💮KAPITEL 44;

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Licht, Licht war am anderen Ende des Ganges zu sehen, nicht viel, aber etwas. Genug um vermuten zu können, dass es dort nach draussen ginge. Wurde auch langsam Zeit. Wir sind zwar nicht lange hier unten rumgelaufen, aber mein Zeitgefühl war immer noch auf "unter Druck" eingestellt. Ich hatte einfach Angst das sie uns folgen würden, aber wir hörten die ganze Zeit nichts dergleichen. Ich hörte nichts. Keine fremden Stimmen oder andere Geräusche, ausser unsere eigenen. Wir sagten auch nichts mehr, den Rest des Weges schwiegen wir. Ich schonte meine Stimme, Joseph weiste uns den Weg und Jimin... Jimin hatte keine andere Wahl als uns zu folgen. Ich weiß, er wäre jetzt am liebsten ganz woanders. Ich meine... das alles ist ja auch nur meine Schuld. Ich habe ihn mit reingezogen und in Gefahr gebracht. Das war ganz alleine ich..
Er wird mich niemals mehr so sehen wie zuvor.

Vor einer Leiter blieb Joseph schließlich stehen und wir, hinter ihm. Ich sah nach oben und entdeckte eine Falltür. Dort oben geht es wohl nach draussen.
Das Licht was ich zuvor noch gesehen habe, schien von dort oben hier rein.
»Hier geht es raus " sagte Joseph und stieg auch schon die Leiter nach oben. Er entriegelte die Tür und öffnete sie langsam. Je mehr, desto mehr Tageslicht schien hier rein. Er steckte sein Kopf hinaus und schaute nach ob die Luft frei war.
»Okay, die Luft ist rein. Kommt« was der Fall war.
Ich blickte nach oben und dann zu Jimin, der mir alleine schon mit seinem Blick den Vortritt ließ.
»Geh vor. Ich halte dich dann wenn du fällst. « sagte er woraufhin ich nur nicke und dann langsam die Leiter hinaufsteige.
Jimin wusste wie wackelig sie auf den Beinen war.... er war so aufmerksam, selbst noch jetzt in dieser Situation.
Zu Schade das uns keine gemeinsame Zukunft vergönnt ist.. dieser Gedanke ließ ihr Herz ein stechenden Schmerz spüren.
Ich weiß es. Ich werde hier elendig zu Grunde gehen... ich hatte es einfach im Gefühl.
Ich kletterte die Leiter weiter nach oben und tatsächlich rutschte ich einmal weg. Ich konnte mich noch rechtzeitig halten, aber Jimins Hand spürte ich trotztdem an meiner Hüfte. Ein kleiner Schock und mein pochendes Herz, welches sich langsam wieder beruhigte blieb zurück. Ich brauchte nicht lange um mich wieder auf mein Ziel zu fixieren. Noch ein paar Stufen und ich war draussen in der Freiheit.
Sobald mein Kopf die aussenwelt erblickte sah ich mich um. Ich fühlte mich jedenfalls noch nicht sicher genug, hier draussen noch weniger, als dort unten im Tunnel. Kurz versicherte ich mich noch, das Jimin auch rauskam, was der Fall war.
»Okay... nichts zu sehen... kommt mit hier lang, wir haben es bald geschafft. «sagte Joseph während er aufmerksam um sich sah und anschließend los lief. Jimin hinter ihm her und danach folgte auch ich den beiden.
Schon nach ein paar Schritten war aber klar, dass wir doch nicht so sicher waren, wie Joseph dachte.
»huh?! Eine Falle?!! « rief Joseph und hing auch schon Kopfüber an einem Seil.
»Wie bitte? « fragte Jimin da er ihn nicht verstanden hatte und latschte glatt auch noch in eine rein »Jimin warte! « schon war es geschehen und auch er hing kopfüber an einem Seil. »Scheiße!« fluchte Jimin und versuchte sich gleich irgendwie zu befreien, was natürlich nicht so einfach klappt.
»Jetzt hab ich euch endlich. « lachte Jihe, die sich uns immer mehr nähert. Ich wusste nicht mal woher sie kam. Entsetzt und etwas ängstlich sah ich zu ihr. Ja ich hatte Angst, aber nur weil ich weiß zu was sie fähig war und was sie alles riskierte nur um das zu bekommen was sie will. Ich hatte Angst, das sie Jimin nochmal wehtat. Ich sorgte mich weniger um mich.
Ja, ich hatte Angst, aber zugleich war ich auch voller Wut.
»Hab ich dir etwa wieder die Sprache verschlagen? « fragte sie mich belustigt und fuchtelte mit der Waffe rum, die sie plötzlich in ihren Händen hielt.
»Ach und Joseph... von dir bin ich dermaßen enttäuscht. Haha es tat ziemlich weh« sie sah zu ihm und lachte auch dieses mal. »Tut mir leid, aber du hast es nicht anders verdient, Schwesterchen. « antwortete er ihr während er zu ihr sah, naja jedenfalls so gut er konnte. Er drehte sich nämlich immer leicht um den Kreis, da er ja an einem Seil hing.
»Jaja, okay. Schluss mit Smalltalk. Kommen wir mal zur sache.«grinste sie und richtete dann langsam ihre Waffe auf mich. »Ich möchte das du um dein Leben rennst. Jetzt! « sagte sie laut und sah mich gefährlich an. Ich statdessen begann am ganzen Leib zu zittern. Ich wollte die anderen beiden nicht zurücklassen. Ich wollte nicht von Jimin weg. Immer wieder sah ich zu ihn und dann wieder zu ihr. Was sollte ich nur tun?
»Verpiss dich verdammt« brüllte Jimin sauer zu Jihe.
»Ach Babe, zu dir komm ich auch noch« grinste sie ihn an ehe sie wieder komplett ernst zu mir sah.
»Ich sagte renn!! «
»Nein! « weigerte ich mich und schüttelte verzweifelt den Kopf
Sie entsicherte schon ihre Waffe.
»Claire, verschwinde von hier! « rief Jimin besorgt. Selbst er wollte das ich gehe und ihn hier zurücklasse.
»Aber-«
»Kein aber. Geh. «
Ich zögerte und sah überfordert zu ihnen.
Nun richtete sie die Waffe auf Jimin.
»Lauf oder er stirbt. « ab da machte es bei mir klick und ich rannte, nachdem ich sicher gegangen bin das sie ihm nichts tut. »Nein, bitte nicht... «sagte ich verzweifelt und begann zu rennen. Ttotz gegen meiner vollkommenen Überzeugung.

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~Aldebaran~

ʙʟɪɴᴅ‖ʙᴛꜱ ꜰᴀɴꜰɪᴄᴛɪᴏɴ ✓️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt