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„Meine Güte, wie ist das denn passiert Hayley?!" fragt mich Amber als sie meine blauen Flecken bemerkt. Auch Terica wird nun auf sie Aufmerksam.
„Kommt vom Training." Lüge ich

Die beiden schenken mir einen skeptischen Blick welchen ich mit einem Lächeln quittiere.
Dann klingelt es zur ersten Stunde. „Na dann Leute. Ich muss los, bis nachher." sage ich und bevor die beiden irgendwas erwidern können war ich auch schon verschwunden.

Ich rannte zu meinem Klassenraum als ich sah wie mein Freund, Tyler Adams, mit teuflischem grinsen um die Ecke bog. Ich hatte panische Angst vor ihm denn wegen Tyler hatte ich die ganzen blauen Flecken. Ich wollte gerade um die Ecke gehen als er grob nach meinem Arm griff und mich gegen die Wand drückte, was mir ein schmerzhaftes zischen entlockte.

„Wo willst du denn hin?!" fragte er mich bedrohlich. Ich sah auf den Boden. „Antworte." zischte er. „In meinen Klassenraum." gab ich kleinlaut zurück. „Du kommst nach der letzten Stunde hinter die Turnhalle. Du wirst schon sehen was du davon hast das du vor mir wegläufst!" sagte er und weg war er. Ich atmete kräftig aus und versuchte meine aufkommenden Tränen zu unterdrücken, was mir halbwegs gut gelang.

Ich beeilte mich um zu meinem Klassenraum zu kommen.
Gerade noch rechtzeitig dachte ich mir als kurz nach mir der Lehrer den Raum betrat. Ich setzte mich in die letzte Reihe und dachte nach.

Ich wusste was mir bevor stand, aber nicht wie schlimm es werden sollte. Tyler und ich sind fast 1 Jahr zusammen und schlägt mich seit einem halben Jahr wenn ich nicht das mache was er will.

Ich hätte ihn schon lange verlassen aber ich habe Angst davor. Tyler ist zu allem fähig. Er gehört eher zu den Beliebten und nur ich weiß wie er wirklich ist.

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„Du Hayley, soll ich dich nach der Schule mitnehmen?" fragte mich Terica. „Nein Danke Ter. Nicht nötig." meinte ich und lächelte sie an. Amber und Terica wissen beide nicht mit was einem Monster ich zusammen bin, aber sie können ihn sowie so nicht leiden.

Ich stocherte gelangweilt in dem Schulfraß herum, wodurch ich amüsierte Blicke von meinen Freunden erntete. „Hayley, ich weiß ja nicht was passiert ist, aber dein Gurkensalat kann nichts dafür" lachte mein Bester freund Noah wofür ich ihm den Todesblick gab und dann auch lachen musste, da sein schockiertes Gesicht einfach so lustig aussah.

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Es klingelte. Schulschluss.
Ich beeilte mich nicht da ich es so lange wie möglich hinaus zögern wollte. Mein Herz raste wie verrückt als ich den Klassenraum verlies und mich auf dem Weg zur Turnhalle machte. Ich hatte Angst vor dem was Tyler nun machen würde.

Ich wartete hinter der Turnhalle auf ihn und als ich ihn um die Ecke biegen sah, wollte ich nur noch hier weg. Er sah mich mit fiesem grinsen an und ich wusste was er nun vorhatte. Ich hasste ihn und ich hasste mich das ich mich in ihn verliebt habe. Aber diese Liebe die ich zu ihm empfand, starb mit dem ersten Schlag.

„Das war nicht nett das du vor mir weggelaufen bist Hayley." sagte er gespielt traurig und streichelte meine Wange. Dies tat er immer bevor er richtig zu schlägt.

Ich werde aus meinen Gedanken gerissen als ich einen lauten Knall hörte, mein Gesicht zur Seite schnellte und ein brennender Schmerz meine Wange durchzog. Ich fing an zu weinen. Stumm flossen mir die Tränen übers Gesicht. „Was habe ich dir gesagt? Du sollst verdammt nochmal nicht heulen!" schrie er und verpasste mir noch eine Ohrfeige.

„Ich hasse dich!" rutschte es aus mir heraus, was ich sofort bereute. Er sah mich wütend an. Sehr wütend. Er ballte seine Hand zu einer Faust und schlug mir ein paar mal damit ins Gesicht bis er von mir abließ und verschwand.
Ich trocknete meine Tränen und machte mich auf den Weg nach Hause. Mein Bruder und meine Eltern sind zum Glück nicht da, was mir eine Menge Erklärung erspart.

Ich ging ins Bad und was ich dort sah, erschreckte mich. Ich hatte höchstwahrscheinlich eine Gebrochene Nase aus der Blut kam, meine Lippe war aufgeplatzt und ich hatte ein Blaues Auge. So schlimm hatte er mich noch nie zugerichtet.

Nachdem ich meine Hausaufgaben gemacht hatte, stieg ich unter die Dusche.
Das lau Warme Wasser prasselte auf mich hinab und mich durchzog ein angenehmer Schauer. Ich schamponierte mich komplett ein und wusch danach meine Haare.
Fertig geduscht und abgetrocknet zog ich mir meinen Pyjama an und legte mich ins Bett und hoffte auf einen erholsamen Schlaf.




Hallöchen popöchen 🌸
Freut mich das ihr mein neues Buch gefunden habt 😊
Das erste Kapitel ist zu Ende und ich würde mich über einen Fav und einen Kommentar freuen ❤️

The LatinoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt