Prolog

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3 März 1885

1 am

Mona Lisa als Leihgabe in London

Ich lief durch die Kings Street, der Regen prasselte auf meinen braunen Mantel, meine Schritte verursachten ein platschendes Geräusch als ich durch die Pfützen besetzte Gasse lief. die Straßenlaternen alle 50 Meter beleuchteten nur notdürftig die in der Dunkelheit getauchte Gegend.

Nur noch dreimal Abbiegen dann hätte ich mein Ziel endlich erreicht, die „National Gallery for Art". Ich lief hastig weiter, schaut mich nach hinten und zur Seite um, um sicher zu gehen dass ich nicht gesehen werde, ich versuchte mich selbst zu beruhigen. Ich musste diese Sache einfach mit Erfolg beenden schließlich war dies mein erster großer Cop ich war zwar erst 19 aber solang ich mich erinnern kann werde ich von meinem Onkel auf diese Sachen vorbereitet.

Ich sollte das Originalstück gegen eine Fälschung austauschen, nur wenn ich meinem Onkel morgen früh das Originalstück in die Hand drücke würde er stolz auf mich sein, ich wollte in einfach nicht enttäuschen. Dafür hatte ich zu lange die letzten Jahre hart hingearbeitet. Ich konnte es schaffen wenn ich mich anstrenge.

Endlich war ich an der National Art Gallery angekommen, ich lief zum Hintereingang, hier muss doch irgendwo dieses klapprige Kellerfenster das ins Archiv des Museums führt sein. Ah da ist es ja jetzt muss ich nur noch das Fenster aufbrechen und einsteigen, die Bildkopie hatte ich gestern schon im Keller in einem Geheimfach versteckt, wäre ja auch etwas auffällig mit einem so großen Bild wie die Mona Lisa von Leonardo da Vinci quer durch London zu laufen!
Ich brauchte also nicht lange um das Fenster zu öffnen, stieg durch und lehnte es wieder unauffällig zurück an damit es von außen wie geschlossen aussah. Ich stand in einem kleinem dunklen Raum, an den Wänden standen vollgestopfte Regale und Vitrinen die sich bis unter die Decke erstreckten, um mich herum schwebten die Staubpartikel in der Luft, und überall lag eine Zentimeterdicke Staubschicht auf dem Boden und den Inhalt der Regale.
Ich trat aus dem Raum heraus und stand in einem langen dunklen Gang, ich tastete mich an der Wand entlang bis ich den kleinen Vorsprung an der Wand gefunden hatte, dort hatte ich gestern Nacht das von mir gezeichnete falsche Gemälde in der Wand versteckt. Ich drückte einen Stein in der Wand nach innen und schon schob sich der Vorsprung wie eine große Schublade nach außen, ich hatte ihn so konstruiert das bis zu ein 2x2 Meter großes Gemälde reinpasste. Nachdem ich das Gemälde rausgeholt hatte, lief ich mit ihm unter dem Arm den Gang entlang und kam schließlich zur einer Tür, hinter dieser erstreckt sich eine Treppe die nach oben in die Galerie führte, ich lief diese nach oben, der Boden knarzte bei einigen meiner Schritten auf den teils schon morschen Treppenstufen. Ich öffnete die obere Tür und stand schlussendlich in den Gängen der weitreichenden Gemäldegalerie, ich schaute mich um wo hing nochmal dieses Bild denn nochmal, gestern hatte ich es doch extra im Notizbuch des Restaurators nachgeschaut.
Mir fiel es wieder ein und ich lief den Gang der Galerie nach links entlang, bog zweimal nach Recht und nochmal nach links ab, bevor ich schließlich endlich vor dem langersehnten Bild stand, in Echt sah es gar nicht so spektakulär aus wie es immer angepriesen wurde.
Schnell tauschte ich beide Bilder aus, wickelte das Original in ein paar Samttücher ein und rannte mit ihm in der Hand zurück zu der Tür durch die ich nach oben ins Museum hereingekommen bin, ich lief die Treppe zurück herunter und öffnete die zweite Tür zum Keller und lief schnell nach hinten zu Kammer, ich schlich schließlich durch die Tür und hatte endlich mein Ziel erreicht, das Fenster war immer noch so angelehnt wie ich es zurückgelassen hatte.
Ich öffnete es und legte zuerst das Bild nach draußen bevor ich selbst nah draußen stieg. Jetzt musste ich nur noch in die alte Lagerhalle zurück, nach einer dreiviertel Stunde hatte ich diese erreicht und durch einen Hintereingang zu den unteren Kellerräumen, dort hatte ich ein Geheimlager das alle Zeit Gegenwärtig war. Ich ließ meine Hand in meine Manteltasche gleiten, bewegte meine Hand an einem goldenen Gegenstand und war schon in blaues Gleisendes Licht eingetaucht.

Timewalker - On Hold Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt