💮PROLOG;

312 8 1
                                    

CLAIRE P. O. V

ICH saß mit eisernen Handschellen gefesselt auf dem schmutzigen Boden von irgendwas. Ich wusste nicht wo ich war, was das hier war und geschweige denn warum sie mich hier solange festhielten. Ich hatte ihnen nichts getan... aber sie brauchten wahrscheinlich noch nicht mal ein Grund dies zu tun, denn solche Leute waren einfach nur krank.

Die schwere Eisentür ging auf und einer der Männer trat herein. „Rat mal wie spät wirs jetzt haben. Genau 18:00 Uhr und was bedeutet das?... Richtig erraten es ist wieder
Spielzeit. ", sagte er amüsiert und setzte das wiederlichste Grinsen auf das ich je gesehen habe. Ich könnt immer wieder kotzen wenn ich den sehe. Er bewegte sich langsam in meine Richtung und blieb genau vor mir stehen. „Wir werden bestimmt wieder viel Spaß haben, meinst du nicht auch?", ich hob mein Kopf an um ihn genau ins Gesicht zu schauen. „Fahr zur Hölle ", brachte ich schwer atmend, dennoch deutlich heraus.
All die Zeit die ich hier war machte mich sehr schwach. Ich bekomme Kaum was in mein Magen, geschweige denn etwas Wasser. Einmal am Tag bekam ich was und das auch nicht viel nur ein hartes Brötchen und ne Tasse Wasser. Ich sah schon ziemlich abgemagert aus und fühlte mich auch so. Aber wenn ich nur noch ein bisschen durchhalte schaffe ich es hier Raus. Nicht mehr lange und ich bin frei.
Er zog mich an den Ketten hoch und hing sie oben an der Decke an zwei Haken an. Ich stöhne vor schmerzen an den Handgelenken kurz auf und quetsche meine Augen fest zusammen in der Hoffnung der Schmerz würde gleich vergehen. Jetzt machte er mir das atmen nur noch schwerer.
Er wand sich kurz vor mir ab um sich sein Spielzeugtisch zu sich zu holen. Darauf waren aller Art Waffen ausgebreitet die vollbeschmiert mit Blut waren,hauptsächlich von mir.
Er griff sich als erstes ein Arm langes Messer und schneidet diese an mein Arm entlang. Von der Schulter aus bis zu meiner Hand.Dabei lies er sich auch verdammt nochmal viel Zeit. Ich verzog mein Gesicht vor schmerzen und fing an dabei quälend auf zuschreien. Es tat so weh. „Hahaha..das macht spaß,findest du nicht auch? ", er zog das Messer immer noch durch meine Haut,bis er endlich unten angekommen ist.
Ich war schweiß gebadet,mir war ganz heiß und mein Herz raste so schnell es nur ging. Innerlich hatte ich schon längst aufgegeben und wollte einfach nur noch sterben,doch ich konnte nicht. Ich hatte viel zu viel Angst davor zu sterben. Ich war ein Schisser. Ein Angsthase. Ein Nichtsnutz. Sowas konnte nur mir passieren, weil ich wie immer viel zu Hilfsbereit war und das wurde zu mein Verhängnis. Hätte ich ihn doch niemals angesprochen.
Er legte das Messer zurück auf sein Spielzeugtischen und überlegte wie er mich als nächstes Foltern konnte. „Ah. Lass uns doch mal was anderes ausprobieren. ", er lachte und nahm sich ein großes Schwert zur Hand welches er grinsend begutachtete.
Er spielte ein wenig damit rum bis er das Schwert dann schließlich vor mein rechtes Auge mit der Spitze voran hält. Ich hörte für ein moment auf zu atmen geschweige denn mich zu bewegen. Ich wusste ganz genau was er vorhatte. „Bitte... nicht. ", brachte ich schluchzend heraus. Mir war nicht klar was für eine Heulsuse ich eigentlich bin. Wie lange bin ich schon hier? Fast ein Jahr und ich heule immer noch wegen jeden Scheiß, dabei müsste ich mich eigentlich daran gewöhnt haben jeden Tag aufs neue verletzt zu werden. Aber dies war nicht der Fall.. leider.
Er fing an krankhaft zu lachen und wischte sich dabei eine imaginäre Träne weg. „Was sagst du da? 'Ah.. bitte nicht' mäh.. heul doch. ", äffte er mir nach. Plötzlich wurde sein Blick ganz ernst. Er hielt jetzt das Schwert mit beiden Händen fest und bahnte sich langsam den Weg mit der Schwertspitze zu meinem Auge. Je näher es kam desto schneller schlug mein Herz. Ich erstickte, konnte nicht richtig atmen. Ich hatte zu sehr Angst mich zu bewegen. Die Klinge kam immer näher, bis sie schließlich den Weg durch mein Auge fand. Ich fing an zu schreien.. nein fast zu kreischen. Diese schmerzen waren einfach unerträglich. Stück für Stück drückte er die Klinge immer weiter durch mein Auge ins innere.
'Das wars jetzt.. ich bin Tot. Heil komm ich hier nie wieder raus. Ich hab genug gekämpft länger halt ich es nicht aus. Jetzt bin ich bereit zu gehen'
Ich schloss meine Augen so gut es ging und wartete sehnsüchtig auf den Tot. Ich war lieber Tot als noch weiter lebendig.
Plötzlich sprang die Eisentür auf und zwei gestalten kamen zum Vorschein. Erschrocken riss er mir ohne mit der Wimpern zu zucken das Schwert aus mein Auge und drehte sich blitzartig zu der Tür.
Ich riss ebenfalls mein einzig heiles Auge auf um zu schauen wer diese Eisentür aufgesprengt hatte. Der Nebel lichtete sich langsam und ich fing an die Personen zu erkennen. Ich konnte nicht glauben wen ich da gerade sehe. Das konnte nur ein Traum sein. Mein Vater bewegte sich auf den Mann zu und gab ihn mit seiner Faust ein Schlag in sein hässliches Gesicht. Der Mann taumelte kurz nach hinten, fing sich aber schnell wieder. Er ging ebenfalls auf mein Vater zu und holte mit sein von mir Blutbeschmiertes Schwert aus. Er verfehlte aber da mein Vater nach hinten gewischen ist. Während sie mit einander zu tun hatten, kam in der Zwischenzeit meine Mutter zu mir um mich von den Handfesseln zu befreien. Sie ging auf Zehnspitzen und holte meine Ketten von den Haken. Ich konnte mich kaum noch halten, also sackte ich sofort nachdem sie mich runtergeholt hatte unter ihr zusammen. Sie befreite mich noch aus den Handfesseln und nahm mich dann ganz fest in den Arm. „ihr seid gekommen.. ich... glaubs nicht. ", sagte ich schwach und drückte mich fester an ihr. „Natürlich sind wir gekommen. Was denkst du denn. Wir lieben dich doch.", sie lächelte und befreite sich dann aus mein Griff. „Wir müssen jetzt aber erstmal dein Vater helfen. ", genau in dem Moment als sie das sagte, durchbohrte das Schwert gerade den Körper meines Vaters. Er stöhnte kurz auf und ging dann ohne weiteres auf Knie zu Boden. „NEIN!!.", schrie meine Mutter und lief in Blitzgeschwindigkeit zu ihn hin. Sie kniete sich zu ihn und fing an Bitterlich zu weinen. Sie schüttelte mein Vater und sagte die ganze Zeit „Wach auf.. bitte wach auf " was er natürlich nicht Tat. Denn er war Tot. Sie erwachte erst wieder in der Realität als der Mann wieder mit sein Schwert ausholte und ihr ein Arm dabei abhackte. Ihr abgetrennter Arm fiel auf den Boden und sie fing an vor schmerzen zu schreien. Sie stand langsam auf und hielt sich an ihr restliches Stück Arm fest. Ihr Blick dabei wurde auf einmal ganz ernst. Sie holte mit ihr rechtes Bein aus und schlug ihn das Schwert aus der Hand. Das Schwert flog in die Ecke und alle beide stürzten sich rauf. Er bekam das Schwert wieder in die Hände also stand sie auf und stellte sich auf jeden Angriff bereit vor ihn hin. „Jetzt lauf. Du musst jetzt hier verschwinden.", sagte sie zu mir. Ich stellte mich mit aller Kraft langsam auf und wiedersprach. „Ich gehe nicht ohne dich. "
Der Mann holte wieder aus, verfehlte diesmal aber, da meine Mutter auswich. „JETZT GEH SCHON ", schrie sie. Mein Herz sagte Nein, doch aus irgendein Grund bewegten sich mein Beine trotzdem. Ich lief so schnell ich konnte durch die Tür und blickte nochmal zurück. Meine Mutter lächelte mich an und rief nochmal:„ICH LIEBE DICH.", ich lächelte zurück und sehe dann wir ihr das Schwert ebenfalls durch ihr Körper gebohrt wird. Ich riss vor Schock meine Augen auf und schlug mir die Hand vor den Mund. Wieso passierte das? Was hab ich nur Falsch gemacht? Alles was passiert ist meine Schuld. Ich wandte mich vom Geschehen weg,lies meine Eltern zurück und rannte so schnell ich konnte zum Ausgang. Ich öffnete die letzte Tür und lief hinaus. Schwer atmend hielt ich kurz an um mich um zu schauen wo ich überhaupt war. Ich stand jetzt mitten in einen mit weiß bedeckten Decke im Wald. Mir war Schweine Kalt und hielt mich deswegen an beiden meiner Arme fest. Ich trug nur ein weißes mit blutbeschmiertes Sommerkleid. Was im Winter nicht gerade ideal war. Orientierungslos rannte ich aus Angst verfolgt zu werden in irgendeine Richtung.
Ich rannte solange bis ich ausversehen in zwei Menschen hienein rannte und zu Boden fiel.
„Hey!. ", riefen beide gleichzeitig. Dann standen sie wieder auf und wischten sich über ihre Kleidung um den Schnee runter zu bekommen. Ich bekam Panik und stand auch wieder so schnell ich konnte auf um mein Weg fotzuführen. Doch dann hielt mich einer am Handgelnk fest. Ich schaute verängstigt in sein Gesicht und merke wie sich sein Gesicht vor Schock verzog. Ich sagte nichts und wollte mich einfach wieder von ihn los reißen, doch so einfach ließ er mich nicht los. Ich wurde panischer und rüttelte mein Arm so doll bis ich ihn aus sein Griff befreien konnte, aber weil es so schwungvoll war nochmal nach hinten fiel. Ich wollte mich so schnell es geht wieder aufrappeln, scheiterte aber da es immer kälter wurde. Und ich mich vorm Zittern nicht mehr retten konnte. 'Komm schon du schaffst das Claire sei kein schwächling. Ich muss wieder hoch kommen'
Ich drückte meine Augen fest zusammen und stand dann langsam auf. Dann schaute ich den Jungs nochmal ins Gesicht und rannte dann weiter. Jedenfalls solange ich noch konnte. Plötzlich hörte ich jemand rufen:„JIMIN WARTE DOCH!! "
Ich ließ mich davon nicht beirren und rannte weiter. Ich hielt nicht an, bis mich wieder jemand am Handgelenk festhielt und mich zu stoppen zwinkt.
„Jetzt lass dir doch helfen. ", sagte eine aus der puste stehende stimme. Ich drehe mich zu dieser und schaue panisch in sein Gesicht. Es war der Typ von eben. Er machte ein besorgtes und zugleich geschocktes Gesicht als er mir ins Gesicht schaute. Mir liefen immer noch die Tränen. Vor Angst das das einer meiner Entführer sein könnten schüttelte ich die Hand wieder ab. Und wie erwartet viel ich wieder hin. Ich hab einfach viel zu viel pech. Schützend hielt ich mir die Hände vors Gesicht. „LASST MICH DOCH EINFACH IN RUHE!!", brüllte ich. Doch er ließ sich nicht davon beirren. Er hockte sich vor mir und ich wisch automatisch nach hinten. Ich wollte wieder aufstehen, doch konnte es nicht mehr,denn meine Kräfte haben nur noch bis hierher gereicht. Mir blieb also nichts anderes übrig als hier zu sitzen und erneut auf den Tot zu warten. Ich quetschte meine Augen zusammen, hielt mir dabei meine Beine fest und verbarg mein Gesicht in dieser. Der Junge vor mir legte mir daraufhin seine Jacke über meine Schulter und nahm mich in Brautstyle vorsichtig auf den Arm. Ich wollte mich wehren, aber konnte es nicht. Also beließ ich es dabei und schloss meine Augen.

ʙʟɪɴᴅ‖ʙᴛꜱ ꜰᴀɴꜰɪᴄᴛɪᴏɴ ✓️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt