Eine Schatztruhe ohne Schlüssel

Kapitel 1

  

Larissa, 16 Jahre alt, stand wie jeden Morgen, wenn sie in die Schule musste auf und fütterte ihren Hund Caesar. Danach ass sie etwas Kleines und machte sich auf, um in die Schule zu gehen.

Im Bus wartete schon ihre beste Freundin Emilia, welche 15 Jahre alt ist. Sie kannten sich jetzt seit fast neun Jahren.

Solange gab es den Detektiv-Club noch nicht. Den hatten sie damals in der Grundschule gegründet, zusammen mit ihrem Schulfreund Benjamin der gleich alt wie Larissa ist. Seit der Gründung haben sie schon etliche Fälle gelöst. Dies war nicht immer ganz ungefährlich!

Der Schultag verlief ganz normal, so wie immer. Jede Woche am Donnerstagnachmittag trafen sich die drei Jugendlichen in ihrem Hauptquartier bei Larissa Zuhause, in ihrem alten aber geräumigen Schuppen welcher mit einem Sofa und einem alten Aktenschrank von Emilias Vater ausgerüstet ist. Dort drin besprachen sie das Vorgehen bei ihren Fällen.

Larissa hatte Kekse und Saft bereitgestellt. Sie wollten gerade mit ihrer Sitzung loslegen, als ein Auto die Auffahrt zu ihrem Haus hochfuhr und es an ihrer Haustür klingelte. Sie öff­neten die Türe und eine etwa 50-jährige Frau in einem schwarzen Mantel stand vor ihnen.

Sie hielt ein kleines Packet in der Hand und sagte nur es wäre für ihre Mutter. Sie nahmen es entgegen ohne sich dabei etwas zu denken. Die Frau sagte nicht mehr viel und ging. Die drei fuhren mit ihrer Besprechung fort. Am Abend wollte Larissa in ihr Zimmer hochgehen, als sie ihre Mutter dabei entdeckte, wie sie das merkwürdige Paket öffnete, welche die merk­würdige Frau heute gebracht hatte. Sie versteckte sich hinter der Türe. Ihre Mutter nahm eine kleine Schatztruhe heraus, die aber verschlossen war.

Larissa wollte nicht entdeckt werden und verschwand in ihr Zimmer im Dachstock. Der Ge­danke, was in dieser Schatztruhe nur sein könnte, liess sie nicht los. Am nächsten Morgen war ihre Mutter ganz normal. Sie wollte sie auf die Schatztruhe ansprechen, beschloss aber es zuerst ihren beiden Freunden zu erzählen. Es regnete und sie war ganz durchnässt als sie den Bus betrat.

In der Pause sprach sie mit Emilia und Benjamin über die geheimnisvolle Schatztruhe.

Die beiden fanden es genau so merkwürdig wie sie. Sie beschlossen erst einmal abzuwarten bevor sie weiteres unternahmen. Larissa hatte einen strengen Tag und war froh endlich Nachhause gehen zu können. Sie wollte ihre Haustüre öffnen, als sie eine kleine Kreditkarte auf dem Boden fand, mit der Aufschrift Schmitt. Auf der Hinterseite der Karte konnte sie erkennen, dass diese Firma alte Sachen von früher verkaufte. Sie legte die Karte in ihren Aktenschrank im Schuppen. Vielleicht würde ihr die Karte später noch weiterhelfen. Ihrem Hund zu liebe machte sie noch einen kleinen Spaziergang, auch um ihre Gedanken zu ord­nen.