Sommerabendluft auf meinen Körper prallte.

Der Luftzug durchströmte das Zimmer und ich stieg mit meinen nackten Füßen auf die kalten doch angenehmen Betonfließen auf meinem Balkon.

Ich nahm die von mir liegen gelassene Zigerattenpackung zur Hand und zündete mir genüsslich eine der übergebliebenen Zigaretten an.

Ich sah das wieder eine Packung dem Ende kam als ich nachzählte und bemerkte dass ich wieder zuviel rauchte.

Ich grinste doch mir war bewusst dass dies überhaupt kein Grund zum lächeln war.

Doch meine schweren und erdrückenden Gedanken kamen schnell und der Film der immer wieder an meinen Augen vorbei zog spielte sich wieder ab, so vergaß ich schnell die fast leere Zigarettenpackung.

Ich zog an meiner Zigarette, lies den Qualm aus meinem Mund und stöhnte leicht auf.

Die Straße glitzerte, da der Mond einen hellen Schweif niederlies und somit alles erhellte was ihm in die Quere kam.

Ich schaute auf meine Armbanduhr und bemerkte wie die Zeit verflog.

01:47 Uhr.

Ich wunderte mich über mein Wach sein da ich normalerweise ermüdeter sein sollte.

Ich zündete mir noch eine Zigarette an und merkte das ein schwarzer Wagen langsam die Straße entlang fuhr und einen Häuserblock vor meinem stehen blieb.

Ein Mann stiegen aus und fokussierte das Gebäude meiner Wohnung.

Er stand neben seinem Wagen und rauchte eine Zigarette, er sah hoch zu meinem Balkon und lächelte als er mich sah.

Ich stand von meinem Stuhl auf und lehnte mich an das kalte Eisengeländer um einen besseren Blick zu haben.

Der Mann kam mir nicht bekannt vor und ich wunderte mich wieso er lächelte.

Ich zog scharf den giftigen Rauch in meine Lungen und schoss den Stummel auf die Straße.

Ich schloss hinter mir die Balkontüre und begab mich ins Badezimmer wo ich mich entkleidete und mir eine warme Dusche gönnte.

Ich fiel in meine Gedanken zurück und versuchte diese wieder zu verdrängen doch es kam über mich.

Ich schloss die Augen und hörte meine Mutter wie sie damals schrie.

.. Flashback ..

"Adora schnell nimm meine Hand" schrie sie und zog mich damit unter den Tisch in meinem Elternhaus.

Schüsse, es fielen viele Schüsse und ich hörte wie meine Mutter weinte.

"Sie werden uns erschießen Adora mein Kind, wir werden sterben, ich habe dir nie erklärt was der Tod ist doch du musst wissen das wir uns wieder sehen werden, an einem besser - "

Und sie brach ihren Satz ab als schwarz Maskierte Männer unsere Küche stürmten und meine Mutter am Ellbogen unter dem Tisch hervor zogen und sie gegen die Küchenzeile drückten.

AdoraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt