Geliebter Feind

12

Am nächsten Morgen hasstete ich durch das Dorf zur anderen Seite des Waldes, geradewegs auf Wendys Hütte zu. Ihr Vater war um die Uhrzeit meistens bereits Holzfällen also öffnete ich kurzerhand die Tür und stieg die Treppe hinauf in ihr Zimmer.

Noch seelig schafend lag sie da. "Wendy! Wendy, wach auf!" müde rieb sie sich die Augen. "Di... Dipper? Wie bist du hier reingekommen und was willst du?"

Ich ignorierte ihre Fragen, setzte mich vor sie auf das Bett und presste meine Lippen auf ihre. Ihre Augen weiteten sich vor Schreck doch ich ignorierte es.

Immer fester und intensiver küsste ich sie in der Hoffnung etwas zu fühlen doch da war nichts. Verzweifelt versucht ich diese Gefühle in mir zu wecken doch mein Körper fühlte sich taub an. Plötzlich fühlte ich einen brennenden Schmerz an meiner Wange und ein lautes Klatschgeräusch ertönte im Raum.

"Jetzt reiß dich zusammen!" rief sie wütend, ich blickte sie jedoch nur mit Tränen in den Augen, verzweifelt an.

Ihre Miene wurde wieder sanft und sie drückte mich an sich. "Hey, Kleiner was ist denn los?" heulend klammerte ich mich an sie. "Willst du drüber reden?" nachdem ich mich einiger Maßen beruhigt hatte begann ich ihr alles zu schildern.

Geschockt sah sie mich an. "Du hast was??" rief sie. "Ich hab mich in Bill verliebt." erklärte ich mit gesenktem Kopf. "Okay... wow. Das ist... eine Neuigkeit die sich gewaschen hat. Aber keine Angst. Ich bin immer für dich da." Dankbar sah ich sie an und verbrachte den Tag mit ihr. Wir sprachen sehr viel darüber, spielten Videospiele und schauten Serien.

Als die Dämmerung einbrach beschloss ich nachhause zugehen. Ich entschuldigte mich an der Tür noch gefüglte tausend Mal bevor ich ging.