POV Stegi
Ich stand in meinem Zimmer und schaute mich um. Dieses Zimmer werde ich vermissen. Denn das wird das letzte mal in gefühlten ewigkeiten sein, dass ich es sehe.
"Stegi? Bist du soweit?", fragte meine Zwillingsschwester die in mein Zimmer gekommen war. Sie war völlig aufgelöst, denn sie muss hier bleiben, anstatt mit mir zu kommen. Ihre Frage bejahte ich und umarmte sie und fing auch an zu weinen. Sie war meine Schwester, aber auch meine Beste Freundin.
Sie küsste mich auf die Wange und löste sich aus unserer Umarmung. "Mama und Papa warten auf dich.", seufzte sie. "H-hö-hör mal, wir werden jeden A-a-abend telefonieren, ohne w-w-widerrede, ja?", sagte ich gespielt Streng. Sie nickte, lächelte und wuschelte mir durch die Haare. "Ich werde dich vermissen, Stegi!", und bevor ich zu Wort kam schlung sie sich nochmal um mich und zog mich runter zu unseren Eltern.
Meine Mutter war völlig aufgelöst und ich tat es ihr gleich. Wir umarmten uns alle noch ganz fest und dann stiegen wir in das Auto wo schon die gepackten Koffer drin lagen. Ich hatte noch einen Rucksack auf, den ich beim Einsteigen auszog. Meine Schwester konnte leider nicht mal mit uns mitfahren. Man sah wie sie weinte, selbst als wir schon losfuhren. Sie winkte uns noch so lange zu, bis wir sie nicht mehr sehen konnten.
"So, wir werden 3-4 Stunden fahren müssen, Stegi.", meinte mein Vater zu mir. Ich stöhnte genervt. Ich hasste Autofahrten. Die sind immer so super langweilig. Besonders wenn ich nicht müde bin und nicht einschlafen kann.
Ich stöpselte meine Ohrhörer ins Ohr und startete laut stark Musik, was leider nicht beabsichtigt war. Vor Schreck und Schmerz riss ich meine Ohrhörer aus dem Ohr und machte die Musik leiser. Ich stöpselte die Ohrhörer wieder rein und schaute aus dem Fenster. Es sah so aus, als würden die Bäume an uns vorbeihuschen, obwohl wir die jenigen sind die sich bewegten. Ich merkte wie meine Augen Müde wurden und ich schlief ein. Zum Glück.
"Stegi? Spätzchen? Wir sind da!", weckte meine Mutter mich. Ich sah aus dem Fenster und sah einen fast schon riesigen Campus. Ich stieg aus und zog meinen Rucksack an und stolzierte zu einem der Gebäude. Ich hörte keine Schritte neben mir, also schaute ich nachhinten und sah meine Eltern wie sie noch am Auto standen. "W-was ist?", rief ich ihnen zu. Keine antwort.
Ich rannte hin und schaute sie an. "Von hier an musst du alleine weiter.", sagte mein Vater und man merkte ihm an das er kurz davor ist zu weinen. Aber er wollte seine "Männlichkeit" behalten. Ich fing an zu weinen und meine Mutter auch. Ich umarmte meinen Eltern ganz fest und ich hörte ein Schluchzen von meinem linken Ohr. Das konnte nur mein Vater sein. Ich schaute ihn lächelnd an und er schob es auf meine Mutter.
Ich nahm meine Koffer, verabschiedete mich von ihnen und winkte ihnen noch solange zu bis sie nicht mehr zu sehen waren. Ich drehte mich um und ging ins große Gebäude. Na toll. Ich muss zum Direktor und habe keinen Plan wohin ich muss. Also führt keinen Weg dran vorbei Leute hier zu fragen.
Mein Glück war meins und mir lief direkt ein junger Mann über den Weg. "E-entschuldige, du bist doch ein Sch-sch-schüler hier, nicht? K-kannst du mir verraten w-wo das Büro des Direktors ist?", fragte ich ihn. Ich stotterte, weswegen ich nicht so gerne redete.
Er fing lautstark an zu lachen. Ich sah ihn perplext an. "Ich bin der Direktor, Tim. Aber nenn mich bitte Herr Bergmann.", grinste er mich an. Ich wurde komplett rot. Bevor ich anfangen konnte mich tausendmal zu entschuldigen, sagte er es wäre ein Kompliment für ihn gewesen, dass er noch so jung aussah.
Wir gingen zu dem Wohnblock und er zeigte mir wo mein Zimmer sei. Er gab mir einen Zimmerschlüssel und er meinte ich sollte den Schlüssel nicht verlieren. Aber ich und etwas verlieren? Niemals. Ich bin so ein Sauberkeits-fanatiker.
Herr Bergmann verabschiedete sich von mir. Er meinte er müsse mich noch eintragen und anderen Papierkram machen. Aber er sagte, dass ich ihn bald wieder zu sehen bekomme. Drei Tage werde ich frei haben, um mich erstmal an die Umgebung zu gewöhnen und ich solle schonmal ein paar Leute kennenlernen. Okay.
Ich klopfte an die Zimmertür um zu schauen ob mein Mitbewohner in dem Zimmer ist. Ich hörte nichts, also schloss ich auf und ging rein. Ich schaute mich um und sah wie ein Typ aus seinem Mittagsschläfchen aufwacht und mich schockiert anschaut. Hab ich was im Gesicht oder wieso schaut der mich an als hätte mich ein Auto überfahren?
"Ich hatte dem Alten gesagt, ich will keinen Mitbewohner!", gab er genervt von sich. Er stürmte aus dem Raum und knallte die Tür zu. Draußen hörte ich ihn noch fluchen. Na super. Ich schmiss mich mein Bett und stöhnte genervt. Toller neuer Anfang im Internat.
Achtet einfach nicht auf Rechtschreibfehler oder Grammatikfehler, falls ich welche übersehen habe. Danke. ;3
844 Wörter.
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Das Internat - Stexpert
FanfictionIch saß wieder im Bad. Hatte meine Babys in einer Schachtel die ich in der Hand hielt. Ich lächelte als ich die Schachtel aufmachte. Meine süßen Klingen. Ich nahm mir eine raus und betrachtete sie. Ich weinte stumm, aber meine Klingen beruhigten mic...