Lautes Gebrüll riss mich aus meinem erholsamen Schlaf. Schnell zog ich mir meine Sachen an und lief nach draußen. Schnell versteckte ich mich, als ich ah, was da los war. Mehrere Männer umzingelten einen riesenhaften Alptraum und legten ihn dann in Ketten. Der Drache wurde in einen Käfig gesterrt und die Typen machten sich auf den Weg.
¨Viggo wird mit diesem Fang bestimmt zufrieden sein. Dieser Drache bringt auf den nördlichen Inseln eine Menge Gold ein.¨, sagte einer der Männer. Der Zweite lachte nur zustimmend. Völlig perplex folgte ich den beiden. Wo bringen die den Drachen wohl hin? Nach einiger Zeit kamen wir in einem Lager an. Wo man nur hinsah waren Käfigverschläge mit unyähligen Drachen. Ganz langsam und so leise ich konnte schleichte ich mich an denen vorbei. Hier wurden schnelle Stacheln, Zipper, Feuerwürmer und Alpträme gefangen gehalten. Hier gab es mit sicherheit noch mehr Drachen, doch im Moment konnt ich keine weiteren entdecken. Ein Gerräusch ließ mich zusammenzucken und ich drehte mich wärend ich weiter ging langsam um. Dies erklärte sich doch direkt als großen Fehler, da ich keine Sekunde später mit jemandem zusammen prallte. Erschrocken taumelte ich nach Vorne und konnte gerade noch mein Gleichgewicht halten. Langsam und zugegeben auch etwas ängstlich drehte ich mich um. Vor mir stand ein großgewachsener, glatzköpfiger Mann. Er hatte die Arme verschränkt und guckte mich finster aus seinen braunen Augen an, die durch den Schatten, der auf seinem Gesicht lag, fast schwarz wirkten. Ich ging einige Schritte zurück, drehte mich blitzschnell um und rannte, so schnell mich meine Beine trugen. ¨Hey! Bleib sofort stehen!¨, rief mir der Typ hinterher und setzte sich ebenfalls in Bewegung. So schnell ich nur konnte rannte ich in Richtung meiner Höhle. Dort würde er sich nur verlaufen und ich hätte einen guten Vorteil, den ich hier nicht hatte. Der Mann war wirklich sehr schnell und hätte mich einige Male schon fast zu greifen bekommen, doch ich konnte mit einer scharfen Kurve noch rechtzeitig ausweichen. Als ich dachte, dass ich es endlich geschafft hatte, warf sich dieser Typ auf mich und wir prallten mit voller Wucht auf den Boden.unsanft wurde ich gepackt und der Typ beugte sich über mich. Nach Hilfe schreiend versucht ich seinem festen Griff zu endkommen, doch er braucht nur eine Hand um mich am Boden zu fixieren. schroff hielt er mir mit seiner freien Hand den Mund zu und sah mich wütend an, wärend er außer Atem zischte: ¨Wer bist du?¨Der ist ja wirklich lustig. Fragt mich wer ich bin, hält mir jedoch den Mund zu. Daher konnte ich ihm nicht antworten, doch ich hatte es auch nicht wirklich vor. Dank diesem Typ tat mir nun alles weh. Er hockte mit seinem ganzem Gewicht auf meinem Becken und es fühlte sich so an, als würde es jeden Moment brechen. ¨Geh von mir runter.¨, versuchte ich trotz seiner Hand rauszubekommen. Er schiehn es sogar verstanden zu haben, denn er grummelte kurz, doch dann ließ er mich los und stand auf. ¨Dumme Göre. Ich werde nochherraus finden, wer du bist.¨
Wütend spuckte ich ihm ins Gesicht. Niemand nannte mich eine dumme Göre! Fest packte er mich am Oberarm und zog mich mit einem Ruck auf die Beine. Dann yog er mich einfach mit sich zurück ins Lager. Egal wie schwer ich mich machte, er zog mich mit, als wäre ich einfach nur ein Sack Kartoffeln. Man hatte der Typ Muskeln. ¨Wo bringst du mich hin?¨ ¨Ha! Das erfährst du noch früh genug!¨, sagte er und schleifte mich zu einem großen Zelt. Der Typ schubste mich rein und folgte mir dann. Das ganze Zelt bestand aus Drachenhäuten und sah auch sonst sehr nach einem Jägerzelt aus. An der einen Wand war in Brett mitt Waffen angebracht und an der gegenüberligenden Wand vom Eingang hing ein riesiger Drachenschädel. Darunter saß ein Mann, der uns erstaunt ansah. ¨Wen haben wir denn da?¨, fragte er und musterte mich. Ich tat es ihm nach und wante meine Augen kein einziges Mal von ihm ab. Er hatte kurze, dunkelnbraune Haare und einen gutgepflegten relativ kurzen Bart um seinen Mund. Überhaupt machte er einen sehr gepflegten Eindruck auf mich und wirkte auch nicht so agressiv wie sein Kumpel hinter mir.¨Bruder. Wie kommst du denn an eine solche Schönheit?¨ Angesprochener grummelte und sagte dann: ¨Sie ist in unser Lager eingedrungen und hat hier herum geschnüffelt. Dann hat sie versucht zu fliehen. Vielleicht ist sie eine Drachenreiterin.¨ ¨Eine WAS?!¨, fragte ich fassungslos. Als ob man Drachen reiten kann. Dafür müsste man sie erst zähmen und das ist garnicht möglich. ¨Nein, ich glaube nicht, dass sie eine Drachenreiterin ist. Wir hätten längst mitbekommen, wenn Hicks eine neue Reiterin hätte. Außerdem scheint sie bis gerade eben nicht einmal gewusst zu haben, dass man Drachen fliegen kann.¨, erklärte der Mann. Was der alles in meine Reaktion interpretiert hat... Das Schlimmste war allerdings, dass er komplet richtig lag. ¨Sag mal Bruder. Warum bist du denn so wütend? Doch nicht etwa weil sie fliehen wollte? Damit hättest du doch rechnen müssen.¨ ¨Die Kleine hat mich angespuckt. Sowas muss ich mir doch wohl nicht gefallen lassen!¨ Der Braunhaarige lachte und wollte gerade etwas sagen, da fiehl ich ihm ins Wort. ¨Nicht gefallen lassen? Ist das eigentlich dein Ernst?! Du hast dich mit deinem Schwergewicht auf mich draufgeworfen, fast mit deinem fetten Arsch mein Becke zertrümmert und zu allem Überfluss mich eine dumme Göre genannt! Also hör lieber auf dich zu beschweren, sonst spucke ich dich solange an, bis meine Schmerzen endlich weg sind!¨
Der Braunhaarige sah mich erstaunt an, wärend der andere wütend eine seiner zwei Macheten zog. Ich dagegen sah ihn nur mit hochgezogener Augenbraue an uns spuckte ihm wieder ins Gesicht. Er wurde noch wütender, wischte sich die Spucke aus dem Gesicht und rannte auf mich zu. Im letzten Moment stellte sich jedoch sein Bruder zwischen uns und hielt ihn auf. ¨Ryker! Sie ist unser Gast. Gäste behandelt man gut.¨, sagte dieser in einem ruhigen Ton. Ganz langsam drehte ich mich um. Die Chance musste ich nutzen, immerhin waren Beide jetzt abgelenkt. Gerade, als ich losrennen wollte, wurde ich am Arm gepackt und zurückgezogen. ¨Wo wolltest du denn so schnell hin?¨, fragte mich der braunhaarige und zog mich nun direkt zwischen die Beiden. Mit zusammengekniffenen Augen sah ich ihn an. Er dagegen machte eine lässige Bewegung womit er mein Mund zuhielt. ¨Glaub mir. Du möchtest mich nicht anspucken. Immerhin bin ich doch dein Gastgeber.¨ Gelangweilt sah ich ihn an. Öh wie unhöflich von mir.¨, sagte er plötzlich, ¨Ich heiße Viggo Grimborn und das ist mein großer Bruder Ryker. Dürften wir nun erfahren mit wem wir die Ehre haben?¨, fragte er scharmant. Er war sogar so rücksichtsvoll seine Hand wegzunehmen, damit ich sprechen konnte. Allerdings sagte ich nichts. Ich hatte diesem Ryker vorhin nicht geantwortet und würde auch jetzt nicht antworten.Interessiert sah Viggo mich an und umkreiste mich dann, wie ein Raubtier seine Beute. ¨Mein Bruder hat dir eine Frage gestellt!¨, zischte Ryker und sah mich drohend an. Ich zuckte nur mit den Schultern. Wärend Viggo mich immer noch umkreiste sah ich ihn mir noch einmal genauer an. Er trug eine rote Tunika mit einem schwarzen Brustpanzer und eine normale Lederhose. Außerdem besaß er zwei Schulterplatten und einen Gürtel an denen Stacheln befestigt worden waren. ¨Gefalle ich dir etwa?¨, wurde ich plötzlich aus meinen Gedanken gerissen. Viggo sah mich fragend an. Ich dagegen stand nur perplex da. Der Typ hat mich doch auch gemustert. Wieso enkt der bei mir gleich sowas? Ach was interessiert es mich überhaupt. Der will mich doch nur ärgern. Langsam kam Viggo auf mich zu und zog mich mit einem Ruck an sich heran. Erschrocken wollte ich mein Knie heben und mich zur Wehr setzen, doch er blockte den Tritt ganz einfach ab. Dann fing er an zu lachen und strich mir über die Wange. ¨Du bist echt etwas besonderes.¨, sagte er und schob mich dann zu seinem Schreibtisch. Dort angekommen rückte er mir einen Stuhl zurecht und bot ihn mir an. ¨Setz dich doch bitte.¨ ich blieb einfach nur stehen und schütteltete den Kopf. Plötzlich tauchte Ryker hinter mir auf und stieß mich zu dem Stuhl. Unsanft prallte ich auf den Boden und kam mit voller Wucht auf meiner Seite auf. Eine Schmerzwelle brach über mich herrein und ich schluchzte kurz zwischen zusammengebissenen Zähnen auf. Sofort war Viggo neben mir und half mir auf. Dann drehte er sich wütend zu seinem Bruder. ¨Was sollte das denn?!¨, fragte er sichtlich wütend. Ich stand nun vollständig auf und schubste Viggo von mir weg. Ich hatte Schwierigkeiten damit, meine Tränen zu verbergen, doch vor denen würde ich keine Schwäche zeigen. Grimmig sah Viggo seinen Bruder an, der daraufhin nur grummelnd verschwand. Anschließend widmete er sich wieder mir zu und setzte mich vorsichtig auf den Stuhl. Er schiehn gemerkt zuhaben, dass ich große Schmerzen hatte.
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Liebe zu dritt/ Dragons RTTE FF
ФанфикJessica ist eine junge, ausgestoßene Frau und schlägt sich alleine durch. Eines Tages jedoch muss sie mit ansehen, wie ein Drache gefangen wird und er von Drachenjägern weggebracht wird. Jessi folgt den Jägern und kommt so zu Viggo und Ryker, doch s...