Kapitel 2

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Kurze Info : die Erzählungen von Nina werden einige Kapitel lang sein und so sein als würden sie grade passieren also ähnlich wie flashbacks☻

Nina

Gespannt blickte er zu mir und ich atmete einmal tief ein und wieder uns und begann zu erzählen.

"Also..." fing ich an.

Vor 2 Jahren•

Gaston war jetzt seit einer Woche weg. Ich fand es sehr schade aber ich freute mich sehr für ihn. Er würde seinen großen Traum erfüllen. Er würde es schaffen und groß rauskommen und ich gönnte es niemandem so sehr wie Gastoncito.

Matteo war total niedergeschlagen. Er redete kaum mehr und wollte mir nicht sagen weshalb er so traurig war. Es war doch nur sein bester Freund. Ich meine ich verstehe ihn aber gönnt er es Gaston denn gar nicht?

Und Luna ging uns aus dem Weg. Keine Ahnung wieso sie jetzt so drauf war. Sie hing nur noch mit Delfi ab. Jasmin und Ambar waren auch manchmal dabei aber hauptsächlich war sie bei Delfi. Mich ignorierte Luna komplett. Und ich bekam auch manchmal mit wie sie Matteo irgendwelche Beleidigungen an den Kopf warf. Er reagierte aber nicht.

"Also Nina nicht böse gemeint aber ich will hier nicht sieben Tage sitzen fang mit dem wirklichen Auslöser an" unterbrach mich Gaston leicht lachend.

Ich schmunzelte und erzählte ab der wichtigsten Stelle weiter.

•9 Wochen nach Gastons Abreise•

Matteo war zu mir gekommen um mir zu erzählen weshalb er die ganzen Wochen so mega traurig und in sich gekehrt ist. Wir saßen zusammen auf meinem Bett und er sah mich ernst an.

"Na los du weißt doch, dass du mir vertrauen kannst. Ohne Gaston sind wir trotzdem beste Freunde. Das weißt du doch" grinste ich schief.

Langsam hob er seinen Blick und eine einzelne Träne kullerte seine Wange hinunter.

"Er ist weg" hauchte Matteo verletzt.

"Ja...Matteo wieso trifft es dich so sehr? Ich meine ich verstehe dich aber er war auch mein bester Freund. Also ihr wart natürlich besser befreundet aber...es kann doch nicht sein, dass du deinen besten Freund so unfassbar doll vermisst" sagte ich verwirrt.

"Aber ich liebe ihn so sehr" schluchzte er plötzlich und mehr Tränen kullerten über seine Wange.

"Ja er ist auch mein bester Freund Matteo" lächelte ich sanft.

"Nina du verstehst es nicht. Ich könnte damit leben, dass er es nicht erwiedert aber nun ist er weg. Es ist als wurde mir doe Luft zum atmen getaubt" schluchzte er und langsam verstand ich es.

"Du liebst Gaston nicht so wie ich, oder?" Fragte ich nach.

Matteo schüttelte gekränkt den Kopf.

"Ich liebe ihn so, wie er mal Luna geliebt hat. Aber viel viel mehr" hauchte er.

Ich begann zu lächeln.

"Wieso hast du das nie gesagt? Also wieso hast du ihm nie gesagt, dass du ihn liebst UND wieso hast du nie gesagt, dass du schwul bist?" Schmunzelte ich traurig.

"Also erstens. Als ob er mich lieben würde. Er hätte mich vielleicht nicht ausgelacht aber er hätte nichts mehr mit mir zu tun haben wollen. So konnte ich wenigstens in seiner Nähe sein. Und ich hab es gesagt...Luna...was denkst du weshalb sie nicht mehr bei uns beiden ist" schniefte er leise.

"Ich sollte gehen. Du willst sicherlich nichts mehr mir mir zu tun haben" gab er niedergeschlagen von sich und stand auf. Ich erhob mich ebenfalls und ging ihm nach. Ich hielt ihn auf und an seinem Arm fest.

"Ich bleibe bei dir" versprach ich ihm.

Er schüttelte jedoch bestimmt seinen Kopf.

"Nein Nina. Luna stellt es heute online sodass es jeder weiß. Sie werden mich runtermachen weil sie irgendwie alle homophob sind...Ich will und werde dich da nicht mit reinziehen. Geh zu Jim und Yam. Die sind doch deine Freundinnen. Bitte halte dich von mir fern" hauchte er bitter und verließ mein Zimmer. Einzige Sekunden später hörte ich die Tür zugehen.

Er war weg. Ich hätte zu ihm halten müssen aber bin selbst zu schüchtern und schwach und vielleicht auch egoistisch.

Aber Matteo hatte leider Recht. Die nächsten Tage und auch die nächsten Wochen ließen die anderen nicht von ihm ab. Es war wirklich schlimm. Sie beleidigten ihn nicht nur, sondern bewarfen ihn mit irgendwelchen Gegenständen, machten seine Sachen kaputt und schlugen ihn auch manchmal. Er kam oft mit blauen Flecken aus den Pausen.

Und ich konnte nichts tun. Ich sagte etwas, aber keiner hörte mich. Ich tat etwas, aber keiner sah mich. Und ich verfluche sie alle so sehr. Ich hasste sie so sehr dafür.

Sooo das war schon mal der Anfang. Ich weiß das Outen kam schnell und direkt aber darum geht es in der Geschichte ja eigentlich nicht. Eher um die Zeit nach den Flashbacks aber die sind aich wichtig. Ich hoffe ihr versteht es♡

Ya me enteré || GastteoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt