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Voller Spannung lehnte ich gegen die Tür um zu hören wann er meine Wohung betreten würde. Kurz darauf hörte ich die Dielen knarren, er stand also bereits in meinem Flur. "Ähm...Hallo?", wieder nahm ich seine beruhigende Stimme wahr. "Ich bin noch eben duschen, den Flur runter und dann links dort ist das Wohnzimmer", wie feige ich doch war. Meine Gedanken drehten sich, im Moment, darum wie wohl sein Gesicht aussehen wird, wenn er sieht bei wem er überhaupt Zuhause ist. Ich legte all meine Kleidung ab und stieg in die Dusche, lies das Wasser über meine Haut laufen und genoss die Wärme. Ein Lautes poltern riss mich aus dem freien Gedanken und mir fiel wieder ein das ich Besuch hatte, von Bastian. Schnell stellte ich das Wasser ab, stieg aus der Dusche und band mir ein Handtuch um den Körper. Nur mit dem Handtuch bekleidet trat ich aus dem Bad und eilte ins Wohnzimmer, was aber leer war. Mein Blick ging in die Küche und dort sah ich Bastian am Boden. Er war gerade dabei die zerbrochenen Scherben aufzuheben. "Lass sie liegen ich mach das gleich weg", sagte ich etwas schüchtern zu ihm. Doch er schüttelte nur mit dem Kopf. Er war stur, genau wie ich. Ich ging in die Hocke um ihm zu helfen. Doch gerade als ich nach einer Scherbe greifen wollte berührte ich seine Hand, denn er wollte nach der selben greifen. "Tschuldige", rutschte es über meine Lippen. Aber wieder blieb er Stumm. Genau in diesem klingelte es an der Tür und er hob zum erstenmal seinen Kopf und sah mich an. Man konnte ihm ansehen wie überrascht er war, als er sah wer vor ihm stand. 

Trotz der Tatsache das er überrascht war stand er relativ schnell vor mir. Er nahm meine Hand und hielt sie einfach, genau wie am Vormittag ging seine Wärme auf mich über. Wieder klingelte es an der Tür. Ich löste mich von seiner Hand und machte meinem Bruder die Tür auf, begab mich danach ins Schlafzimmer und zog mich an. Als ich ins Wohnzimmer kam sah ich Toni der es sich bereits auf meiner Couch gemütlich gemacht hatte. "Hi kleine Schwester", kam nur aus seinem Mund der definitiv zu voll war. Ich antwortete ihm nur mit einem Lächeln und setzte mich neben Bastian, der Stumm neben seinem Freund saß. Schüchtern und etwas verlegen starrte ich auf den Boden und sagte lange kein Wort sondern genoss es einfach hier neben ihm zu sitzen. "Wollen wir uns auch unterhalten oder wollt ihr beide nur so Stumm dasitzen?", fragte Toni uns, wobei ich etwas erschrak. "Ähm.. klar. Wie war euer Tag beim Training und so?", fragte ich beide mit einem Lächeln im Gesicht. In diesem Moment hob er seinen Kopf und sah mich an, direkt in die Augen. "Eigentlich wie immer oder Basti?", dieser nickte wieder. "Ok reden wir nicht sondern sehen fern auch gut". Toni schaltete den Fernseher an und landete dann auf Comedy Central wo gerade South Park lief. Mir fielen die Scherben in der Küche wieder ein woraufhin ich dorthin ging um den Rest zu beseitigen. Wenig später hatte ich alle Weggeworfen und stand mit einem Glas Wasser in der Hand in der Küche und dachte nach. Ich dachte wieder an den Vormittag, wie er mich ansah, unsere Hände sich berührten und an das was in in der Küche passiert war. Dieses Gefühl in mir wenn er in meiner Nähe war gefiel mir. 

Erst als ich den letzten Schluck aus meinem Glas trank, merkte ich das jemand in der Tür lehnte. "Toni!? Musst du mich so erschrecken?", meinte ich zu ihm mit gespieltem sauerem Ton. Er kam nur auf mich zu und nahm mich in den Arm. Das Tat er oft wenn ich neben der Spur war. Doch es war nie wegen einem Kerl, von denen hatte mich immer gut fern gehalten. "Was ist los?", sein Unterton klang betroffen. ich wusste was er sich für Sorgen machte wenn es mir nicht gut ging oder ich neben der Spur war. Dieses mal hingegen musste er sich keine Sorgen machen. Ich war nur auf dem besten Weg mich das erste mal zu verlieben. "Es ist nichts". "Da sagen deine Augen aber was ganz anderes". Vielleicht Tagen sie das, aber hätte ich sagen sollen ja ich verliebe mich gerade in jemanden? Nein lieber nicht, er würde nur Fragen stellen. "Es ist aber ehrlich nichts. Ich bin nur etwas müde". Er nickte nur und ging wieder, holte Basti und beide verabschiedeten sich. "Ich bring euch noch zur Tür, wartet". Zur Verabschiedung umarmte ich Toni nocheinmal woraufhin er meinte, "Schlaf schön und ruh dich aus. Wenn es dir morgen nicht besser geht, geh bitte zum Arzt". "Mach ich großer Bruder", ich lächelte ihn an während wir uns aus der Umarmung lösten und er ging. Und jetzt Bastian. Wir waren alleine in meinem Flur. "Ich bin froh dich wiedergesehen zu haben", sprach er leise. Es waren seine ersten Worte nach dem Vorfall in der Küche und sie lösten in mir wieder dieses Kribbeln aus. Ich sah in seine blauen Augen und merkte wie er wieder meine Hand nahm. Langsam kam er immer näher auf mich zu, beide schauten wir uns in die Augen. Zentimeter für Zentimeter nährten sich sich seine Lippen die meinen. Ich wusste nicht was ich tun sollte also lies ich es einfach zu. Unsere Lippen trafen sich zu unserem ersten Kuss. Das Kribbeln wurde stärker und ich merkte wie er in den Kuss hineinlächelte.

Fokussiert [Bastian Schweinsteiger FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt