»Jetzt benimm dich doch bitte Lumilein.«
eigentlich wollte Ai sich am frühen Vormittag aus dem Staub machen ehe Lumi etwas davon mit bekommt, leider hatte sie da nicht an die guten Ohren des Katzenmädchens gedacht welche natürlich sofort mitbekommen haben das Ai das Haus verlassen will.
»Ich will aber nicht, überhaupt wieso muss ich unbedingt DAMIT hier bleiben?«
Mit »Damit« meint die kleine natürlich Rafael welcher extrem schlecht gelaunt hinter der Türe im Haus steht.
Ai verschränkt die arme und sieht Lumi streng an »weil ich einen Teufel tun werde dich auch nur eine Sekunde allein zu lassen. Ich wiederhole mich junge Dame: Während ich weg bin benimmst du dich und tust was Rafael dir sagt haben wir uns verstanden?«
»aber...«
»haben wir uns verstanden habe ich gefragt?«
Lumi verzieht schmollend das Gesicht und schaut auf den Boden. »ja.«
Ai lächelt, dreht sich dann herum und steigt auf das bereitstehende Pferd. Das Haus der Gilde ist zu weit entfernt um es zufuß zu erreichen. Es liegt in, bzw. unter, einer einsamen Villa weit außerhalb der Stadt. Sie wird sicher bis zum Mittag durchgallopieren müssen wenn sie heute noch wieder zurück kommen will.
Man muss nicht groß erwähnen das weder Lumi noch Rafael besonders großen wert auf diesen gemeinsamen Tag legen.
Das Kind bedenkt den Vampir mit einem Mörderblick und stürmt dann davon.
Rafael seufzt genervt auf. Er hat diese Nacht nicht mehr wirklich schlafen können und die Aussicht den ganzen Tag auf dieses pelzige Gör aufzupassen treibt seine Laune in ungeahnte tiefen.
Dann mal schauen wo das Gör jetzt hingerannt ist, Ai hatte extra betont das er sie keine Sekunde aus den Augen lassen solle.
Lumi hingegen hat sich hingegen vorgenommen Ai zu beweisen was für eine grandiose Jägerin ist indem sie diesem Blutsauger, der sich bei ihrer geliebten Ai o-nee sama eingenistet hat, den gar aus macht.
Bei ihrem Kampf am vorherigen Tag hatte sie schon feststellen können das er ziemlich stark ist. In folge dessen wäre es die beste Vorgehensweise ihm eine falle zu stellen. Wenn Ai sieht das es Lumi geschafft hat ganz alleine mit diesem Vieh fertig zu werden wird sie nicht anders können als sie für voll zu nehmen und zu ihrer Schülerin zu machen.
Lumi hat sich aus Ais Keller schon ein paar Kleinigkeiten besorgt die ihr bei ihrem vorhaben sicher von nutzen sein könnten. Ihr erster plan besteht darin den Vampir mit Weihwasser zu übergießen. Da Vampire zu den Rassen gehören die ursprünglich durch schwarze Magie entstanden reagieren sie extrem empfindlich auf geweihtes Wasser.
Dummerweise befindet sich in Ais Lager nur eine einzige Flasche, viel zu wenig um den Vampir komplett zu übergießen.
»Hmmm ... naja Wasser ist Wasser, wird schon nicht viel ausmachen wenn ich es ein wenig strecke.« murmelt Lumi, kippt den Flascheninhalt in einen Eimer und füllt den Rest mit Leitungswasser auf.
Kurz versichert sie sich das der Vampir noch immer im Erdgeschoss herum wuselt und geht dann zu einem kleinen Arbeitszimmer im ersten Stock. Dort konstruiert sie mit seilen und dem Eimer eine falle. Sobald der Vampir die Türe öffnet wird der Eimer über ihm auskippen und ihn von oben bis unten verätzen, so geschwächt wird sie ihm mit Leichtigkeit das licht ausblasen können.
Stellt sich nur die frage wie sie ihn dazu bekommen soll in das Zimmer hinein zu gehen.
Rafael schlendert durch das Erdgeschoss auf der suche nach irgendetwas womit er sich die zeit vertreiben kann. Dass die Katze im ersten Stock herum wuselt hat er längst gewittert, da oben kann sie ja eigentlich nichts anstellen da die Hexe in weiser Voraussicht alle wichtigen Zimmer abgeschlossen und ihm heute früh die Schlüssel in die Hand gedrückt hatte. Sogar der Schlüssel zu ihrem Schlafzimmer war dabei. Sie war so in eile das sie das gar nicht mitbekommen hatte. Eine weile hat Rafael schon mit dem Gedanken gespielt das auszunutzen um sich ihr Schlafzimmer mal an zu sehen, ist immerhin der einzige Raum im Haus den er nicht betreten darf.
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The Black Witch ( Alte fassung)
FantasyDer Vampir Ragael wird dem tode nahe von einer Hexe gefunden und geheilt, allerdings muss er fortan in ihren Diensten stehen. Das gefällt ihm natürlich garnicht und es kommt zu allerhand Reibereien.