...und dann das Vergnügen

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P.O.V. Kiku

»Kiku~, der Typ da starrt dich die ganze Zeit an, seit er hier ist«, grinste Tae und stupste mich an.

Als ich seinem Blick folgt, trafen meine Augen ein paar warme Braune.
Namjoon lächelte mich an.

Flüchtig lächelte ich zurück und riss meinen Blick von ihm, auch wenn ich ihn noch stundenlang ansehen könnte.

»Das ist nur Namjoon, wir sind gleich verabredet«, erklärte ich Tae schnell, bevor ich mir einen Lappen schnappte und anfing, ein paar Tische zu putzen.

»Nur Namjoon«. »Nur«. Das ist vermutlich die großte Lüge meines Lebens.

Doch wie immer ließ sich Tae natürlich nicht direkt abschütteln und folgte mir.

»Namjoon also«, grinste er und wackelte mit den Augenbrauen.

»Oh Gott, lass das«, lachte ich und musste mich zusammenreißen, ihm nicht den nassen, nun dreckigen Lappen ins Gesicht zu werfen.

Obwohl das ja vielleicht seine Gedanken rein waschen könnte.

»Nein, Komm schon, Kikulein, erzähl mir Alles«, bettelte er und stellte sich immer wieder vor mich, wenn ich an ihm vorbei laufen wollte.

»Es gibt nichts zu erzählen«, wich ich schnell aus.

»Es gibt immer etwas zu erzählen«, konterte Taehyung.

»Wir sind halt befreundet«, sagte ich schnell und quetschte mich an ihm vorbei.

»Dann ist es also in Ordnung, wenn ich zu ihm hin gehe und ihm sage, dass er dich nicht so ansehen soll, weil du schon einen Freund hast?«, lachte Tae.

Dieser Junge war wirklich ein einziges ärgerndes Wesen.

»Nein!«, rief ich direkt, was ihn dazu brachte, mit wissendem Grinsen einen kleinen Tanz aufzuführen und "Kikulein ist verliebt~!«, zu singen.

Leider schaffte ich es nicht rechtzeitig, ihm den Mund zuzuhalten, denn unser Chef Mr Bang kam dazu.
»Wer ist verliebt?«, fragte er grinsend.

»Kiku«, kam darauf hin von Tae, wofür ich ihn am liebsten schlagen würde.

Wie sehr hoffte ich jetzt, dass Namjoon sich gerade auf etwas anderes konzentrierte...

»Klappe, Taehyung«, fauchte ich, was allerdings nicht so gemein gemeint war, wie es klang.

Tae lachte und umarmte mich fest. »Ich freu mich doch, okay?«, wisperte er mir fröhlich ins Ohr.

»Ich unterbreche eure Motivation ja nur ungern, aber Kiku, du darfst Schluss machen«, lächelte Mr Bang.

Augenblicklich schob ich Tae von mir und rannte in den Mitarbeiterraum, wo ich meine Schürze auszog, mir die Haare schnell kämmte und meine Bluse glatt strich.

»Aber nein, du bist nicht verliebt«, lachte Tae, welcher lässig im Türrahmen lehnte.

»Selbst wenn ich es wäre, ich wüsste nicht, was dich das angehen sollte, Tae«, grinste ich.

»Ich bin dein bester Freund!«, quengelte der Größere.

»Bist du das?«, neckte ich ihn und lief einfach an ihm vorbei zu Namjoon.

Aber eigentlich hatte Tae ja Recht. Er war mein bester Freund.

»Kiku«, lächelte er, stand auf und zog mich in eine vorsichtige Umarmung.
Augenblicklich musste ich ebenfalls lächeln und umarmte ihn zurück, bevor wir uns losließen und an den Tisch setzten.

Nun war ich mir nicht mehr ganz so sicher, ob es eine gute Idee gewesen war, dass wir uns hier trafen, da Tae ja noch arbeitete.
So wie ich ihn kannte, würde er uns permanent nerven oder mindestens beobachten.

»Wie war dein Tag?«, fragte der Blonde und lächelte mich an.

»Stressig, ich hoffe, dass ich nicht zu fertig aussehe«, grinste ich, auch wenn ich bei meinem letzten Blick in den Spiegel gerade noch gesehen hatte, dass ich dafür, dass mein Tag sehr antrengend war, erstaunlich gut aussah.

»Du siehst toll aus«, lächelte Namjoon.
Genau dann, als ich mich bedanken wollte, kam Tae auch schon zu uns.

»Na, was kann ich den beiden Turteltäubchen hier denn bringen?«, grinste er.
Ich widersprach wegen des Ausdrucks ›Turteltauben‹ nicht einmal, da ich genau wusste, dass es nichts bringen würde. Stattdessen verdrehte ich bloß die Augen.

»Also ich hätte ja gerne eine heiße Schokolade und... Uhm... Die Tagessuppe«, sagte Namjoon.

»Für mich das gleiche«, schloss ich mich schnell an, damit Tae ja keinen Grund dazu hatte, dieses Date noch länger aufzuhalten.

»Kommt sofort«, grinste Tae und zwinkerte mir zu.

»Kennt ihr euch gut?«, wollte Namjoon leise wissen, als Tae in der Küche verschwunden war.

»Ja, eigentlich schon. Er ist sowas wie mein nerviger bester Freund oder so«, lächelte ich.

Namjoon grinste.

Ich hatte ihn noch gar nicht nach seinem Tag gefragt...
»Oh mein... Ich bin unhöflich, sorry! Wie war dein Tag so?«, holte ich diese Frage schnell nach.

»Darf ich ehrlich sein?«, murmelte Namjoon. Er schieb nervös.

»Ne, weißt du, bitte lüg mich an«, gab ich daraufhin sarkastisch zurück, was ihn zum Lachen brachte.

Oh Gott, diese Grübchen... Ich verliebe mich hier echt noch... Wenn das nicht schon irgendwie längst passiert war.

»Also um ehrlich zu sein konnte ich mich kaum konzentrieren, ich hab die ganze Zeit an dich und das Essen jetzt denken müssen, das macht mir echt ein schlechtes Gewissen«, gab er zu, was mein armes kleines Herz wie erwärmtes Wachs dahinschmelzen ließ.

Ein paar Worte und ich verfiel ihm schon, das war doch nicht normal, oder?

»Dazu hast du jetzt keinen dummen Kommentar parat?«, grinste Namjoon.

»Nein, jetzt bin ich sprachlos«, sagte ich mit scherzendem Unterton, obwohl es eigentlich sogar ernst gemeint war.

Kurz darauf brachte Tae uns unser Essen, woraufhin es erst einmal kurz leise zwischen uns wurde.

Nach etwa fünf Minuten brach Namjoon die Stille wieder.
»Kiku... Ich glaube es wird langsam Mal Zeit, dass ich dir etwas sage«, begann er nervös.

In der Spiegelung der Fensterscheibe sah ich, dass Tae uns grinsend beobachtete.
Der konnte sich direkt mit meinen Eltern zusammentun und shippen.

Ich sah, fast genauso nervös wie Namjoon selbst, in seine Augen.

Was wollte er mir sagen?

»Ich-«, fing er an, wurde aber vom lauten, nervtötenden Klingelton eines Handys unterbrochen.

Nicht irgendeines Handys, sondern meines Handys.
Und es rief niemanf geringetes an als meine Mutter.

»Tut mir leid, ich muss da kurz ran gehen«, entschuldigte ich mich schnell und nahm den Anruf an.

Meine Mutter schrie allerdings so laut in den Hörer, dass ich mein Handy erst einmal einen halben Meter von meinem Ohr weghalten musste, damit mir nicht das Trommelfell platzte.
»KIKU MEIN SCHATZ, ICH HABE RIESIGE NEUIGKEITEN FÜR DICH!«









// Hallu ^^❤

Ich hoffe ihr hattet im Gegensatz zu mir ein entspanntes Wochenende ^^'

Irgendwelche Meinungen zum Kapitel?

Man liest sich, annyeong! 😘💕 \\

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