Kapitel 1 / Garth

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Kapitel 1

Ungewöhnlich entspannt lief sein Tag ab, auf der Station war nicht allzu viel zutun, dennoch waren alle beschäftigt. Alle außer er. Denn seine Pause, war eben da um Pause zu machen. Und schon schwebte ein weiterer Gott in Weiß in den Pausenraum. Was anderes wäre Garth zu dem Mann auch gar nicht eingefallen. Er ertappte sich bei dem Gedanken, wie er den Radiologen grade anschmachtete, aber Dr. Aijinimo wäre eben nicht Dr. Aijinimo wenn seine Art nicht jeden dazu zwingen würde in die Knie zu gehen.

Für Garth war der Mann ein komplett richtig besetzter Typ, davon mal abgesehen, dass die Hälfte des Krankenhauses mit Aijinimos besetzt war. Denn Kenshin Aijinimo hatte drei Söhne, allesamt im Krankenhaus beschäftigt.

„Na? Schichtende?", begrüßte er seinen Lieblingschef mit einem Grinsen auf den Lippen. „Nein", antwortete der Dunkelhaarige schlicht und setzte sich, um einen der Kaffees zu greifen. „Bedienen sie sich", sagte Garth überflüssig und schmunzelte muntern weiter. „Was ist mit ihnen? Zu viel Zeit?", fragte Kenshin zurück und zog die Augenbraue über dem anders farbigen Auge nach oben. „Nyaaaa so könnte man sagen", antwortete er und lehnte sich nach vorne. „Ich denke die an der Rezeption können noch zwei Hände gebrauchen", Kenshin nippte an dem geschnorrten Kaffee und wendete seinen Blick dem Fenster zu.

„Was ein Sturm da draußen", murrte Garth. „Ja...wird wieder viel passieren gegen Nachmittag hin." Zustimmend murrte Garth.

„Gibt es irgendwelche Neuigkeiten?", fragte Garth um das Gespräch weiter am Laufen zu halten. „Nichts wovon ich wüsste. Alles beim Alten", Kenshin dreht sich zu ihm und blickte ihn an.

„Selbst der Chef hat nichts auszusetzen?", fragte Garth unglaubwürdig. Wenn Zeno Yukimura mal vollkommen zufrieden war, dann hatte man ihm entweder eine Gehirnwäsche gegeben oder Drogen.

Kenshin schwieg eine Weile, ein Zeichen dafür, dass doch irgendwas gelaufen sein musste.

„Bis auf Beschwerden und eine Belehrung eigentlich nichts", murrte Kenshin dann grimmig. Im Gegensatz zu Garth durfte Kenshin Aijinimo sich regelmäßig Standpauken anhören und davon über die Woche verteilt nicht grade wenige. Zu gern würde Garth mal interessieren was er sich da jedes Mal anhören musste, befürchtete jedoch, dass dies zu privat sei. Auch wenn er es ungern zugeben würde, so war er doch äußerst neugierig was da ablief.

„McLaine ich wäre ihnen sehr verbunden wenn sie aufhören würden mir Löcher ins Gesicht zu starren", sprach der Dunkelhaarige ihm gegenüber plötzlich.

Der Hellhaarige wurde rot. „Verzeihung....meine Pause ist vorbei", schnell stand er auf und verließ den Ram um zurück zu den Patienten zu hechten. Traf jedoch nur eine alte Dame an, deren Bericht er sich anhörte und sorgfältig notierte.

Noch immer fühlte er sich nervös und wirkte äußerst zerstreut. „Nur keine Hektik junger Mann", sprach die Frau mit einem breiten Lächeln, welches ihm förmlich eine Szene entgegenwarf, als hätte er kurz mit einer Schwester in der Besenkammer, Boris Becker mäßig nicht nur Küsse getauscht. „Ehh...", stammelte er mit einem verwirrten Lächeln. „Nun dann, werden wir jetzt nach ihrer Hand sehen".


Nachdem seine heutige Schicht beendet war und er sich umgezogen hatte, brach er seinen Weg zum Fahrstuhl an. Jedoch wurde er bereits im Flur hellhörig auf ein Gespräch. Wie es schien, stritten sich Kenshin Aijinimo und der größere Mann der vor ihm stand. So lehnte er sich an die Wand und lauschte dem Gespräch.

„Ich sagte dir bereits heute früh, dass das nicht geht", knurrte Kenshin grimmig und verschränkte abblockend die Arme vor seiner Brust. „Du hast absichtlich meinen freien Tag mit so vielen Schichten belegt!", warf der größere Mann ihm vor. „Hab ich nicht! Und jetzt hör auf damit!", fauchte Kenshin. „Was dann? Ich hab mir extra heute frei genommen wegen dir!", der Mann packte ihn fest an den Schultern. Kenshin blickte ihn nicht an, zog grimmig die Augenbrauen zusammen bevor er wütend etwas erwidert. „Herr Gott nochmal, Luecer! Jetzt hör auf hier so ein Theater zu veranstalten oder du bekommst Hausverbot!"

Der Mann der anscheinend Luecer hieß, ließ Kenshin los. „Was willst du damit sagen?", fragte er. „Dass du ein übermüdeter, schlecht gelaunter Idiot bist mit Wahnvorstellungen", Kenshins Antwort klang so kalt und unverblümt als würde er den Zustand eines Trinkwasserbehälters beschreiben. „Tut mir leid...", entschuldigte sich Luecer.

Und dann geschah etwas was Garth nie im Leben in den Sinn bekommen hätte. Nie im Leben hätte er das gedacht, obwohl ihr Gespräch schon ziemlich zweideutig war, hatte er sich innerlich damit beruhigt, dass Luecer lediglich sein Bruder oder sein Cousin wäre aber....

Luecer beugte sich über den kleineren Oberarzt und küsste ihn.

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Ich weiß nicht ob das so sonderlich gut ist ^^

Wahrscheinlich folgt eine Überarbeitung also keine Angst!

Was Garth wohl jetzt denkt? (°u°) ?




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⏰ Last updated: Jan 15, 2018 ⏰

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