2. Kapitel

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-Ohnezahn-

Ich sah wie Hicks ein schlief. Ich knurrte ihn kurz an und als er keinen Reaktion zeigt kletterte ich aus dem Fenster und sprang auf die Wiese. Ich prüfte die Flosse von mir und stieß mich zum Himmel an. Endlich kann ich auch alleine wieder fliegen. Aber ich würde nie von Hicks Seite weichen, aber das habe ich vermisst. Einfach frei zu sein.

Die Sterne funkelten am Himmel. Das Licht des Mondes spiegelte sich im Wasser wieder, über welches ich flog. Kurz schloss ich die Augen und genoss die frische Nacht Luft. So habe ich mich früher auch gefühlt, nur ich und die Nacht. Doch schon musste ich wieder an Hicks denken. Mein Leben früher war schön, aber einsam. Seit dem ich Hicks kenne, war jemand für mich da, die ganze Zeit.
Ich schüttelte den Kopf. Bleib bei der Sache, du weißt wieso du hier bist, spornte ich mich selbst an. In der Dunkelheit tauchte eine Insel auf, die ich gleich an steuerte.

-Hicks-

Sonnenschein strahlte in mein Fenster und ich hörte Vögel zwitschern. Langsam öffnete ich erst ein Auge und das beide. "Morgen Ohnez-", ich stockte als ich sah, daß die Steinplatte vor mir Lehr war. Erstaunt, daß mein schuppiger Freund schon wach ist, lief ich dir Treppe runter. Immer noch müde rieb ich mir die Augen und gähnte herzhaft.
Mein Frühstück bestand aus einem Brötchen und einem Fisch.
Da Ohnezahn auch nicht unten war, beschloss ich meine morgendliche Runde zu drehen.

Astrid arbeitete an Verteidigung und  Raff und Taff an ihrer Wildschweingrube. Sie haben gesagt, daß sie mehr Wildschweine gefangen haben und nun die Grube zu klein ist. Dazu konnte ich nur den Kopf schütteln. Rotsbacke war wieder dabei ein Feuer zu löschen und Fischbein hatte die Nase tief in ein Buch gesteckt.

Im Drachenstahl war der Schluss meiner Runde. Wie erwartet ist Ohnezahn auch nicht hier. Seit heute früh hebe ich ihn nicht wieder gesehen. Ich hoffe nur des es ihm gut geht.
Mein Blick fiel in die Ferne. "Wo bist du Kumpel?", fragte ich in die Stille hinein. Plötzlich blendete mich etwas. Es strahlt von einem kleinen Felsen im Meer zu mir. Ich konnte nicht erkennen was es war, aber ich will wissen was es ist. Die neugier packte mich und ich begab mich auf den Weg zu dieser kleinen 'Insel'.
Plötzlich hörte ich den typischen Nachtschatten Ruf. Ruckartig drehte ich mich in die Richtung und erkannte Ohnezahn. Er landete direkt vor mir. "Wo warst du?", fragte ich meinen Freund und ging in seine Richtung. Er schaute erst zu Boden dann mit entschuldigenden Augen zu mir. Ich lächelte leicht und fiel im um den Hals. Er knurrte zufrieden und zog mich auf seinen Rücken. Ich wusste was er machen wollte und zog mich auf den Sattel. Ohnezahn stieß sich vom Boden ab und zischte mit höchst Geschwindigkeit durch die Luft. Meine braunen Strähnen würbelten im Wind und ich musste die Augen zu kneifen.
Nach einer Weile merkte ich, daß Ohnezahn immer langsamer wurde. Schließlich landeten wir auf einer kleinen Insel und genossen die Sonne. Aus Langeweile zeichnete ich einen Nachtschatten in den Sand. Plötzlich hörte ich wie Ohnezahn seine Flügel ausbreitete und los flog. Fragend schaute ich ihm nach. Dann erkannte ich, daß er sich ins Meer stürzte und mit einen Maul voller Fische wieder zurück kam. Ich verstand was er machte und suchte Holz für ein Feuer.

"Ich bekomme keinen Bissen mehr runter und du Kumpel?". Ohnezahn knurrte zustimmend und legte seine Pfoten unter den Kopf. Langsam lehnte ich mich an meinen besten Freund und machte die Augen zu. Ein tiefer Seufzer entkam mir. Ich schaute verträumt auf die Sterne, die langsam am Himmel zum Vorschein Kommen. Es war Vollmond und man konnte dir Runde Scheibe deutlich erkennen. "Ist das nicht traumhaft?", fragte ich Ohnezahn, welcher mit einem zustimmenden knurren antwortete.

Wir genossen noch lange den schönen Moment, und schauten der Sonne zu wie sie unter ging. Die Nacht war kalt, aber das Feuer machte es wärmer. Leise lauschte ich den knistern von den lodernden Flammen. Ohnezahn war schon eingeschlafen. Ich spürte wie er sich langsam hob und wieder senkte.
Jetzt musste ich wieder an das Ding erinnern, das mich am Morgen geblendet hatte. Was war es? Hat eine Well es schon weg geschwärmt? Oder ist es einfach nur Müll? Egal was es ist, es muss aus Metal, oder Glas bestehen.
Ich musste gähnen. Ich sollte mir nicht so viele Gedanken über was machen, was wahrscheinlich Müll ist, dachte ich und kuschelte mich müde an meinen Schuppigen Freund. Im nächsten Moment fielen mir auch schon die Augen zu.

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Was hat es wo mit Ohnezahn auf sich und wo war er? Ist es wirklich Müll auf dem Felsen? Das seht ihr wenn hier weiter lest.

LG Klingensturm294

Im Bann des NachtschattenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt