Die Aufklärung

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„Wie?“, fragte Laura verwundert und wollte die ganze Sache vertuschen. „Was denn für einen Gedanken?“, fragte sie erneut nach und zwang sich ein leichtes Lächeln auf die Lippen. Nervös fing sie an, mit ihren Haaren zu spielen, an Strähnen herumzudrehen und fing leicht an, zu schwitzen. „Jetzt tu nicht so…“, meinte Leon und sah sie leicht genervt an. „Ich habe den Impuls gespürt.“, schob er hinterher und klopfte langsam mit seinem Zeigefinger auf die Tischplatte.
Laura schämte sich und lief rot an. Wusste er, dass sie ihn liebte? Wieso hatte er Kontakt aufgenommen, wenn er doch dem Anschein nach eigentlich nicht durch die Gedanken beeinflusst werden konnte? „Ich wollte dich treffen, um dir Schutz zu bieten.“, sagte Leon ganz plötzlich und biss danach entspannt in sein Brötchen. Laura sah ihn verwundert an und wusste nicht mehr, was passierte. Hatte er gerade meine Gedanken gelesen?

„Gut erkannt.“, sagte Leon mit vollem Mund und zwinkerte ihr zu. „Ich sollte dich glaube ich mal aufklären…“, meinte er dann und schluckte den Bissen seines Brötchens herunter. „Vor etlichen Jahrhunderten explodierte einst ein Stern. Bei dieser Explosion wurde sehr viel Sternenstaub durch die Galaxie gewirbelt und regnete auf vielen Planeten als Feinstaub herab. Die Staubpartikel, die auf die Erde herabgefallen sind und nicht im Wasser gelandet sind, verglühten sehr schnell und verloren ihre Kraft.“.
Laura sah Leon gespannt an und beugte sich gespannt ein wenig nach vorne.

„Der Sternenstaub, der im Wasser landete, glühte dort magisch auf und daraus wurden magische Steine. Es gab grüne Steine uns rote Steine. Die grünen mit heller Magie erfüllt, die roten mit dunkler Magie Die Träger dieser Steine erlangten mit der Zeit übernatürliche Kräfte, die aus den Steinen auf den Körper übertragen wurden. Die Steine selbst erloschen dabei nach einiger Zeit und aus dem leuchtenden Rot, oder Grün wurde ein kaltes Grau.“.

„Wie ich gerade sehe, erinnerst du dich an einen Urlaub. Du hast vor drei Jahren einen grünen Stein gefunden und aus ihm eine Kette machen lassen, die du lange getragen hast. So lange, bis sie grau geworden ist…“, erzählte Leon und kam damit zum Ende. Ihm gegenüber saß nun eine komplett erstaunte und fassungslose Laura, die langsam ganz blass wurde.

„Keine Sorge, alles gut.“, sagte Leon und legte sanft eine Hand auf ihre Schulter. „Ich sollte noch sagen, dass die Träger der Steine mindestens eine und maximal fünf magische Fähigkeiten erhalten haben. Es kommt dabei darauf an, wie groß der Stein des Trägers gewesen ist… Ich selber habe zwei Fähigkeiten.“, sagte Leon und rieb dabei langsam mit seiner Hand über ihre Schulter.

Laura blickte wieder etwas nach oben, sah ihn an und fragte: „Was sind denn deine Fähigkeiten?“. Leon hatte die Frage schon erwartet, räusperte sich kurz und sagte dann: „Ich kann Gedanken lesen und beherrsche das Feuer.“. Laura wusste nicht genau, was sie damit anfangen sollte, da sie sich das nicht genau vorstellen konnte. „Komm mit, ich zeige es dir.“, sagte Leon dann, stand auf und lief zur Tür.

Laura lief ihm hinterher und kurz darauf standen sie wieder draußen auf dem Marktplatz. Leon lief ein paar Schritte von Laura weg, konzentrierte sich kurz und seine Hände glühten auf. Langsam züngelten die ersten Flammen in seinen Händen und er fing an, zu fliegen. Zwar flog er nur wenige Zentimeter über dem Boden, aber er schwebte.

Leon flog nun wenige Meter vor Laura, sein Körper mit Flammen durchzogen, die Augen glühend und die Hitze kam ihr entgegen. Die Flammen erloschen, er sank wieder auf den Boden und sagte zu ihr, die versteinert vor ihm stand: „Cool, oder?“.

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