Wochenende

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P.O.V. Kiku

»Kiku, Schatz, ist alles okay?«, fragte Samela, nachdem ich schon seit einer Minute auf Hyuna's Namen gestarrt hatte.

Eine Minute schien vielleicht nicht sonderlich viel zu sein, aber dafür, einfach da zu sitzen und auf einen Namen auf einem Blatt Papier zu starren, war es eine verdammt lange Zeit.

»Ich... Hyuna...«, stammelte ich bloß fassungslos.
»Wieso, kennt ihr euch?«, fragte nun Taesun.

Taemin blickte von seinem Buch auf und sah uns an.
»Geht es um Tante Hyuna?«, fragte er neugierig.
Ich nickte.
»Die ist gruselig, die sieht aus wie eine hässliche Barbie«, rief der Kleine und schauderte.

Unwillkürlich musste ich grinsen.
Noch nie zuvor hatte ich mich so sehr mit einem kleinen Jungen identifizieren können.
Eine hässliche Barbie... Passt zu perfekt...

»Taemin, also wirklich, das ist deine Tante« tadelte Samela ihren Sohn.
»Ja aber die macht mir Angst«, murmelte der Kleine und richtete seinen Blick wieder auf das Buch.
Lächelnd stand ich auf, ging zu ihm hin und hockte mich neben den Sessel, auf dem er saß.
»Hey, Taemin-ah, ich stimme dir voll und ganz zu. Ich bin hier und passe auf dich auf, dann muss Hyuna dir keine Angst mehr machen, ja?«, schlug ich ihm leise vor, woraufhin er mich nocheinmal ansah, lächelte und mir mit seiner kleinen Hand den Kopf tätschelte.

»Dankeschön Kiku-Noona«, grinste mein kleiner Bruder.
Was war das aber auch für ein verdammt toller Tag, dass man den kleinen Bruder kennenlernte und der Hyuna auch nicht leiden konnte.
Schicksal...

Ich wuschelte dem Kleinen noch einmal durch die Haare, stand dann auf und setzte mich wieder zu Samela und Taesun.

»Also um auf deine Frage vorhin zurückzukommen, Taesun... Ja, ich kenne Hyuna... Leider... Sie hat mir sozusagen meinen damaligen Freund ausgespannt«, erklärte ich.
Auch wenn ich über Shiwon hinweg war, war mein Hass gegen Hyuna noch lange nicht abgeklungen.

»Oh nein, das tut mir Leid, Kiku... Ich kann mir vorstellen, wie schrecklich das für dich sein muss... Aber um ganz ehrlich zu sein... Hyuna und ich waren sowieso nie die besten Freundinnen, wir kommen zwar miteinander aus, aber wirklich gut verstehen tun wir uns auch nicht. Sie wirkt einfach immer so...«, sagte Samela.
»Falsch. Hyuna wirkt einfach falsch«, ergänzte ihr Mann.

»Sie wirkt nicht nur falsch, sie ist es auch... Es hat monate gedauert über meinen Ex hinweg zu kommen, aber dann hatte sie noch die grandiose Idee, mich noch Mal zu verarschen...«, murmelte ich.

»Siehst du, Samela, ich wusste schon immer, dass die keine nette Person ist«, regte sich Taesun auf, was mich zum Grinsen brachte.

Morgen würde ich Namjoon auf jeden Fall alles erzählen.
Denn morgen war es endlich so weit.
Joonie und ich würden ins Kino gehen. Und anschließend in ein Café.

Allein bei dem Gedanken daran, dass ich wirklich ein Date mit dem für mich tollsten Typen der Erde hatte, wurde ich schon nervös.
Wenn sich die richtige Gelegenheit ergab, würde ich ihm auch sagen, dass ich mich in ihn verliebt hatte. Länger würde ich das nämlich nicht nur so mit mir rumschleppen können, dass ich Gefühle für ihn hatte.

Zum Glück war ich mir aber ziemlich sicher, dass er auch Gefühle für mich hatte, weshalb ich nicht ganz so nervös war.

Taesun sah auf die Uhr.
»Oh, es ist schon nach Sieben Uhr, wir sollten langsam los«, meinte er.
»Ja, du hast Recht. Danke für alles, Kiku, ich bin so froh, dass wir uns endlich Mal sehen konnten«, lächelte Samela und umarmte mich kurz.
»Ich auch, ich auch«, lächelte ich zurück.

Die drei halfen mir noch schnell dabei, die Sachen zurück in die Küche zu bringen, bevor wir uns voneinander verabschiedeten und ich wieder allein in meiner Wohnung war.
Es war wirklich ein schönes Gefühl, nach all den Jahren endlich seine Familie kennenzulernen.

Doch nun stand erst einmal morgen das Date mit Namjoon bevor.
Ich machte alles sauber und räumte das Geschirr und so weiter weg.
Anschließend duschte ich nochmal schnell und setzte mich dann vor den Fernseher, um Sherlock weiter zu gucken.
Allzu viel von der Folge bekam ich allerdings nicht mehr mit, da ich nun ziemlich erschöpft war und nach kurzer Zeit vor dem Fernseher einschlief.

Am nächsten Morgen wachte ich relativ spät, aber ausgeschlafen auf und machte mich direkt daran, mein Outfit für den Tag auszusuchen.

Ich frühstückte und begann dann gegen halb Zwölf, mich fertig zu machen.
Namjoon wollte mich um Eins abholen und bis dahin wollte ich so perfekt es nur ging aussehen.

Ich trug einen cremefarbenen Pullover und eine einfache, etwas lockerere, hellblaue Jeans und hatte mir meine hellbraunen Lieblingsstiefel herausgestellt. Meine Haare hatte ich leicht gelockt und meine Augen mit hellgrauem und hellbraunen Lidschatten betont.
Die letzten Minuten bevor Namjoon kam, verbrachte ich damit, aufgeregt im Flur auf und ab zu laufen.

Und dann klingelte es an der Tür.
Aufgeregt wie ein kleines Kind rannte ich zur Tür, atmete dann einmal tief durch und öffnete.

Mein Herz pochte wie verrückt, als Namjoon mit einem Strauß aus hellrosanen und weißen Rosen die Treppen zu mir hochgelaufen kam.
»H-hey«, stotterte ich nervös.
Peinlich, peinlich... Aber ich kann nichts dafür, er sieht wieder viel zu umwerfend aus...

Er trug lockere Jeans, ein weißes Shirt, grauen Schal und graue Mütze und dazu einen cremefarbenen Mantel.
Dieser Mann sah zu gut für diese Welt aus...

Namjoon schenkte mir sein wunderschönes Lächeln und umarmte mich fest.
»Hey Kiku«, wisperte er mir ins Ohr, weshalb sich eine leichte Gänsehaut auf meinen Armen bildete.
Er machte mich verrückt...

Joonie ließ mich wieder los und drückte mir das Bouquet Rosen in die Hand.
»Für dich«, lächelte er und kratzte sich nervös am Hinterkopf.

Am liebsten würde ich einfach ›AWWWW‹ schreien, doch ich riss mich zusammen.
»Dankeschön, das ist lieb«, sagte ich schüchtern und bedeutete ihm, kurz mit in die Wohnung zu kommen, wo ich die hübschen Rosen schnell in eine Vase mit Wasser stellte.

Ich war wirklich so verliebt, dass ich es kaum noch selbst fassen konnte.
Mein Herz war noch immer am durchdrehen, als ich wieder zu Namjoon ging und mir einen Mantel und die Schuhe anzog.

Ich ging mit dem gutaussehenden Blonden raus, schloss die Tür ab und legte den Schlüssel zu meinem Handy in meine Handtasche.
Namjoon nahm meine Hand und sag mir in die Augen.

»Bereit für unser Date?«










// Hallöchen ^^❤

Ich hab meine Klausurphase überlebt und bin jetzt der glücktlichste Mensch der Welt xD
Okay, fast vielleicht 😂💖

Man liest sich, annyeong! 😘💕 \\

|| The girl in the red dress || ❣ || BTS Namjoon FF ||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt