KPOP - Oneshots (Anfragen offen)

Flucht (Kyungsoo x Cindy)

WARNING! ANXIETY! (ANGSTSTÖRUNG!) (smxlFlower)

Und wieder einmal wiederholte sich die gewohnte Situation. Wieder einmal fühlte sie das schnelle Herzklopfen und die Panik. Wieder einmal fühlte sie, dass die Luft immer weniger zu werden schien. Immer heftiger fing sie an zu atmen. Die Menschen um sie herum verschwammen immer mehr, bis sie lediglich schwarze Schatten waren, welche immer größer zu werden schienen. Doch dies hatte ein schnelles Ende, bei dem alles um sie herum schwarz wurde.

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Das nächste, was sie wahrnehmen konnte, war etwas weiches. Was genau konnte sie nur erahnen, ihre Augen ließen sich nicht öffnen. Vorerst zumindest nicht... Oder vielleicht traute sie sich auch einfach nur nicht - aus Angst. Die Angst, dass sie sie wieder sieht. Die Angst davor, dass sich alles wiederholt. Die Angst davor,  dass ihr wieder dasselbe angetan wird. Die Angst davor wieder angeschrien und danach geschlagen zu werden.

Der Auslöser für die vorangegangene Panikattacke war die Stimme des Lehrers, des Vertretungslehrers um genau zu sein. Er konnte sich nicht durchsetzen, was die Klasse natürlich ausnutzte. Dann erhob er seine Stimme, laut, durchdringend und angsteinflößend.

Sofort war sie aus dem Raum gerannt, nicht darauf achten wohin. Auf ihrem Weg lief sie an streitenden Leuten vorbei, welche die Stimme gegeneinander erhoben. Mehr Panik.  Weniger Luft.  Mehr Herzschläge. Schnellere Schritte. 

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Als sie das nächste mal ihre Augen öffnete, sah sie direkt in das Gesicht eines Jungen, welcher vielleicht drei bis vier Jahre älter war, als sie selbst. Sie hinterfragte nichts in diesem Moment.  Alles ist besser als in der Schule - nein, diesem LEHRER - zu sein.

"Du bist endlich wach. Ich hatte schon sorge, dass du gar nicht mehr aufwachst." Die Stimme ihres Gegenübers war angenehm tief, sie passte zu ihm, fand sie. Doch eine Antwort geben tat sie nicht. Stille umhüllte sie eine Zeit lang. "Wie heißt du eigentlich? Ich habe dich total panisch mitten in der Stadt am Boden kauern gesehen." Das Mädchen sah sich im Raum um. Sie vermutete, dass sie bei ihn zu Hause war.

"Cindy. Und... Wer bist du?" Ihre Stimme war ein wenig heiser. Sie vermutete, dass sie geweint oder geschrien hatte. Sonst wäre ihre Stimme normal. "Kyungsoo." Kurze Zeit herrschte wieder Stille bis besagter Kyungsoo sich von dem Bett erhob und zu dem Mädchen sah. Du hattest eine Panikattacke oder? Eine besonders starke..." Sie nickte. Und doch wusste sie nicht, ob sie ihm erzählen sollte von... Ihrem Problem. Ihrer Angst.

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Seit drei Tagen war sie bereits bei Kyungsoo. Er hatte nicht einmal versucht heraus zu finden, was mit ihr passiert war. Niemals würde er jemanden auf diese Art und Weise bedrängen, schon gar nicht ein Mädchen, welches er erst ein paar Tage kannte. Auch hatte er sie ohne Worte bei sich einziehen lassen, unwissend ob sie noch Familie besaß.

Cindy hingegen fühlte sich schlecht dafür,  dass sie Kyungsoo nichts zurück geben konnte. Auch wenn sie sich kaum kannten vertraute sie ihm schon. Ja ihr Vertrauen kann man leicht gewinnen, was vielleicht auch der Grund war, weshalb sie in der Vergangenheit so leiden musste. Und dann beschloss sie etwas - sie würde ihm die Wahrheit erzählen, alles, was sie bisher nie jemanden erzählt hatte. Einfach damit er wusste, dass sie ihm vertraute.

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Und sie hielt ihr Wort.  Am selben Abend hatte sie sich zu ihm in die Küche begeben - er kochte gerne, hatte sie festgestellt - und ihm alles erzählt. Aus dem Nichts. Doch das machte Kyungsoo nichts aus. Er hörte zu ohne sie einmal zu unterbrechen.

Er verstand sie, und begann zu lernen wie er mit ihr umgehen musste, um ihr helfen zu können. Und genau das tat er. Er half ihr. Über viele Jahre hinweg. Und mit jedem Monat kam ein weiterer Grund für sein vorgehen hervor. Jeden Monat kamen mehr und mehr Gefühle. Auf beiden Seiten.

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Bei einer weiteren Panikattacke ihrerseits, war sie vollkommen hilflos. Es war schlimmer als sonst. Der Grund dafür ganz einfach: Ein Anruf ihres Vaters. Er hatte sie mehrfach angeschrien. Meinte er würde sie finden und ihr ein Hirn einprügeln,  wie sie es wagen konnte einfach zu verschwinden und die Schule hinter sich zu lassen. Während des Anrufes sagte sie nichts, kein einziges Wort.  Doch ihr Körper reagierte. Zuerst mit Tränen, dann wieder der Herzschlag und zum Schluss die Luft. 

Das Telefon fand schnell den weg auf den Boden, auf dem es zersplitterte. Sie fing an zu zittern, auf sich alleine gestellt. Kyungsoo befand sich auf Arbeit wenn man es so nennen konnte. Er war Trainee in einem Entertainment, etwas was sie an ihm bewunderte. Doch trotzdem wünschte sie sich im Moment nichts lieber als seine beruhigende Stimme zu hören.

Dieser Wunsch sollte ihr allerdings gewährt werden. Nach wenigen Sekunden hörte sie die Tür aufgehen, Schritte die näher kamen und kurz darauf die beruhigende Stimme auf die sie gehofft hatte. "Es wird alles gut. Ich passe auf dich auf."

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Hey! Ich hoffe der Oneshots hat euch gefallen. Der Schreibstil hier ist etwas anders, als mein gewöhnlicher Schreibstil, ich hoffe das stört nicht. Lasst wünsche und Rückmeldungen gerne in den Kommentaren.