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Ich saß im Dunkeln unter der Brücke, allein, hungrig, velassen und frierend. Das einzigste was ich besitzte war eine Decke, eine lodernde Flamme vor mir und ein Sack mit zerfransten Klamotten. Mehr besaß ich nicht und das würde ich wohl nie tun. Ich lebte auf der Straße und da war es schon ein Geschenk überleben zu können. Es war mitten in der Nacht, meine Beine schlaff und schmerzend unter der Decke vergraben, mein Blick starr auf das dunkle und schimmernde Flusswasser unterhlab von mir gerichtet, das ein wenig vom Mondlicht beleuchtet wurde. Die Nacht war kühl, ich glaube das sogar ein paar Schneeflocken den dunklen Himmel verlassen hatten und sich auf den Weg zur Erde machten. Wie sehr wünschte ich mir jetzt das meine Mutter mir eine heiße Schokolade machen würde und wir dicht an einander gekuschelt waren. Aber das würde wohl nicht passieren, denn meine Mutter hatte mich verlassen und das war alles einzig und allein meine Schuld. Sie hatte es nicht verdient in ihren jungen Jahren zu sterben, nicht wenn ich jetzt auch unter der Erde liegen könnte. Ich hätte für sie sterben sollen, ich hatte es verdient, verdient von vorne bis hinten. Und jetzt war sie weg, ich wurde alleine gelassen, niemand hatte mich getröstet, hatte mich in den Arm genommen als der Sarg unter der Erde begraben wurde. Dem Rest der Familie war ich egal, ich war nicht von Bedeutung in ihren Augen. Sie waren auch gegangen, genauson wie mein Vater als ich fünf Jahre alt war, sie alle haben mich auch alleine gelassen, in einem Loch voller Selbsthass und Verzweiflung. Sie sind nach Texas geflüchtet und haben sich von mir gerissen, mich beschuldigt, das ich an dem Tot meiner Mutter Schuld war. Und sie hatten Recht, mit jedem Wort sprachen sie die Wahrheit, ich war Schuld das sie nun unter der Erde lag und tot war. Die meisten Anschuldigungen hatte ich von meinem Stiefvater bekommen, Jürgen. Anschuldigungen, Schläge, Ohrfeigen, Messerstiche, Prellungen, Knochenbrüche alles hatte ich von ihm bekomen. Ich war für ihn nichts weiter als eine Botin, eine Botin die seinen Alkhol zur rechten Stunde ablieferte und als Dank einen weiteren Schlag abbgekam. Seit dem Tot meiner Mutter spielte sich nichts anderes in meinem Leben ab.

Erst jetzt hatte ich bemerkt das eine Träne mein Auge verlassen hatte, schnell wischte ich sie mir mit der Handfläche weg. Ich durfte keine Verletzlichkeit zeigen, ich musste stark bleiben und emotionslos. Ich durfte nicht über die Geschenisse vor drei Jahren nachdenken. Doch ich tat es und ich konnte nich verhindern wie sich die Bilder vor meinen Augen abspielten...

(Rückblick)

Heute war mein 15 er Geburtstag und den würde ich jetzt richtig abfeiern. Klar ich war ''erst'' 15 aber mit meinen 1,70m Größe und meiner sehr weiblichen Figur glaubte man mir schon ich war so um die 18 Jahre alt und no risk no fun. Meine Freunde oder meine ''Benutzer'' wie sie meine Mutter nannte, warteten schon auf mich bei dem bekanntesten Club in London. Es war schon 12 uhr also musste ich mich beeilen. Ich hatte mich zurecht gemacht und trug schwarze high heels, ein schwarzes enges Coctail-Kleid und ich hatte mir zu feier des Tages smokey-eyes geschminkt. Mir  war es so ziemlich egal was meine Mutter darüber dachte, ich machte was ich wollte, ich blieb weg so lang ich wollte und ich schlief bei einem Jungen wann ich wollte. Ja ich war nicht mehr ganz unschuldig wenn ihr versteht was ich meine. Aber mal ganz ehrlich ich war jung und frisch und war sozusagen frei. Ich stolzierte also auf dem hell gehaltenem Haus und erntete einen mürrischen Blick von meiner Mutter und ihrem Mann also meinem Stiefvater, welche ich aber nicht weiter beachtete. Mein IPhone 5s steckte ich in meine Clatsch und ich war bereit abzufeiern und zu trinken! (Im Club) Der Club war gut gefüllt und die Musik dröhnte auch schon von weitem. Ich lief hinein und erblickte schon von weitem meinen festen Freund Julian und meine GROßE Liebe an der Bar mit 2 Flaschen Bier in der Hand stehn. Er sah mich und kam auf mich zu was nicht ganz einfach war in der tanzenden und großen Masse von Menschen. Wir küssten uns kurz und danach gratulierte er mir zum Geburtstag und drückte mir eine Flasche in die Hand. Wir tanzten und tranken und nach und nach kamen noch weitere Freunden von Julian in seinem Alter und er war 18 also... naja. Der Abend war schön für mich und irgendwann beschloss Julian zu sich nach Hause zu gehen. Er fragte ob ich mit wollte doch ich sagte ich komme noch nach. Ich beschloss irgendwann so um ich glaube 5 uhr zu Julian zu gehn. Betrunken und mit dröhnendem Kopf torkelte ich zu Julian, der in der nächsten Straße wohnte also war es sehr praktisch für mich. Ich hatte einen eigenen Schlüssel und sperrte auf was ich lieber gelassen hätte, denn ich hörte schon von hier das laute Stöhnen und das wie soll ich sagen die 'Erschütterungen'. ICh konnte es nicht glauben und lief noch in Julians Schlafzimmer wo sich meine Vermutung bestätigte. Ich sah ihn mit so einer billigen B***h im Bett und das langte mir. Ich schmiss den Schlüssel zu Boden und stapfte aus der Wohnung. Er bemerkte mich doch zu spät ich war schon aus der Mehrfamilienwohnungstür und rief meine mutter an, die ersten Tränen fingen an zu rollen............. Nach 10 Minuten warten sah ich unser Auto und stieg ein, mein Gesicht war tränenüberströmt und meine schminke verschmiert. ,,Ich hab dir doch gesagt er ist nicht gut für dich'', meinte meine mutter und ich starrte sie fassungslos an. ,,Man lass es doch einfach mal!!! Siehst du nicht wie dreckig es mir geht?'', schniefte ich und brüllte zugleich. Wir stritten immer weiter und ich hielt es irgendwann nicht mehr aus. Ich nutzte die Gelegenheit an einer roten Ampel und stieg aus. ,,Was is.......?'', hörte ich noch meien mutter fragen doch horte auch wie sie trotzdem weiterfuhr. Tolle Mutter... pffffff!!! 

(Rückblick ende)

Am gleichen abend hatte ich noch erfahren das meine mutter bei einem Autounfall gesorben war... genauer genommen von einem Laster zerdrückt worden ist. Ich konnte mir damals genau ihre schreie vorstellen. Ich konnte es mir ausmahlen wie der Laster umkippte und auf meine Mutter krachte. Ich wusste jetzt das meine Mutter es gut gemeint hatte aber ich war oder bin in der Pubertät. Ich wollte nicht verstehn, ich wollte nach meinen eigenen Regeln spieln, alles besser wissen und machen, doch nun weis ich wie es endet und geendet hat. Eine Woche nach dem Tod meiner Mutter ''feierten'' wir die Beerdigung, es kam mein STiefvater und der Rest der Familie der nun in Texas lebte und das nur wegen mir. Am gleichen Tag fing die Schlägerei und alles an. Mein Leben ging bergab und ich musste jeden Tag für meinen Stiefvater Jürgen wodka und sonstige alkoholische Getränke kaufen. Er wurde alkoholiker und schlug mich Tag für Tag. Ich ritzte mich Tag für TAg, nahm ab Tag für TAg, und wurde dünner, man konnte meine Rippen zählen. Meine sonst so schönen glatten braunen Haare sind nun zu einem braunen Chaos zusammengewachsen. Ich war nirgendwo sicher. Ich versuchte Tag für Tag abzuauen und wurde immer wieder gefunden und geschlagen. Ein blaues AUge war normal für mich, kein glänzen mehr in meinen braunen Augen war auch normal. Die ganzen Vorwürfe waren Alltag, diese Vorwürfe bestanden aus ,,Wegen dir ist sie Tod'', ,,Du bist an allem Schuld'' , ,,Ich hasse dich!!!'' usw. Der monatliche Besuch war auch normal im Krankenhaus wegen Jürgen: Platzwunden, gebrochene Knochen, Prällungen und ja ich lag auch schon mal wegen ihm im Koma. Mein Herz war gebrochen, mein Leben ein Scheiterhaufen, alles war kaputt, mich hielt hier nichts mehr, ich dachte täglich an Selbstmord, doch eine Sache hielt mich noch : DROGEN. Mit ihnen war alles leichter ich verkraftet somit alles. Doch dafür musste ich auch etwas geben. Es fng an mit meinem Handy und ging weiter und weiter bis ich nichts mehr hatte. Mein Dealer Jo hatte mir angeboten mich quasi zu verkaufen und der drang nach drogen war zu groß also willigte ich ein. Ich landete fast täglcih mit ihm in der Kiste und bekam so meienn Stoff..... Ich vergas alles um mich bis ich ein kleines Kacksen hinter mir hörte....... Ich hoffte nur es war nicht Jürgen oder Jo denn ich hatte jetzt keine Lust auf noch mehr schmerzen, denn die würde ich bei beiden varianten bekommen.............

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- so ich hoffe es hat euch fürs erste gefallen und ich weis ja nicht mal ob das jemand liest. Ich wollte auch mal sorry wegen der etwas perversen schriftart sagen aber ich wusste nicht wie ich es sonst ausdrücken soll und ich will auch eingentlich nicht immer so schriebn. Ich würde mich seeeehhr auf Kommentare oder votes freuen. Ich schreibe einfach mal weiter und warte ab was so rauskommt, wenn irgendwas nicht passt oder so bitte melden ;)

### xoxo katzen302

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