Wenige Sekunden später lösten wir uns voneinander. In meinem Kopf war ich panisch, doch vor Basti lies ich mir nichts anmerken. Im Gegenteil ich sah ihm in sein Gesicht und lächelte einfach. Nie hätte ich erwartet das der erste Kuss, mit jemandem wie ihm, so besonders werden würde. Und nie hätte ich es für möglich gehalten das jemand, der aus einer Familie mit 2 Profisportlern, vermögend und nett sein kann. Ich kannte sonst nur die überheblichen und eingebildeten "Promis" wie ich sie jetzt mal nenne. Basti ist da ganz anders. Man merkt ihm nicht an das er eigentlich bei einem der besten Clubs der Welt spielt. Er riss mich mit einem Kuss auf meine Stirn aus meinen Gedanken. Erst jetzt realisierte ich, dass er sich gegen die Tür lehnte und ich mit meinem Kopf auf seiner Brust lag. Wir standen einfach nur so da und fühlten uns sichtlich wohl. Ich genoss seine Nähe so sehr, dass ich wünschte dieser Moment würde nie zu ende gehen. Doch ich sollte einem besseren belehrt werden. Gerade in diesem Augenblick stieß Basti mich von sich weg und verlies ohne ein Wort meine Wohnung. Ich blieb zurück und starrte nur auf die gerade geschlossene Tür. Hatte ich etwas Falsch gemacht? Mit meinen Gedanken war ich, trotz des mysteriösen Abgangs von ihm, immer noch bei Basti. Und all meine Gedanken kreisten nur darum wie ich ihn wiedersehen konnte, bis ich dann schlafen ging.
Der nächste Morgen war da und ich musste relativ zeitig das Haus verlassen. Ich sprang unter die dusche, ass noch etwas in der Küche und ging dann in den Keller um mein Fahrrad zu holen. Gerade wollte ich aus der Haustür des Mietshauses, als ich vor der Tür ein großen Strauß Rosen fand. Ich dachte mir nichts dabei und wollte sie zu den Briefkästen legen. Als ich ihn hoch hob und ihn mir noch mal ansah, viel mir auf das er an mich ist. Wer würde mir rote Rosen schicken? Ich eilte noch einmal die Treppen hinauf und legte sie in meinem Flur auf die Komode. Meine Uhr bestätigte mir das ich verdammt spät dran war. Also runter, aufs Rad und los.
Gerade noch rechtzeitig kam ich in der Redaktion an und all meine Kollegen beobachteten mich. Gelassen setzte ich mich an meinem Schreibtisch und begann etwas über das bevorstehende Turnier zu recherchieren. Fabio, einer meiner Kollegen und besten Freunde, kam auf mich zu und ignorierte mich. Das wollte ich nicht auf mir sitzen lassen, also folgte ich ihm und wollte ihn zur rede stellen. „Fabio?! Was soll das?“. Er drehte sich um, erst jetzt sah ich das er am boden zerstört war. „Alles ok?“, fragte ich ihn mit besorgter Stimme. Ein Blick in die Augen war alles was ich von ihm bekam. Bevor ich noch Stress mit meinem Chef bekam, ging ich wieder zu meinem Schreibtisch und arbeitete weiter.
Den ganzen Tag über beobachteten mich meine Kollegen. Wenn ich doch nur wüsste was ich diesmal wieder falsch gemacht hab. Ich hoffte in diesem Moment einfach, dass sie mich diesmal in ruhe lassen würden. 12 Uhr, noch eine halbe Stunde und ich konnte hier endlich weg. Die Blicke waren nicht zum aushalten. In dem Moment merkte ich mein Handy vibrieren. Ich nahm es aus meiner Hosentasche und sah das ich eine SMS hatte, von einer Nummer die mir aber fremd war. „Komm heute um 13 Uhr zum Marienplatz, direkt vor dem Rathaus“. Kein Name oder sonst was. Die Nachricht war irgendwie strange, genau wie all meine Kollegen heute…
Es war kurz vor 13 Uhr und ich stand bereits vor dem Rathaus, aber war das die beste Idee von mir? Eigentlich wollte ich nur wissen wer mir diese Nachricht geschrieben hat. Es kam ein Mann genau auf mich zu und blieb vor mir stehen. Alles was man von ihm erkennen konnte waren seine Augen. Ich kannte diese Augen. „Basti?“. Er hielt mir sofort die Hand auf den Mund. Anscheinend sollte niemand wissen wer er war. Wir gingen eine weile stumm nebeneinander her, bis wir in einer ruhigeren Straße waren. Dort nahm er endlich alles aus seinem Gesicht. „Es tut mir wirklich leid…“, fing er an zu reden, aber ich wusste nicht einmal was er meinte. Mit einem großem virtuellem Fragezeichen über dem Kopf sah ich ihn an. „Wenn wir uns sehen wollten, dann nur an Orten die nicht öffentlich sind“. Er wollte also nicht mit mir gesehen werden, das erklärte auch sein verhalten am gestrigen Abend. Ohne noch ein Wort zu sagen ging ich einfach von ihm weg. Ich wollte nicht damit man uns zusammen sieht. Nicht das sein Ruf noch zu schaden kommt.
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Fokussiert [Bastian Schweinsteiger FF]
RomanceEmily übernimmt für einen Kollegen ein Termin einer Pressekonferenz. Alles was sie wusste war das es um einen Fußballspieler ging und um dessen Vertrag. Ahnungslos machte sie sich auf den Weg. Was sie nicht ahnen konnte, diese Pressekonferenz sollte...