ba-ba-ba und weiter gehts!
HAVE FUN------------------<3-----------------
"Wieso bist du eigentlich in der letzten Zeit so unglaublich still" - "Ist es wegen deiner Familie?". "Hm?"- müde begutachtete der junge Brite seinen Mitbewohner. Gelangweilt lag er auf dem Bett und warf einen kleinen Baseball immer wieder hoch in die Luft und fing ihn auf.
Er hatte Recht. Harold war unfassbar still. Doch es hatte keinen Grund, dass er Schwieg. Auf jeden Fall keinen temporären. Der junge Mann hat sich einfach verändert.
Großes Leid führt oft zu solchen starken Charakter Veränderungen.
Sein altes ich war ein unglaublich aufgewecktes ich. Er war laut, lebendig, er ging mehr aus, er liebte es unter Fremde zu kommen, bei jedem Scheiß war er dabei, er fühlte sich freier und aufgeweckter.Doch nun befand er sich auf einer Insel. Einer einsamen kleinen Insel der Gedanken.
Manche Gedanken beruhigten ihn und manche hingegen nicht. Die gefährlichsten fielen von den Palmen wie Kokosnüssen. (Kleiner Insider am Rande: Jährlich sterben mehr Menschen aufgrund von herunterfallenden Kokosnüssen, als Menschen die von Haien attackiert werden.)
Doch oft liegt Harold einfach am Strand seiner Gedanken. Er versucht sich zu entspannen und von der wärmenden Sonne trösten zu lassen. Er schweigt mit innerer Ruhe in sich hinein.
Aber ein kleines graues Gewitter durchzieht diese Insel. Eine junge Frau, welche sich in den Tod stürzen wollte. Sie unterbindet seine Sicht auf die Sonne und dem Himmel. Wie ein grausames Unwetter durchzieht sie den Himmel. Grau, nein schon fast schwarz!
Er versucht sich vor dem Unwetter zu schützen und stellt sich unter eine der Palmen, um Schutz zu erhalten. Nach und nach erschlagen ihn jedoch die negativen Gedanken, welche wie harte Kokosnüsse auf seinen Schädel schlagen. Immer und immer wieder."Ich bin einfach nur müde"- "Verstehst du. Ich bin einfach nur erschöpft. Der Start war nicht ganz leicht wieder".
Zustimmend nickte der junge Schotte. Natürlich konnte er ihn verstehen.
Nicht jeder kann mit einer solchen Menge an Leid oder stress gut umgehen.
Doch Harold meisterte dieses fantastisch. Es schien zumindest der Fall zu sein. Keiner konnte Ahnen, dass es dem jungen Mann eigentlich schrecklich ging.
"Hast du Lust drauf zu sein?"- warf James nach langer Ruhe in den Raum.
Harold dachte angestrengt über dieses Angebot nach.
Früher hätte er dieses Angebot nicht so lange warten lassen.
Hin und wieder kifften die zwei. Liefen über den Campus und hatten ne Menge Spaß.
Doch was sagte sein Inneres Ich nun dazu? Sein ich welches sich auf seiner Insel aus Gedanken versteckte? Hatte sein neues, sein verändertes Ich eigentlich Lust auf solche Aktionen?
Das Leben erschien ihm nun um einiges wertvoller und er wollte es auf keinen Fall riskieren!
Zögernd setzte der junge Mann sich auf dem Bett aufrecht hin und warf den Baseball in die rechte Ecke des Zimmers. "Ach scheiß drauf, lass uns gehen!".
Freudig über Harolds positive Zustimmung sprang der Schotte auf.
Die beiden Kerle verließen ihr Zimmer und begaben sich auf den Weg zu einer guten Freundin, bei welcher sie sich sicher waren, dass es dort immer etwas zu rauchen gab.----------------------<3--------------------------------
Der entspannende Effekt des Marihuanas durchfuhr den Körper des jungen Britens.
Er fühlte sich für eine kurze Zeit so unfassbar schwerelos.
Jede einzelne Zelle schien sich zu entspannen.
Alles schien wie weggeblasen und auch seine Insel war frei und stürmte nicht.
Doch diese Wirkung hielt nicht für immer.
Nachdem er auf dem Sofa eingeschlafen war und mit unglaublichen Kopfschmerzen wieder erwachte brauchte er etwas frische Luft.
Es war etwa 5 Uhr Morgens. Der Schotte und Lilie schliefen ebenfalls.
Harold dachte nicht lange nach, schnappte sich Jacke und Schuhe und ging hinaus. Er wollte spazieren und klar kommen.
Einen vertrauten Park steuerte dieser an, um sich da auf eine der Bänke zu setzen.
Früher verbrachte er besonders im Sommer viel Zeit in diesem Park. Man konnte sich perfekt auf die Wiese legen, was trinken, rauchen oder einfach bloß in den Himmel starren.
Harold steuerte seine Lieblingsstelle des Parks an. Schwache Laternen leiteten ihm den Weg.
Die angenehme Vertrautheit erfreute diesen.
Jedoch war diesmal etwas anders.
Eine schluchzende Person saß auf Harolds Lieblings Bank.
Ja er hatte eine Lieblingsbank, sie hatte die beste Sicht auf den kleinen See, welcher sich durch den Mittelteil des Parkes zog.
Unsicher ob er einfach gehen sollte, steuerte er die Person letztlich an und musste mit großer Verwunderung feststellen, dass es sich um die junge Frau handelte.
Er verstand die Welt nicht mehr. Sollte das ein Zeichen sein, dass er sie nun zum 3ten Mal durch puren Zufall traf?! Zögernd setzte er sich neben diese auf die Bank.
Diesmal wollte er sich nicht so einfach verscheuchen lassen. Das war klar.
Eine Weile saßen die zwei fremden einfach nebeneinander. Die junge Frau wusste ganz genau, dass es sich erneut um ihren unbekannten Retter handelte. Doch sie musste sich erstmal fangen, bevor sie für ein Gespräch bereit war."Wieso musst du eigentlich immer überall auftauchen, wo ich mich befinde?"- die junge Frau strich sich die Tränen aus dem Gesicht. Stumm begutachtete der junge Mann jedoch den See.
Die Laternen ließen diesen nur leicht aufleuchten. Der Mond spiegelte sich in ihm wieder.
Eine unglaubliche Harmonie strahlte dieser Park aus.
"Mein Vater ist vor 2 Jahren gestorben. Selbstmord"- achtsam hörte die junge Frau ihm zu.
Sie musterte dieses, wobei er bloß die Reflexion des Mondes anstarrte.
Sein Gesicht nur leicht durch das vorhandene Gesicht erhellt.
"Das feige Schwein hat sich einfach erhangen. Meine Mutter musste ihn finden.
Sie ist seit da an nicht mehr die selbe. Ertrinkt sich in Alkohol und vernachlässigt meine kleine Schwester. Nun ja, es ist etwas besser geworden, aber es ist einfach nicht mehr das selbe. Wir alle sind nicht mehr die selben.."- er unterbrach seinen innigen Blick zur Mond Reflexion und suchte ihren Blick. Meisterlich überspielte er seine überkommende Traurigkeit.
"Als ich dich da oben sah, wie du springen wolltest. Da gingen mir so viele Dinge durch den Kopf aber gleichzeitig auch keine. Aber eins ist klar, ich wollte nicht, dass solch ein Unglück einer anderen Familie zustoßen würde".
Unsicher senkte sie den Blick und presste die Lippen aufeinander.
"Ich habe gar keine Familie".
Sie stand seufzend von der Bank auf und lief zum Wasser hin.
"Ich habe rein Theoretisch niemanden. Ich habe niemanden, hatte nie jemanden und ich will auch niemanden bei mir haben.."- Ihre Stimme wuchs wütend in die Höhe.
Tränen der Wut erfüllten ihre Augen. Hell glänzten diese auf.
"Du hättest mich einfach zufrieden lassen sollen".
Schwer schluckte Harold. Er konnte ihre Worte nicht nachvollziehen.
Was musste mit ihr los sein, dass sie mit so viel Gleichgültigkeit erfüllt ist?
"Darf ich dir einen Deal vorschlagen?"- der junge Mann erhob sich und hielt der misstrauischen Frau die Hand hin.
"Ich werde versuchen dir das Gegenteil zu beweisen".
"Das Gegenteil?"- sie zuckte mit den Schultern.
Sie verstand nicht was er von ihr wollte. Was wollte er ihr beweisen?
Wie toll er doch ist?
"Ich möchte dir zeigen, wie wertvoll das Leben doch ist und das es so viele Dinge gibt, die du vermissen würdest".
Spöttisch lachte sie auf und verschränkte die Arme vor der Brust.
Das war doch nicht wirklich sein ernst, oder etwa doch?
Harold hielt ihr seine ausgestreckte Hand entgegen.
Keineswegs scherzte er. Pure Ernsthaftigkeit.
Stumm nahm sie diese an und willigte ein.
"Wie heißt du eigentlich?".
"Rosalie, aber meine Freunde würden mich Rose nennen, wenn ich welche hätte".--------------------------------- <3 ---------------------------------
Dankeschön an alle Leser! Ich wünsche euch weiterhin viel Spaß an dieser kleinen Geschichte.
<3 eure Sarah
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falling up
Short Story„Es fühlt sich an, als würde ich fallen. Jedoch nach oben und nicht unten". 50 Gründe wieso es sich lohnt, am Leben zu bleiben.